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Journal Samstag, 22. April 2023 – Touristengucken im Englischen Garten

Sonntag, 23. April 2023

Mir waren Ausschlafen (mittelgut, zu viel Alkohol am Vorabend) und Schwimmen wichtiger, der Theresienwiesenflohmarkt 2023 musste auf mich verzichten.

Das Wetter strahlte sensationell, als ich vormittags mit dem Radl zum Schwimmen im Olympiabad aufbrach, roch ich herrlichste Frühlingsdüfte.

Im Olympiabad war bei Weitem nicht so viel los wie vor einer Woche, ich schwamm nahezu ungestört (nur beim Wenden immer wieder behindert von Menschen, die das Schwimmbad zum Am-Rand-Stehen besuchen), und da das gestern sehr wenig Kraft kostete und keine Mühe bereitete, gleich mal 3.300 Meter.

Das Dantebad wird leider erst Mitte Mai wieder öffnen, ich freue mich schon ungeheuer auf Bahnenziehen unter freiem Himmel. Bis dahin halt Olympiabad, ist ja auch sehr schön. (Aber ohne Sonne, vor einem Jahr sah man auf meinem Rücken bereits deutliche Bikinistreifen vom Draußenschwimmen.)

Auf dem Heimweg (keine Jacke mehr nötig) besorgte ich Frühstückssemmeln beim Wimmer, kurz vor zwei aß ich bei offener Balkontür zwei Körnersemmeln mit Butter und Marmelade, ein Stück kastilischen Käse, außerdem Mandarinen mit Dickmilch.

Das herrliche Draußen verdiente Beachtung, mit Herrn Kaltmamsell ging ich Touristengucken im Englischen Garten.

Sehr viele Menschen bereits auf dem Weg zum Hofgarten.

Im Englischen Garten ging es dann erwartungsgemäß zu wie im Madrider Retiro, er wuselte von einem bunten Gemisch aus Müncher*innen und Besuchsvolk.

Es war aber auch zu schön dort.

Nach zwei Stunden Spaziergang wanderten wir wieder über den Marienplatz heim, darauf gerade dicht viele Touristen, die in die gleiche Richtung guckten: Es war fünf, das Glockenspiel am Rathaus drehte sich und klingklongte.

Herr Kaltmamsell machte sich umgehend an die Zubereitung des Nachtmahls: Der Ernteanteil hatte wieder Sauerkraut enthalten, ich wünschte mir eine Wiederholung des köstlichen Szegediner Gulaschs.

Ich wiederum tätigte abschließende Handgriffe des Großfamilienurlaubs: Sortieren der Fotos. Herr Kaltmamsell hatte eine Online-Lösung recherchiert, mit der alle ihre Bilddateien an einem Ort hoch- und runterladen können, ohne Konto- oder Anmeldezwang. Es wurde Nextcloud, ich stellte eine Auswahl meiner Aufnahmen zusammen und lud sie hoch.

Köstliches Szegediner Gulasch war wieder köstlich. Reichlich Osterschokolade zum Nachtisch. Draußen bewölkte sich der Himmel wieder, Schluss mit sonnigem Frühling.

Früh ins Bett, weil ich zum einen richtig müde war, zum anderen einen neuen Roman angefangen hatte, diesmal wieder aus der Onleihe der Münchner Stadtbibliothek: Almudena Grandes, Roberto de Hollanda (Übers.), Kleine Helden. Er nahm mich mit ins heutige Madrid und zu den ganz durchschnittlichen Bewohnerinnen und Bewohnern eines Stadtviertels, die gerade aus ihren Sommerferien zurückkommen. Ins fast heutige Madrid, denn der Roman spielt in der Mitte der Zehnerjahre, damit vor Corona und noch mitten in den Folgen der Finanzkrise.

§

Ein großes Vorbild hat sich verabschiedet.

“Barry Humphries (Dame Edna to You, Possums) Is Dead at 89”.

A stiletto-heeled, stiletto-tongued persona who might well have been the spawn of a ménage à quatre involving Oscar Wilde, Salvador Dalí, Auntie Mame and Miss Piggy, Dame Edna was not so much a character as a cultural phenomenon, a force of nature trafficking in wicked, sequined commentary on the nature of fame.

