Naomi Alderman, The Power

Freitag, 29. Dezember 2017 um 7:56

Was wäre, wenn die eine Hälfte der Menschheit qua Geburt deutlich mehr Macht hätte als die andere? Duh, werden Sie sagen, so ist es doch bereits. Doch wie so oft werden die bestehenden Verhältnisse plötzlich deutlicher, wenn man sie spekulativ umkehrt. Naomi Alderman macht das in ihrem bedrückend meisterlichen Roman The Power von 2016: In einer Zeit, die sehr wie unsere Gegenwart aussieht, entdecken junge Mädchen und erwachsene Frauen, dass sie elektrische Stromstöße aussenden können und machen das schnell zur Waffe. Die Geschichte führt vor, wie sich die Gesellschaft dadurch verändert, wie sich die bestehenden Machtverhältnisse in immer größeren Schritten umkehren – und zwar keineswegs zum Besseren.

—– ab hier Spoiler, die dem Leseerlebnis schaden könnten —-

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die Kaltmamsell

Journal Mittwoch, 27. Dezember 2017 – Die Entdeckung der Nasendusche

Donnerstag, 28. Dezember 2017 um 8:01

Jajaja, Sie raten mir ja schon seit Jahren dazu. Aber mein Bruder hat mir zu Weihnachten auch eine geschenkt: Eine Nasendusche, und zwar gegen Chlorschnupfen. Weil die Nebenhöhlenschmerzen und das Grünrotzen einfach nicht aufhören wollten, habe ich sie dann gestern endlich auch angewendet. Und sie hatten recht: Ist angenehm und erleichtert. (Wunder vollbrachte sie allerdings nicht, und am meisten quält mich nachts ja der Rachen.)

Sport ließ ich weiterhin ganz bleiben und war traurig darüber. Zumindest erledigte ich das Fortbringen von gesammelten Münzen (unsere Urlaubskasse) zur Bank sowie das Besorgen eines neuen Wasserfilterbehälters – der bestehende ist seit über zehn Jahren im Einsatz und mittlerweile unputzbar gammlig.

Nachmittags war ich zu einem Spaziergang über den Südfriedhof und an der Isar verabredet. Weil ich mir das entsprechende Denkmal nochmal ansehen wollte, hörte ich mal wieder “1705” (Mordweihnacht von Sendling) von Gerhard Polt ganz an.

Ich hatte völlig vergessen, wie viel Zitierbares (und von mir regelmäßig Zitiertes) in dieser klassischen Nummer steckt, angefangen von “diese Kerndlfresser” über “wir brauchen keine Opposition, denn wir sind schon Demokraten” bis “In diesem Land wird kein Mensch gezwungen, eine Minderheit zu sein. Ein jeder hat das Recht in diesem Land, sich öffentlich zur Mehrheit zu bekennen”. Dringende Hörempfehlung, gerade heutzutage. (“Immer mehr von diesen Minderheiten kommen da herein und behaupten frech, sie wären mir!”)

Die Wege an der Isar Richtung Thalkirchen waren unter grauem Himmel recht matschig; das kann mangels Niederschlag nur tauender Bodenfrost gewesen sein. Wir kehrten in den Kiosk 1917 an der Thalkirchner Brücke ein, den ich bislang nur vom Vorbeijoggen kannte, und wärmten uns mit heißen Getränken.

Zurück daheim las ich Internet – und freute mich überrascht, dass aus einer überliegenden Wohnung Harfenmusik erklang. Das Klavier, das ein wenig begleitete, kenne und genieße ich seit Jahren (und weiß immer noch nicht, welche Nachbarin oder welcher Nachbar da spielt), aber Harfe war neu. Für meinen Geschmack hörte sie viel zu bald auf. Wie war das: Mit einem Besenstiel an die Decke hämmern, damit weitergespielt wird?

Zum Nachtmahl servierte Herr Kaltmamsell, der sich freute, endlich wieder selbst kochen zu können, chinesische Krabben mit schwarzen Bohnen.

die Kaltmamsell

Journal Dienstag, 26. Dezember 2017 – Familiengruppenfoto

Mittwoch, 27. Dezember 2017 um 6:57

Gestern Weihnachtsessen bei der Schwiegerfamilie in Augsburg, mit allen.

