Journal Mittwoch, 25. Juni 2025 – Ende Lindenblüte, Anfang Theresienwiesensperrung
Donnerstag, 26. Juni 2025 um 6:25Nachts wurde die Wohnung herrlich kühl durchlüftet, doch schon als ich noch vor halb acht die Außenfenster verdunkelte und schloss, ließ die Kühle nach. Auf dem Weg in die Arbeit war es in der Sonne bereits unangenehm.
Ende der Lindenblüte, noch roch ich sie vereinzelt.
Überraschung an der Theresienwiese: Sie wird bereits abgesperrt, mutmaßlich für den Oktoberfest-Aufbau, ich musste einen Umweg gehen.
Recht emsiger Arbeitsvormittag, die offene Bürotür Richtung Atrium hielt die Raumtemperatur zusammen mit geschlossenen Fenstern erträglich.
Diesmal eher später Mittagscappuccino, in der wolkenlosen Sommersonne war es mir bereits viel zu heiß.
Mittagessen: Mango und Kiwi mit Sojajoghurt, eine Hand voll Nüsse, Aprikosen.
Emsiger Nachmittag in steigender Hitze. Noch aber bei weitem nicht so schlimm, wie ich das auch schon in Büros erlebt habe. Ich bin zuversichtlich, dass die Haustechnik weiter für arbeitbares Raumklima sorgt.
Nach Feierabend nahm ich eine U-Bahn in die Innenstadt: Nach dem Tipp in den Kommentaren (vielen Dank!) sah ich beim Hugendubel in den Fünf Höfen nach dem Ausstellungskatalog zu “Farben Japans”.
Voilá! Ich kaufte ein Exemplar.
In der großen Hitze ging ich langsam nach Hause.
Nachdem ich dort ausreichend abgekühlt war, turnte ich eine Folge Pilates. Haushaltliches gestern unter anderem Verschieben weiterer Foto-Jahrgänge aufs NAS: Auch wenn der neue Rechner nächste Woche ordentlich Speicher mitbringt, muss ich ja nicht alle Fotos darauf vorrätig halten.
Zum Nachtmahl servierte Herr Kaltmamsell Pasta mit einer Tomatensauce aus dem Glas, die ich geschenkt bekommen hatte (von La Vialla, von denen ich bislang nur Hervorragendes gekostet habe), briet dazu auf meinen Wunsch Auberginenwürfel – köstlich. Nachtisch Schokolade.
Als Abendunterhaltung guckte ich endlich die erste Folge der neuen Online-Geschichtsserie Stimmt, es dass…? von arte. Ich war durch ein Panel auf der re:publica darauf aufmerksam geworden, die Macher*innen hatten über Hintergründe der Produktion erzählt – unter anderem, dass sie statt Spielszenen (argh, grauenhaft – immer!) lieber Artwork zur visuellen Illustration verwendeten, dass ihnen wichtig war, Betroffene nicht-westlicher Kulturen zu Wort kommen zu lassen, dass sie die Klugscheißer-Seite des Publikums ansprechen wollten, indem sie ihm kontra-intuitives Fachwissen anboten. (Hier gibt es den Mitschnitt des re:publica-Panels zum Nachsehen auf YouTube.)
Gestern guckte ich also die erste Folge:
“War die Pest die größte Seuche aller Zeiten?”
Nicht nur fand ich die Machart ganz großartig und zeitgemäß – die Antwort auf die Frage im Titel überraschte mich tatsächlich. Empfehlung!
Früh ins Bett zum Lesen, nun doch besprüht mit Mückenspray: Auch wenn geschätzt nur ein Moskito in meinem Schlafzimmer lebt, sind dessen Stiche in Fuß, Oberarm, Kniekehle in der vergangenen Woche unangenehm.
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Das Thema KI bringt mich in den Medien mittlerweile zuverlässig zum Wegschauen, sei es weil eigentlich halt von Computer-Progammen die Rede ist, sei es dass dazu wahlweise eine schöne neue Welt oder der Untergang der menschlichen Zivilisation prognostiziert wird.
Aber bei John Oliver gucke ich ja zu praktisch allem hin – und lernte tatsächlich dazu.
https://youtu.be/TWpg1RmzAbc?si=fyKgl4mEAHi1Er1y
1 Kommentar zu „Journal Mittwoch, 25. Juni 2025 – Ende Lindenblüte, Anfang Theresienwiesensperrung“
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26. Juni 2025 um 22:01
Danke für den Tipp mit „Stimmt es, dass…?“.
Die Grafik ist wirklich originell und gut gemacht.