(…)

In her stage and TV shows, written largely by Mr. Humphries, Dame Edna typically made her entrance tottering down a grand staircase (Mr. Humphries was more than six feet tall) in a tsunami of sequins, her hair a bouffant violet cloud (she was “a natural wisteria,” she liked to say), her evening gown slit to the thigh to reveal Mr. Humphries’s surprisingly good legs, her body awash in jewels, her eyes agape behind sprawling rhinestone glasses (“face furniture,” she called them).

§

Wenn Sie sich nicht zum Joggen aufraffen können, liegt das nur daran, dass Ihre Freunde sich nicht genug angestrengt haben.

Journal Donnerstag, 20. April 2023 – Die Schönheit des Kopfsalats

Freitag, 21. April 2023

Jetzt wäre mal wieder eine Nacht mit tiefem Schlaf recht, ich merke an wachsender Erschöpfung, dass ich derzeit nur leicht schlafe und immer wieder fast aufwache.

Noch ein kalter, regnerischer und grauer Tag, auf dem Weg ins Büro wurde ich angeregnet. Mit Blick auf die angekündigten 9 Grad Höchsttemperatur hatte ich unters Winterkleid ein warmes Shirt und dicke Strumpfhosen angezogen, doch die Heizung im Büro tat gar nichts: Ich saß bereits vormittags wieder im Woll-Janker am Schreibtisch. (Und hätte fast wieder den Fehler begangen, als ich nach zusätzlichem heißen Vormittags-Cappuccino erstmals warme Hände hatte, den Janker abzulegen.)

Zu Mittag gab es Apfel, Mango mit Joghurt, Orange.

Nachmittags gab es Emsigkeit und Kopfschütteln.

Auf dem jetzt trockenen Heimweg ein paar Brotzeiteinkäufe, ich gönne mir wieder eine Phase mit Pumpernickel.

Yoga-Einheit war wieder Adriene “Move”, Folge 3 vom Vortag, diesmal fühlte sie sich nicht ganz so anstrengend an. (Dass ich mir von Chaturanga Dandasana, der Stabhaltung, anscheinend leichten Muskelkater im Trizeps geholt hatte, obwohl das für mich eine Routine-Haltung geworden ist, ist schon arg seltsam.)

Zum Nachtmahl gab es nach drei Wochen Pause wieder Ernteanteil: Herr Kaltmamsell machte Spinat mit Kichererbsen und Rauchpaprika.

Und das ist der wunderschöne erste Kopfsalat des Frühlings vom genossenschaftlich eigenen Acker – eine Pracht. Ich machte ihn zusammen mit der Hand voll Ruccola aus Ernteanteil mit Zitronensaft-Vinaigrette an, köstlich. Wer glaubt, Kopfsalat schmecke nach nichts, hatte noch nie einen guten.

Räumen und Machen in der Wohnung, am Freitag kommt ein Übernachtungsgast.

Früh ins Bett (aus Organisationsgründen bereits Herrn Kaltmamsells), dort las ich Der Duft von Schokolade von Ewald Arenz aus – das Ende nicht ganz so geglückt wie der Rest des Romans.

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Wenn du einen so prägnanten Filmstil hast, dass Menschen ihren Alltag damit aufzeichnen können. Ein Twitter-Thread mit Tiktoks im Stil von Wes Anderson.

Journal Samstag, 15. April 2023 – Schwimmen, Empanada-Fail

Sonntag, 16. April 2023

Ausgeschlafen, ins Grau aufgewacht, zumindest regnete es nicht.

Leider hatte jetzt auch in diesem Haushalt der zweite Strich des Corona-Tests zugeschlagen: Das letzte Urlaubswochenende muss ich separiert von Herrn Kaltmamsell verbringen. Noch hustete er lediglich ein wenig, fühlte sich ansonsten gesund. (Vorgriff auf Sonntag: Ich bin weiterhin negativ – was in vielerlei Hinsicht ein Glück ist, für meinen Arbeitswiedereinstieg muss ich wirklich dringend persönlich im Büro sein.)

Mit Bloggen und Tändelei (u.a. Vorteig für Brotbacken am Sonntag angesetzt) wurde es dann aber doch elf, bis ich zum Schwimmen loskam. Fürs Radeln brauchte ich Mütze und Handschuhe.