Auf dem Weg zum Bahnhof wieder herrlichste Sonne, die unter anderem die alte medizinische Lesehalle beschien.

Köstliches Weihnachtsessen 2: Tomatensuppe mit Griessternen (weihnachtlich ausgestochener Griesnockerlteig), Rehfilet mit Blaukraut, Rosenkohl, Spätzle, Maronen, und zum Nachtisch Rotweincreme. Wenig später gefolgt von Plätzchen.

Herr Schwieger drängte zu einem Gruppenfoto – ausgezeichnete Idee, sollte man viel öfter und systematisch tun; das sind die Fotos, die von Generation zu Generation weitergegeben werden, die man (auch ich) aber in der Fülle der heute üblichen Schnappschüsse vergisst.

Erkältung: Über den Tag Genesungsgefühle, auch wenn der Rachen weiterhin entzündet schmerzte und das Atmen mit den entzündeten Bronchien manchmal schwer fiel.

§

Glumms Liebeserklärung an Menschen und Sprache in Solingen (mit vielen schönen Wörtern):
“Die wahren Helden wohnen um die Ecke”.

die Kaltmamsell

Journal Montag, 25. Dezember 2017 – Kränkliche Weihnacht

Dienstag, 26. Dezember 2017 um 7:47

Bessere Nacht, aber Stagnation bei Krankheit, Schmerzen, Rotz. In Weihnachtssonne zum Bahnhof spaziert: Meine Eltern hatten die Herrschaften Schwiegers und uns zu Gans eingeladen.

Wie erwartet fuhren wir von wolkenloser Sonne in den Hochnebel, Ingolstadt hat schließlich einen Ruf zu verteidigen. Auf dem Viertelstündchen Fußweg zu meinen Eltern war mir dann so fröstlig und elend, das ich bereits Bettlägerigkeit im Elternhaus als Option für den Tag ins Auge fasste.

Es ging natürlich doch, ich saß aufrecht an der Weihnachtstafel, ließ mich mit Steinpilzsuppe, Gans, Knödel, Bayrisch Creme und wenig später Plätzchen verwöhnen. Doch um die Nasenspray-Rest aus der elterlichen Hausapotheke war ich sehr froh, ich hätte sonst in München eine Notapotheke aufsuchen müssen (Tipp: nicht am Sonntagmorgen vor drei Feiertagen mit der intensivsten Phase einer Erkältung loslegen).

Auch das Ingolstädter Wetter entschloss sich im Verlauf des Nachmittags zu Sonne, auf der Terrasse turnten wieder dicke Stieglitze ums Vogelhäuschen.

Gemütliche Zugfahrt nach Hause, wo ich Rotweincreme zubereitete und eine Kinder-Variante mit Traubensaft ausprobierte – den 2. Weihnachtsfeiertag verbringen wir zu zehnt in Augsburg, und Frau Schwieger hat sich zumindest den Dessertgang entreißen lassen.

die Kaltmamsell

Journal Sonntag, 24. Dezember 2017 – Sonnige Weihnacht

Montag, 25. Dezember 2017 um 8:34

Nach übler Nacht doch noch ausgeschlafen. Erst hatte ich nicht einschlafen können (sehr rar bei mir) und dann stundenlang mit Nebenhöhlen- und Bronchienschmerzen gekämpft.

Geschwächt fühlte ich mich am nächsten Morgen zwar nicht (siehe Rossnatur), aber sogar ich sah ein, dass die Laufrunde, auf die ich mich so gefreut hatte, keine gute Idee gewesen wäre. Statt dessen rotzte ich halt am Laptop vor mich hin, wusch die Kopfkissen des Haushalts, bereitete Champignonsalat und Sößchen fürs abendliche Fondue zu. Draußen strahlendes Sonnenwetter.

