Journal Montag, 20. März 2023 – Einerseits Arbeitswut, andererseits Lebensverbesserung

Dienstag, 21. März 2023 um 6:25

Gut geschlafen, hätte länger sein dürfen.

Das wird eine wilde Arbeitswoche, mal sehen, ob sie überhaupt Vorfreude auf die anschließenden drei Wochen Urlaub zulässt.

Das Wetter grau und kühl; ich hatte mich nochmal mit mehrern Schichten angezogen, weil keine Büro-wärmende Sonne angekündigt war.

In der Arbeit versetzte mich das Öffnen des E-Mail-Eingangs in gehöriges Tempo, durch zahlreiche Online-Besprechungstermine am Vormittag musste ich schnell und auf zwei bis drei Schienen parallel arbeiten. Immer wenn ich zurück auf einer Schiene war, sprang mich die Panik an, ich könnte zuvor Mist gebaut haben oder irgendwas vergessen. (Mein Klassiker: Eine zu Ende geschriebene und nochmal gecheckte Mail liegt unabgesendet rum, weil mich kurz vor Klick auf “Senden” etwas Anderes überfallen hat – und ich warte stundenlang vergeblich auf dringend nötige Antwort. Gestern allerdings nicht vorgekommen.)

Zu Mittag hatte ich überhaupt keinen Appetit, zwang mich aber zu Pause und Essen, weil ich sonst den Nachmittag mutmaßlich nicht ohne schreiendem Im-Kreis-Rennen überstehen würde. Es gab Pumpernickel mit Butter und zwei Blutorangen.

Auch nachmittags phasenweise Parallelarbeit. Regelmäßig musste ich auf meine Urlaubsabwesenheit ab kommender Woche hinweisen: Es waren in den vergangenen Wochen so viele regelmäßige Besprechungsrunden ausgefallen, dass ich keine Gelegenheit auf langsame Vorbereitung meiner Umgebung gehabt hatte. Gegen 15 Uhr wäre ich gerne trotz Mittagspause schreiend im Kreis gerannt. Danach war’s schon wurscht, dass die Lage sich beruhigte. Und schwindlig war’s mir dann auch noch.

Auf dem Heimweg hatte ich vor Augen, mich daheim einfach sofort ins Bett zu legen. Wie so oft heilten aber Fußmarsch und kurzer Einkaufsstopp im Vollcorner: Ich konnte dann doch Lust auf eine Runde Yoga-Gymnastik aufbringen, diesmal ein Flow mit Mady Morrison.

Herr Kaltmamsell servierte zum Nachtmahl Rumford-Pasta mit Ernteanteil-Sugo, Speck und Chilis, sehr gut. Danach viel Schokolade.

Im Gegensatz zum Arbeitsleben habe ich im echten Leben ich einen ganz großen Entwicklungsschritt genommen: Abschminken mit Microfasertuch. Meine liebe Schwägerin hatte meine Not mit dem Verkleidungs-Makeup gelesen und mich bedauert: Hätte sie das vorher gewusst, hätte sie mir als regelmäßige Komplett-Schminkerin den erlösenden Tipp geben können, nämlich das Abschminktuch aus Microfaser. Auf Hardware als Lösung wäre ich tatsächlich niemals selbst gekommen. Ich probierte erst mal ein dickeres Microfasertuch mit Frotteeschlaufen aus dem Tücherstapel aus, den Frau Schwieger mir vor vielen Jahren von einer Dult mitgebracht hatte – und war ungläubig begeistert: Selbst der Superstay-Lippenstift, den ich sonst abends nur mit viel Kraft und Creme weggerubbelt bekomme, ging damit mühelos weg! Ebenso meine Augenschminke bestehend aus Lidstrich, Kajal und Wimperntusche. Fortschritt durch Technik!

die Kaltmamsell

4 Kommentare zu „Journal Montag, 20. März 2023 – Einerseits Arbeitswut, andererseits Lebensverbesserung“

  1. Croco meint:

    Das probiere ich aus, danke.
    Bin ja eine Nichtschminkerin bis auf Lieppenstift und Wimperntusche. Nur wenn ich ganz übel aussehe, wird gepudert oder geschmiert. Und dann nervt die Abschminkerei ebenfalls sehr sehr.

  2. Steffi meint:

    Hallo, ich möchte gerne weg von den Einwegtüchern.
    Muss auf die Mikrofasertücher noch eine extra Abschminkflüssigkeit oder reicht Wasser?

  3. die Kaltmamsell meint:

    Es reicht einfach Wasser, Steffi.

  4. FrauC meint:

    Ach! Wieder was gelernt, vielen Dank an die Schwägerin! Ich plage mich auch immer mit dem Superstay-Lippenstift herum.

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