Schon als ich am Olympiabad schier keinen Parkplatz für mein Fahrrad bekam, ahnte ich es: Die Schwimmbahnen waren sehr voll. (Mag an der Sperrung des Übungsbeckens nebenan gelegen haben.)

Dennoch schwamm ich gut, erschrak nur hin und wieder bis zum Juchzer, wenn mich ein Schnellschwimmer beim Wenden scheinbar aus dem Nichts überholte. Sogar mein vorher zwickendes Kreuz rechts entspannte sich schon nach wenigen Bahnen. Ich dachte weiter über den Roman Alte Sorten nach; unter anderem fiel mir ein, dass die Figuren äußerlich fast nicht beschrieben werden (gut!) – von der einen erfahren wir nicht viel mehr, als dass sie besonders groß ist, von der anderen, dass sie besonders dünn ist.

Beim Heimradeln tröpfelte es, aber nicht zu schlimm. Semmeln beim Bäcker Wimmer geholt.

Zu Hause als Allererstes direkt Nasendusche: Es hatte beim Schwimmen gleich wieder gebitzelt, und nochmal drei Tage Chlorschnupfen wie beim letzten Mal wollte ich wirklich nicht.

Zum Frühstück gab es zwei Körnersemmeln. Anschließend ging ich nochmal raus: Einkaufen fürs Abendessen. Erst auf dem Heimweg fiel mir ein, dass es vielleicht schlau gewesen wäre, Vorräte für den Fall mitzunehmen, dass auch mich COVID-19 erwischt. Ich hatte keine Lust umzukehren, dann halt volles Risiko.

Nachtmahl bereitete ich zu: Empanada mit Hühnchen nach Simone und Inés Ortega, 1080 Rezepte. In der Füllung führte das Rezept wie so viele andere “1 EL frisch gehackte Petersilie” auf. Ich hatte diesmal keine eingekauft, weil ich in den nächsten Tagen keine Verwendung für den Rest habe. Solche Angaben gehen vermutlich davon aus, dass man nur kurz in den eigenen Garten geht? Auch dieser Hefeteig erwies sich als sehr unkooperativ.

TADAA! Empanada “Freddy Krüger”. Schmeckte so lala: Zu viel Teig für zu wenig Füllung, und diese (u.a. Hähnchenfleisch, Zwiebel, Chorizo, rote gegrillte Spitzpaprika) zu wenig würzig und saftig.

Also zurück auf Null. Sie haben nicht etwa ein erprobtes (!) Rezept für spanische Empanada?

Nachtisch wieder zu viel Osterschokolade.

Allein machte mir Nebenbei-Fernsehen überhaupt keinen Spaß, ich las statt dessen eine Geschichte, von der mir Herr Kaltmamsell bei Gelegenheit erzählt und die er auf meine Bitte gleich rausgekramt hatte: “Endspiel im Prosastadion” von Bill Pronzini & Barry N. Malzberg, Übers. Rüdiger Hipp, in Wolfgang Jeschke (Hrsg.), Die besten Stories aus The Magazine of Fantasy and Science Fiction 58, Grenz-Streifzüge, München 1981. Das ist das alte Zeug, das bei Herrn Kaltmamsell meterweise rumsteht – und bei dem ich völlig verstehe, warum er es als gedruckte Bücher behält.

Er hatte die Geschichte erwähnt, als ich mal den Wunsch nach einem literarischen Wettschreiben äußerte, live und vor Publikum. Genau solch eines beschreibt diese Geschichte nämlich, sie heißt im Original “Prose Bowl” und ist aus der Perspektive eines der beiden Duellanten im Finale geschrieben. Er kann nach Münzwurf als erster aus zwei Vorgaben wählen, “Futuristisches Liebesabenteuer” oder “Krimi Mitte Zwanzigstes Jahrhundert”, beide schreiben nach Startschuss los – auf Papier und mit Schreibmaschine, ist ja schon 40 Jahre her. Alles wird in Echtzeit auf die Anzeigetafel des Stadions übertragen. Ziel des Wettkampfes ist es, als Erster 10.000 Wörter geschrieben zu haben. Es gibt Spielpausen, in denen ein Helferteam für Erholung sorgt, Fans mit Sprechchören, Strafpausen für “unannehmbare Ausdrucksweise” oder “Personenverwechslung”.