Den Christkindlsuch-Spaziergang (ich bin die einzige in der Familie, die diesen mütterlichen Brauch meiner Kindheit noch pflegt) hatten wir so geplant, das wir zum Weihnachtsliederblasen am Alten Südfriedhof vorbeikommen würden: Am Brunnen hinter dem Stephanskirchlein standen drei Blechbläser und spielten Getragenes. So viele Menschen hatte ich dabei noch nie gesehen, der Termin scheint sich herumzusprechen – als ich vor vielen Jahren zum ersten Mal zufällig daran vorbei gekommen war, hörten gerade mal eine Hand voll Menschen zu. Die Stimmung war wundervoll: Aneinander gekuschelte Paare, andächtigte Kinder, es wurde mitgesungen.

Nach ein paar Liedern spazierten wir weiter. Neben Eichhörnchen (ich hatte schon wieder Erdnüsse vergessen) sahen wir auf dem Friedhofgelände Schwanzmeisen – wir waren beide durch ihren Ruf aufmerksam geworden, der nicht in die gewohnte Vogelkulisse der Umgebung passte.

Zurück zu Hause machten wir uns gemütlich an die Abendvorbereitungen. Weihnachtsdeko fiel wieder aus, doch meine Fotokanäle instagram, Twitter und Facebook waren so voll Glitzer und Prunk, dass das ausreichte.

Wir starteten den Heiligen Abend mit hervorragenden Eggnoggs.

Und verbrachten die nächsten Stunden über Fondue (verdeckt vom Öltopf: der Teller mit Putenfleisch). Diesmal experimentierten wir mit Tofu und Auberginen: Tofu kann man gut machen, wird leicht knusprig. Die Auberginen waren der Knaller, sie wurde außen knusprig, innen cremig.

Es folgten Telefonate quer durch die Familie mit Geschenkefeedback. Besonders hatte ich mich über meine Idee gefreut, den Nifften Turnbeutel der Raubdruckerin zu schenken, mit Drucken von Madrider Kanaldeckeln – und zu meiner noch größeren Freude ging sie auf: Neffe 1 hatte kürzlich von dem Projekt gehört und konnte Hintergrundinfos liefern. Und wenn ich sehe, dass mittlerweile fast alle ihre Produkte ausverkauft sind (es gibt halt von jedem Motiv nur so viel, wie sie vor Ort drucken konnte), freue ich mich um so mehr, dass ich im November bei Entdeckung des Projekts sofort bestellt hatte.

§

Dass “Baby it’s cold outside” in letzter Zeit wieder in Mode gekommen war, hatte ich lediglich durch Kommentare über diesen Umstand mitbekommen. Und durch den Hinweis auf eine neue Version, die den creepy-Anteil löscht:

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
https://youtu.be/amK4U4pCTB8

via @katiaberlin

Wobei meine Lieblingsversion von Heinz Erhardt eh schon deutlich weniger creepy ist als das Original.

die Kaltmamsell

Journal Samstag, 23. Dezember 2017 – Bazillenattacke

Sonntag, 24. Dezember 2017 um 9:08

Um halb sieben aufgewacht. Bis es über meinem Morgenkaffee langsam hell wurde, vergingen noch anderthalb Stunden.

Im heimischen Wohnzimmer sportelte ich mit Fitnessblender eine Runde Rumpfkräftigung, kam ordentlich ins Schwitzen.

Am späten Vormittag eine kleine Einkaufsrunde: Auf den Einkaufsstraßen der Münchner Innenstadt war es an diesem letzten Einkaufstag vor Heilig Abend ruhiger als an manch vorhergehendem Adventsamstag, später las ich auf Twitter von anderen deutschen Innenstädten Ähnliches – waren die Menschen gar zur Vernunft gekommen?

