Journal Mittwoch, 11. Januar 2023 – #Lindwurmessen im Sushiya-Bento

Donnerstag, 12. Januar 2023 um 6:17

Besonders tiefer und erholsamer Nachtschlaf, hätte gerne mehr als nur bis Weckerklingeln sein dürfen.

Im Trockenen und Düsteren in die Arbeit gegangen. Die Vögel singen bereits vielstimmig zur Balz, ich möchte ihnen mit Verweis aufs Datum den Schnabel zuhalten. (Dabei können Amsleriche auch mit geschlossenem Schnabel flöten, habe ich mehrfach beobachtet.)

In der Arbeit ein paar Termine, dann versuchte ich eine physische Work-around-Idee umzusetzen, um eine gravierende Not zu lösen, die das neue IT-System erzeugt. Vergeblich. Aber ich war dadurch ein wenig an die frische Luft gekommen. Und hatte zum ersten Mal bewusst das Stundenhotel 300 Meter von meiner Arbeitsstelle entfernt wahrgenommen (es steht groß dran). Hatte ich vorher überhaupt jemals ein Stundenhotel gesehen?

Es ist übrigens ganz erstaunlich, wie viel Interessantes man durch falsch durchgestellte Anrufe erfahren kann.

Zu Mittag gab es Apfel, Clementinen, Pumpernickel mit Butter.

Am Nachmittag regnete es immer ernsthafter, ich ging unterm Schirm nach Hause. Mit Herrn Kaltmamsell war ich zum nächsten #Lindwurmessen verabredet,1 vorher übten wir noch ein bisschen Lindy Hop.

Diesmal nahmen wir wieder die U-Bahn, wir hatten im einzigen japanischen Restaurant an der Lindwurmstraße reserviert: Im Sushiya-Bento.

Ein sehr kleines Restaurant mit nur sechs Tischen, es wurde viel abgeholt. Die Speisekarte bot zwar auch Anderes, doch wenn wir schon in einem ausgesprochenen Sushi-Lokal saßen, bestellten wir auch welche (davor Gyoza für ihn, Edamame für mich).

Wir waren beide sehr zufrieden.

Zu Hause war noch Platz für reichlich Süßigkeiten.

Weitere Schritte zum Großfamilienurlaub in Madrid. Die Schwägerin bekam auf booking.com dieselbe Unterkunft für 400 Euro weniger angezeigt als ich (ich hatte auf den von ihr geschickten Link geklickt). Gelesen hatte ich ja von sowas (u.a. dass Apple-Endgeräte automatisch höhere Preise bekommen), war dennoch verdutzt. Dann bucht halt Frau Schwägerin.

§

Unglaublich, was die erste Einwanderungs-Generation in Deutschland geleistet hat. ZACK! Tränen in den Augen.

  1. Wir futtern uns nacheinander durch alle Lokale an der Südseite der Lindwurmstraße von Sendlinger Tor westwärts bis Stemmerhof, dann an der Nordseite wieder zurück. []
die Kaltmamsell

10 Kommentare zu „Journal Mittwoch, 11. Januar 2023 – #Lindwurmessen im Sushiya-Bento“

  1. Croco meint:

    Auch Tränen. Wie schön.

    Das mit Booking habe ich auch schon festgestellt. Ruft man eine Unterkunft zwei Mal auf, ist sie schon teurer geworden.
    Mittlerweile telefoniere ich direkt mit dem Hotel und frage nach den aktuellen Preisen. Sie sind immer niedriger als die Angebote bei Booking.

  2. N. Aunyn meint:

    Damit die Lebensleistung der als GastarbeiterINNEN gekommenen Menschen gewürdigt wird, setzt sich die Berliner Abgeordnete im Abgewordnetenhaus, Sevim Aydin, hier in Kreuzberg aufgewachsen, für einen Gedenkort am Berliner Oranienplatz ein. Mehr dazu hier:
    https://naunynblog.wordpress.com/2021/07/29/ein-denkmal-fuer-gastarbeiter-am-oranienplatz/

    Wir engagieren uns auch dafür.

  3. lihabiboun meint:

    Zum Buchen über Portale: Ich habe mal eine Pension hier in München storniert und mich dabei mit der Besitzerin über die Praktiken der Plattformen unterhalten. Sie sagte mir, dass bei Stornierungen je nach Plattform den Hotels enorme Gebühren abgeknöpft würden …. ich halte es mit Croco: Telefonieren! So richtig Old School …

  4. Hans-Georg meint:

    Hier “tackern” 2 Spechte auf dem Totholz von Pappeln rum. Es heisst, dass sie damit ein Weibchen locken. Ist ja etwas früh, finde ich.

  5. Claudia meint:

    Ich arbeite in München bei einem großen Reiseveranstalter und ja, ich würde auch beim Hotel direkt anrufen. Die Hotels müssen ja Plattformen wir booking.com eine Provision zahlen, für jede über die Plattform getätigte Buchung und eine Preisbindung wie früher (booking.com will den besten Preis) gibt es nicht mehr.

  6. die Kaltmamsell meint:

    Und wie macht ihr das bei Ferienwohnungen, Croco, Claudia?

  7. Claudia meint:

    Meine letzte Ferienwohnung vor 2 Jahren habe ich tatsächlich auch über eine Plattform, in dem Fall Fewo Direkt, gebucht.
    Ansonsten würde ich mal schauen, ob man den Besitzer der Ferienwohnung über das Internet nicht direkt ausfindig machen kann. Man bekommt ja bei booking.com eigentlich schon immer recht exakte Adressen angezeigt.
    Vor ein paar Jahren habe ich im Internet den privaten Anbieter eines wunderschönen Ferienhauses in der Nähe von Chester gefunden und auch direkt gebucht.

  8. Sebastian meint:

    Da steht “Stundenhotel” dran?

    Vielleicht hast Du doch schon einige gesehen, an denen es nicht dran stand.

  9. die Kaltmamsell meint:

    Ja, Sebastian, steht dran, mehrfach. Aber du hast natürlich recht.

  10. Croco meint:

    Ich muss gestehen, dass ich seit meiner Jugend nicht mehr in einer Ferienwohnung war. Hotels machen mich glücklich und ich genieße es, dass alles gemacht wird für mich. Prinzessin für ne Woche, sozusagen.

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