Geschrieben ist die Geschichte nicht besonders gut, doch mir gefiel, dass die Grundidee mal durchgespielt wurde.

Im Bett begann ich einen weiteren Roman von Ewald Arenz: Der Duft von Schokolade. Er nahm mich sofort mit ins Wien Ende des 19. Jahrhunderts, Arenz kann wirklich schreiben.

Chlorschnupfen nicht ganz vermieden.

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Mary Quant ist mit 93 Jahren gestorben. Ein fachlicher Nachruf im Atlantic:
“The Not-So-Sexy Origins of the Miniskirt”.

Ihr zu Ehren nochmal das Foto von meinem einen Mary-Quant-Kleidungsstück.

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Das Techniktagebuch stellt die elektronische Blockflöte vor – und schon finde ich die Welt und zahlreiche Menschen darin wieder großartig!

Journal Freitag, 14. April 2023 – Langsame Heimkehr, Ewald Arenz, Alte Sorten

Samstag, 15. April 2023

Ausgeschlafen. Draußen war es kalt und grau, es regnete den so nützlichen, aber durch und durch greislichen Landregen.

Plan für den Tag war schon seit Wochen eine Schwimmrunde gewesen. Doch nach Morgenkaffee, Bloggen mit Zusatzrecherchen, zwei Tassen Tee Lapsang Souchong (frischer Wasserfilter) war mir sowas von gar nicht nach Aktivität, dass ich auf Urlaub und Gemütlichkeit umschaltete – ich nahm mir Zeit für innerliche Heimkehr und las erst mal Internet.

In dieser Muße stellten sich Ideen für kleinere Geschäftigkeiten ein, zum Beispiel Sauerteig-Aufrischen für wochenendliches Brotbacken, Bügeln einer noch feuchten, eben gewaschenen Hose, um spätere Bügelprobleme zu vermeiden, außerdem Rezeptrecherche für Samstagabendessen (Empanada).

Herr Kaltmamsell hatte bereits am Donnerstag bei seinen Einkäufen gesehen, dass es im Kaufhof am Marienplatz noch Osterschokolade gab. Als ich um die Mittagszeit zu einer ersten Einkaufsrunde unterm Regenschirm loszog (dicker Janker, Mütze, Handschuhe), steuerte ich also die Süßigkeitenabteilung im Untergeschoß an.

Osterschokoladen-Paradoxon: Wenn es aussieht, als habe man übertrieben, war es genau richtig.

Außerdem ging ich für Mehle zum Hofbräuhausmühlenladen – und fand ihn schier nicht.

Nächster Stopp Eataly für ein großes Stück Grana Padano. Auch dort Preisreduktion von Venchi-Osterschokolade, allerdings nur um 20 und 30 Prozent – beim Kaufhof hatte es die riesigen italienischen Schoko-Ostereier um die Hälfte gegeben.

Unterwegs erreichte mich die Nachricht, dass ich in den Tagen zuvor Kontakt mit Corona-Infizierten gehabt hatte. Beim Ablade-Stopp daheim also erst mal getestet: negativ. Weitere Tests auf die Einkaufsliste gesetzt, ich teste jetzt lieber vorerst täglich.

Die nächste Einkaufsrunde führte ich mich zur Drogerie und in den Vollcorner. Ich brauchte keinen Schirm mehr, freute mich, dass ich doch noch Magnolienblüte erlebte.

Frühstück kurz vor drei Apfel, etwas Joghurt, spanisches Brot mit Nocilla – ich bin zurück im normalen Essrhythmus freier Tage. Das pan candeal hatte sich gut gehalten (über Nacht in Plastiktüte). Wie wenig Wasser der Teig enthält, merkt man auch daran, dass der Laib leicht ist. Was wiederum darauf hinweist, warum dieses traditionelle Brot aus der alten Weizensorte unattraktiv für Großherstellung ist: Moderne Weizensorten wurden darauf gezüchtet, dass ihr Mehl möglichst viel Wasser aufnehmen kann, denn Wasser ist billig, und je höher der Anteil in einem Kilo-Laib Brot, desto höher der Gewinn für die Bäckerei.

Nachmittags las ich Alte Sorten von Ewald Arenz aus und war sehr angetan (siehe unten).