Unter anderem kaufte ich ein Kopfkissen: Am Vortag hatte ich beim Bettenüberziehen festgestellt, dass das Kissen des Herrn Kaltmamsell mittlerweile ein fleckiger, klumpiger Fetzen war – und da hatte ich mich erinnert, dass ich ihm am Anfang unserer Zweisamkeit ein paar Mal zwar nichts zu Weihnachten (die Geschenklosigkeit zu diesem Anlass hat sich von Anfang an ergeben), aber hin und wieder etwas für Weihnachten geschenkt hatte, zum Beispiel ein schönes Hemd für Heilig Abend. Und so ließ ich mir beim Betten Ried bezaubernd und fachkundig zu einem Federkopfkissen mit Daunenanteil raten, das man dort auch reinigen lasssen kann. Ich habe ja schwer was übrig für alteingesessene Geschäfte mit Fachpersonal, das da seit Jahrzehnten arbeitet. Plötzlich fiel mir ein, wie wichtig meiner polnischen Oma Qualität beim Bettzeug gewesen war, sie konnte ausführlich über die Wahl ihres Federbetts und ihrer Kissen referieren. Ähnlich hohe Ansprüche stellte sie nur an Schuhe; sie war meine ganze Kindheit durch für den Kauf der wirklich guten Schuhe für mich zuständig, machte auch in hohem Alter bei ihren eigenen trotz geringem Einkommen keine Abstriche bei Eleganz und Qualität.

Zurüch zu Hause merkte ich über den Nachmittag und Abend, wie dann doch der Atemwegsinfekt Land gewann, die grün vollgerotzten Taschentücher um mich herum ließen keinen Zweifel. Schon wieder? Was soll denn das? Wir hatten doch ausgemacht, dass ich die mit der Rossnatur bin? (Na gut, bin ich ja weiterhin, solange mich der Infekt nicht ins Bett wirft.)

Ich bügelte den Hügel Wäsche der letzten Wochen weg – die eine gute Seite, die ich dem Winter zuzugestehen bereit bin: Wenig Bügelwäsche. Das dauerte exakt so lange wie der Wrint-Podcast, in dem Andrea Diener über ihre Reisen des vergangenen Jahres erzählte.
“Frau Diener verreist nach Marokko (und andere Katastrophen)”.

Abends ergriff ich die Gelegenheit im Fernsehen, Die Eiskönigin – Völlig unverfroren anzusehen (Ohrfeigen für die Titelübersetzung), das einige kleine Mädchen in meiner Verwandtschaft nachhaltig geprägt hat. Ich muss irgendwie herausbekommen warum: Das ist der möglicherweise handlungsärmste Disney jemals, und das auch noch mit der lieblosesten Charakterzeichnung.

§

Was bis heute im heterosexuellen Teil unserer Gesellschaft als Abwehr gegen ungewollte Anmache zu gelten scheint: Der Hinweis, man habe einen Freund hat oder sei gar verheiratet. Das wäre mir schon mit 15 nicht eingefallen und tut es seither nie. Ich habe nachgedacht, warum das so ist. Meine Rationalisierung eines rein affektiven Impulses: Dieses Argument lässt sich darauf ein, dass Frauen in einer Partnerschaft Besitz eines Mannes sind. Dass der ungenehme Anmacher wahrscheinlich die Abfuhr einer Frau nicht respektieren wird, sich aber vor dem Übergriff auf den Besitz eines anderen Mannes hütet, wegen Ehrverletzung. Nichts daran akzeptiere ich.

die Kaltmamsell

Journal Freitag, 22. Dezember 2017 – Heimkehr ins Café Puck

Samstag, 23. Dezember 2017 um 8:10

An sich bilde ich mir ein, offen für Veränderungen zu sein (traue mir da aber nicht ganz). Solange ein paar Anker bleiben. Neue Arbeitsprozesse, neue Software, neue Technik, neue Kollegin – nur her damit, schau mer mal. Selbst das Schließen meines vertrauten Sportstudios schmerzt mich zwar, weckt aber auch Neugier auf Neues.

Der Gang durch manche heutige Gegend der Münchner Innenstadt hingegen wird schon arg von ihrer Vergangenheit beherrscht: Da war mal ein typisches Bombenlochfüller-Haus, hier die Rodenstock-Fabrik, da die Paulanerbrauerei, hier mein Lieblingslokal Marietta, dort ein Lieblingsfrühstückscafé Forum. Als ich also vor über einem Jahr vor dem verschlossenen Café Puck stand, fürchtete ich sehr, dass dieser Anker meines Münchnerinnentums durch die zweihunderteinundvierzigste Burgerbraterei in der Maxvorstadt ersetzt würde. Chefkorrespondent @SammyKuffour postete treu immer wieder Fotos von der Baustelle, die sich zog und zog – doch zumindest klar machte, dass das Café Puck das Café Puck bleiben sollte.