Endlich wieder Yoga, ich begann nochmal das 30-Tage-Programm von 2022 “Move” von Adriene, merkte, wie sehr ich das Dehnen vermisst hatte.

Währenddessen hatte Herr Kaltmamsell das Nachtmahl zubereitet: Vollkorn-Lasagne mit Grünkernschrot-Chili. Ich verwendete die zweiten Hälfte spanische Zwiebel für eine Schüssel Salat, dazu gab es einen feinen Côtes du Rhône Elisabeth Chambellan.

Zum Nachtisch: Süßes Gebäck vom Panadero, Osterschokolade (zu viel, das hat mir der Urlaub leider nicht abgewöhnt).

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Nach dem anstrengenden und langen Roman über das Ende des Vietnam-Kriegs und seine Grausamkeiten ließ ich mich im Flugzeug von Madrid nach München in Alte Sorten von Ewald Arenz fallen – und war innerhalb weniger Seiten (… Bildschirme? ich las das Bibliotheks-eBook auf meinem Smartphone) in fränkischen Feldern und Weinbergen. Ich lernte zwei Frauen kennen, die sich zufällig begegnen, aus deren personaler Perspektive abwechselnd erzählt wird. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Sicht der 17-jährigen Sally, die am Anfang der Geschichte offensichtlich von irgendwo ausgebüchst ist, wohin sie auf keinen Fall zurück will. Sie gerät an die Landwirtin Liss, und es wird schnell klar, dass diese Frau mittleren Alters eine mindestens ebenso sperrige Persönlichkeit ist. Die Erzählkunst und die einer gelungenen Informationsvermittlung entfalten sich aus diesem Set-up: Die beiden Hauptfiguren reden nicht viel, sind verschlossen und kämpfen mit sich – wir erfahren vor allem äußere Handlung und Eindrücke, immer wieder der Verarbeitung der Protagonistinnen gegenübergestellt. Es ist Anfang September, und die ländliche Umgebung liefert Unmengen Farben, Gerüche, sonstige Sinneswahrnehmungen. Besonders gefielen mir die wenigen Dialoge, die glaubwürdig einfangen, wie die beiden Frauen in solch einer Situation miteinander umgehen. Auch schön: Es wird mal nicht das Klischee bedient, dass Leute aus der Stadt, gerade besonders schlaue Leute, sich in landwirtschaftlichen Dingen besonders blöd anstellen.

Die Überraschungen in der Handlung resultieren aus der Sprunghaftigkeit der beiden Frauen und waren für mich durch und durch nachvollziehbar, das versöhnliche Ende entgeht allzu großer Harmonie durch genug offene Fäden. Leseempfehlung – und Erleichterung, dass der Roman der Einsortierung in “Jugendbuch”/young adult fiction entgangen ist, obwohl eine 17-Jährige im Mittelpunkt steht.

Journal Mittwoch, 12. April 2023 – Großfamilienurlaub 11: Wanderung um Sepúlveda, erste Abschiede

Donnerstag, 13. April 2023

Im Mittelteil der Nacht einige Stunden tiefer Schlaf, drumrum Geräuschstörungen.

Kastilischer Sonnenaufgang.

Am Frühstückstisch die große Überraschung: Zum ersten Mal seit über drei Jahren hatte ich morgens Appetit, und zwar so richtig. Ich griff zum Rosinenkuchen, aß eine Tostada mit Jamón, eine mit Butter und Käse. Da sich in der Großfamilie das Kränkeln verbreitet hatte, war ich bereit, meine plötzliche Esslust nur zwei Stunden nach Aufstehen als schlimmes Symptom zu interpretieren. Zum Glück brach über den Tag keinerlei Krankheit aus.

Der Wetterumschwung kündigte sich mit ausgesprochen frischen Temperaturen an, Regen war aber erst für den frühen Nachmittag vorhergesagt. Zu dritt gingen wir also auf die Wanderung, die mich am Vorabend im Schnelldurchlauf bereits begeistert hatte: Senda de los dos ríos, hier die bebilderte Wanderbeschreibung unserer Unterkunft Posada San Millán.
Wir ließen uns zweieinhalb Stunden Zeit, gingen auch mal erkundend in Nebenwege, lernten viel – unter anderem, dass Sepúlveda (heute ca. 1.000 Einwohner*innen) im Mittelalter viel größer war, als die Stadt noch 15 Kirchen umfasste und in ihr die drei Religionen Christentum, Islam und Judentum koexistierten: Die alten Stadtmauern, die wir sahen, begrenzen ein Gebiet, das geschätzt doppelt so groß ist wie die verbliebene Altstadt.

Von innen und von außen: Eines der einstigen Stadttore mit Stadtmauer.

Besser spät als nie: Das Pflicht-Pärchenselfie zur Verlängerung der Touristenlizenz.

Durch Abzweigen in einen Nebenweg entdeckten wir ein weiteres Tal mit Gemüsegarten. Am Himmel ganz viele Schwalben, vorschriftsmäßig auch Geier, dazwischen Milane, bodennäher unter anderem Rotkehlchen.

Verfallendes ehemaliges (bis 1975) Elektrizitätswerk (fabrica de la luz), daneben Baustelle mit verwitternder Bautafel “Coto de pesca” – wir konnten nicht herausfinden, was sich dahinter verbirgt.

Ein weiteres ehemaliges Stadttor.

Erst auf den letzten Metern des Wegs begann es zu tröpfeln. Nach Einkäufen bei dem Panadero kehrten wir an der Plaza Mayor auf Café und Limo ein.

Schnelle Einkäufe, ich holte mir ein wenig Trinkjoghurt für gleich.

Im Hotelzimmer war von selbst die Heizung angesprungen, ein weiterer Beleg für die umwerfende Fürsorge des Wirts: Als wir angekündigt hatten, am Donnerstag würden nur drei von uns neunen frühstücken, weil alle anderen da schon abgereist sein würden, bot er erst Vorverlegung des Frühstücks auf sieben an (!<3!), nach Abwinken, weil niemand um diese Zeit frühstücksfähig sein würde, dann Zusammenstellung von Frühstückspaketen. Die Bruderfamilie lässt sich mit Obst versorgen. Für diese Unterkunft allein schon lohnt sich eine Reise nach Sepúlveda.

Herr Kaltmamsell hatte bereits gepackt: Ein deutlich früherer Rückflug als unserer machte es notwendig, dass er schon gestern zum Flughafen reiste und in der Nähe übernachtete. Wir brachten ihn gemeinsam zum Überland-Bus nach Boceguillas, tätigten dort im Supermarkt gleich unsere Lebensmitteleinkäufe für den Abend und zum Heimnehmen (einen Flug wird so eine süße Zwiebel ja wohl überstehen?).

Mit meinen Eltern fuhr ich noch nach El Olmo, woher meine großmütterliche Familie kommt und wo ich als Kind und Jugendliche im Ferienhaus meiner Yaya immer wieder Teile meiner Sommerferien verbrachte. Schön war dieses kleine Zeilendorf eh noch nie, jetzt klafften an einigen Stelle der Zeile Löcher, an anderen war gebaut worden.

Ausruhen und Aufwärmen im Hotelzimmer.

Posada von hinten (links).

Sepulvedaner Stillleben.

Da niemand gleichzeitig mit mir Abendessenshunger hatte, aß ich allein mein Töpfchen Hummus mit einer riesigen roten Paprika, sauer eingelegtes Gemüse und einen großen Teil der torta de anís aus der Panadería (Hefefladen mit Anis).

Nächtliches Verabschieden: Das Auto voll Familie würde Donnerstagmorgen sehr früh losfahren.

Im Bett Viet Thangh Ngyen, The Sympathizer ausgelesen – erleichtert, dass ich es hinter mich gebracht hatte: Nicht nur die detaillierten brutalen Szenen waren anstrengend und belastend, sondern auch so manche Erzähltechniken. Gleich das nächste Buch runtergeladen, eine Vormerkung war ideal getimet eingetroffen.

§

Die Corona-Pandemie ist ein Booster für viele wissenschaftliche Forschungsfelder und ermöglichte zahlreiche neue Einsichten. Lars Fischer gibt in Spektrum einen Überblick:
“Impfstoffe, Maßnahmen, Varianten:
Die Lehren aus der Pandemie”.

§

Bisschen lustig. Und keinerlei Parallelen zu irgendwelcher Verwandtschaft POR FAVOR!