Wie konsequent das umgesetzt wurde, lernte ich gestern. Mein regelmäßiger Blick auf die Website des Cafés hatte ergeben, dass es tatsächlich endlich seit kurzer Zeit wieder in Betrieb ist. Seither stand mein Plan für den ersten Weihnachtsferientag: Schwimmen im Olympiabad mit anschließendem Frühstück im Café Puck – praktisch idealtypischer Ferientag.

Vieles deutet darauf hin, dass man alles herausgerissen, die Räume und das Mobiliar renoviert und dann alles wieder genau so eingebaut hat. Die Theke ist jetzt anders, aber ansonsten saß, guckte, aß und trank ich wie vorher.

Auch die Speisenkarte samt Preisen wurden exakt wie vorher neu gefertigt. Nur das Personal war anders (es wird übrigens noch Personal gesucht – ich nehme an, das ist auch der Grund, warum derzeit abends nicht geöffnet ist).

§

Veränderungen allerdings beim Schwimmen im Olympiabad. Ich hatte mich schon lange darauf gefreut, die vergangenen Tage aber gebangt, ob es klappen würde (Bronchienrasseln, Zyklus): Gestern dann große Freude darüber, dass es ging; als Kompromiss mit dem bisschen Husten nicht geradelt, sondern ein Tagesticket für die Öffis gekauft (es war eh regnerisch).

Als ich im Badeanzug nach dem Duschen in die Schwimmhalle gehen wollte, führten mich die Pfeile aber schon wieder in eine andere Richtung als bei den vergangenen Malen (Sie erinnern sich: Das Olympiabad wird seit vergangenem Jahr bei laufendem Betrieb renoviert). Ziel der Pfeile war nicht etwa die große Halle, sondern das Trainingsbecken. Davon hatte ich schon mehrfach gehört, es war ursprünglich zum Aufwärmen der Olympiaschwimmer und -schwimmerinnen von 1972 gedacht, aber bislang nur vage vermutet, wo es liegen könnte. Nun gut: Auch hier 50-Meter-Bahnen, allerdings fensterlos. Ich schwamm leicht und selbstvergessen meine 3.000 Meter, rumpelte nur mehrfach schmerzhaft an den Arm eines Waagrecht-Kraulers auf der Nachbarbahn.

Nach einer Trambahnfahrt saß ich selig im Puck – ich bin so froh und dankbar, dass mein Körper mich Sport treiben lässt. Und alles essen lässt, was ich möchte. Guter Körper, weiter so.

§

Nachmittags Lebensmitteleinkäufe für bis Dienstag. Ich war auf schlimme Zustände gefasst, doch im Basitsch an der Müllerstraße ging es ruhig zu. Meine Einkaufsliste war so lang, dass ich zwei von diesen gelben Körben an das Fahrgestell hängte und füllte. An der Kasse ein bizarres Erlebnis: Ich hatte gerade mal meine vier Liter Milch aufs Förderband gelegt, als der Herr hinter mir ein Trennklötzchen dahinter setzte und begann, seine Einkäufe aufs Förderband zu legen – es blieb kein Platz mehr für den restlichen Inhalt meiner beiden Einkaufskörbe. Da mir leider für solche Situationen die Geistesgegenwart von Novemberregen fehlt, wurde ich hektisch und schob und stellte stumm lediglich seine Einkäufe ständig weiter nach hinten, um meine auf dem Band unterzubringen. Er blieb komplett ungerührt.

Über den Tag vier Maschinen Wäsche gewaschen / aufgehängt / getrocknet / abgehängt.

§

Die YouTuber und YouTuberinnen Datteltäter (“Das islamische EmpÖrium”) habe ich ja auf einer Bühne der re:publica kennengelernt – und sofort gemocht.

Von ihnen gibt es interessante ernsthafte Einblicke:

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https://youtu.be/4CUnv1g40H0

via @ankegroener

Aber auch herrliche Brüller:

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https://youtu.be/gDlwEJzT2pQ

die Kaltmamsell