Journal Samstag, 25. März 2023 – Harz 1: Samstags ist es nach Goslar weiter als nach Paris

Sonntag, 26. März 2023

Eine gute, erholsame Nacht.

Wir machten uns zeitig auf den Weg zum Hauptbahnhof: Nach Goslar braucht man zumindest samstags von München aus mit dem Zug länger als nach Paris, nämlich mehr als sieben Stunden.

Im ICE (wieder einen Fensterplatz fast ohne Fenster erwischt) las ich die Wochenend-Süddeutsche, das Magazin vom Freitag (Herbert Grönemeyer war mir im Interview über seine Liedtexte sehr sympatisch – € – “‘Die Selbstzweifel, die uns ausmachen – die hat die Maschine nicht'”), dann las ich Theresa Hannig, Pantopia aus, gefiel mir bis zum Ende gut.

Umsteigen in Halle an der Saale. Herr Kaltmamsell hatte hier vorsichtshalber genügend Zeit eingeplant, selbst mit etwas verspäteter Ankunft konnten wir im Bahnhof noch gemütlich Mittags-Cappuccino trinken.

In der weiterführenden Regionalbahn nach Goslar frühstückte ich gegen zwei Äpfel und Hüttenkäse.

Am Nordrand des Harzes sehr dekorativ blühende Schlehen – und immer wieder Regenschauer.

Ganz nach Goslar brachte die Bahn uns dann doch nicht: In Vienenburg überraschte uns eine Durchsage, der Zug ende heute hier, in 20 Minuten gebe es eine Verbindung nach Goslar. Nach Start unserer Reise um halb neun kamen wir also viertel nach vier in Goslar an – und wurden von dem dorthin ausgewanderten Freund in die Arme geschlossen. Gleich mal eine Runde durch die wirklich bezaubernde und lebendige Innenstadt zu unserer Ferienwohnung.

Reichsadler im Wienerwaldhendl-Format.

Wir bezogen unsere kleine Ferienwohnung um die Ecke vom Marktplatz: Sauber, gemütlich, gut heizbar, einzig die Internetverbindung war extrem schnarchig – ich ging irgendwann lieber über mein Smartphone als Hotspot online.

Fürs Abendessen hatten wir auf Empfehlung in einer Wirtschaft ums Eck reserviert. Umgeben von ausgestopften Tieren (Füchse, Hexen, Auerhähne, Osterhasen) aßen wir Harzer Cordon bleu (sieh an: Harzer Käse eignet sich zum Füllen und Schmelzen) mit ausgezeichnetem Kl. gem. Salat. Dazu ein dunkles Bier vom Fass, danach von der Schnapskarte ein “Grubenlicht” zu Ehren der hiesigen Bergbautradition – das sich als Kräuterlikör entpuppte.

Speisenkarte ebenso wie die Anleitungen in der Ferienwohnung auf Deutsch, Englisch und Dänisch – dass Dänen im Harz gern Urlaub machen, kannte ich von meiner einstigen beruflichen Kopenhagen-Verbindung. Aber weiß jemand, warum?

§

Theresa Hannig, Pantopia.

Ich hatte zu diesem Roman von 2022 auf Empfehlung gegriffen, weil es hier um eine KI geht, die die Welt gründlich verbessert, also um eine Technik-optimistische Utopie: Welch erleichternde Alternative zu den üblichen Szenarien in der Fiktion, ob literarisch oder mit bewegten Bildern, in denen Technik, Roboter und vor allem künstliche Intelligenz selbstverständlich und notwendigerweise in den Weltuntergang führen, mindestens aber in die Unterjochung der Menschheit.

Die Geschichte fängt mit dem Ende an: Im Prolog spricht die KI und berichtet von der Welt, die sie ermöglicht hat. Menschenrechte sind Wirklichkeit geworden, alle Preise rechnen die realen Kosten mit ein, also auch Belastung von Umwelt, Menschen und Zukunft, Nationalstaaten sind aufgelöst, die Menschen haben begriffen, was gut für sie ist. Die Spannung der jetzt einsetzenden Handlung entsteht durch die Frage, wie das möglich wurde. Gleichzeitig etabliert dieser Prolog die Prämisse, die eine Leserin als suspension of disblief schlucken muss: Menschen sind vernunftgetriebene Wesen, sie müssen nur erklärt bekommen, was wirklich gut für sie und die Menschheit ist, dann handeln sie entsprechend.1

Die eigentliche Handlung: Die beiden jungen Programmierer*innen Patricia Jung und Henry Shevek beteiligen sich mit ihrer rudimentären KI am Wettbewerb einer Investment-Firma, die nach Software für Börsenhandel sucht. Unbeabsichtig schaffen sie die erste wirklich starke künstliche Intelligenz – Einbug.

Einbug begreift schnell, dass er, um zu überleben, nicht nur die Menschen besser kennenlernen, sondern auch die Welt verändern muss. Zusammen mit Patricia und Henry gründet er deshalb die Weltrepublik Pantopia. Diese Idee und der Plan ihrer Umsetzung sind nach der ersten Hälfte des Buchs etabliert – ich war darauf gefasst, mich ab jetzt zu langweilen. Doch Hannig schafft es, jetzt den eigentlichen Spannungsbogen zu beginnen, durch Hindernisse bei der Umsetzung, Feinde, Missverständnisse, ganz klassisch. Dabei wechseln sich wie von Anfang an immer wieder personale Perspektiven von handelnden Figuren mit Kapiteln ab, in denen die KI spricht. Sprachlich und erzähltechnisch insgesamt konventionell, doch bei mir funktionierte das.

Abzug gibt es für die Charakterzeichnungen der Hauptfiguren: Sie bekommen keinen Hintergrund, sie werden erzählt, nicht gezeigt.

§

Lars Reineke erzählt in seinem Blog eine Begegnung mit einer greisen Frau – nachts, an seiner Wohnungstür.
“‘nen weichen Keks”.

  1. BUAHAHAHAHA! []

Journal Samstag, 18. März 2023 – Körpertüchtigkeit in Frühlingssonne

Sonntag, 19. März 2023

Mittelgute Nacht mit einer überraschenden Krampf-Unterbrechung (linke Wade, als ich den Fuß dagegen hochzog, gleich Fußsohle und Zehen, Aufstehen und Yoga-Vorbeuge halfen), aber Schlaf bis sieben.

Gemütlicher Morgen, ich konnte den Tag frei planen. Als Wetter war ein schönes angekündigt, das tatsächlich eintrat. Doch als ich mich vormittags per Rad zum Olympiabad aufmachte, brauchte ich noch leichte Mütze und Handschuhe.

Nach dem nächtlichen Krampf hatte ich auch Waden- und Zehenkrämpfe im Becken befürchtet, doch ich blieb verschont, konnte im nicht zu kalten Wasser bei wenig Belegung kraftvoll und ruhig meine 3.000 Meter durchziehen.

Schon früh ließ ich beim Wenden eine Schwimmerin vor, die ein wenig schneller war als ich – und ich weiß doch, wie nervig das sein kann, weil nur wenig langsamere Schwimmerinnen so schwer zu überholen sind. Beim kurzen freundlichen Austausch (“Mögen’S vor?” “Ach, das ist nett.”) sah ich, dass sie deutlich älter war als ich. In Kombination mit dem Neid auf die flotte Wander-Rentnerin am Freitag wurde mir klar: Mir (!) ist wirklich scheißwurscht, wie alt ich aussehe – solange mein Körper tüchtig ist. Meintwegen halten mich die Leute mit 65 für 80, solange ich gehen, wandern, schwimmen, treppensteigen, mich drehen und wenden kann, auf- und niedersetzen.

Ich hatte ja schon während meiner ersten Reha vor vier Jahren festgestellt, wie sehr ich mich über meine Körpertüchtgkeit definiere, dass es mir an die Substanz geht, wenn sie fehlt. Und während andere sich plastisch operieren lassen, damit sie ihrem Schönheitsbild entsprechen, habe ich mein kaputtes Hüftgelenk durch ein künstliches ersetzen lassen, um mir Beweglichkeit zurückzuholen (na gut, und gegen schlimmen Dauerschmerz sowie für Nachtschlaf). Ich hoffe auf einen so langsamen Verlust dieser Körpertüchtigkeit durchs Altern, dass ich damit umgehen kann. (Habe meine Mutter im Ohr, die irgendwann von einem Wanderurlaub in Südtirol zurückkam: “Oiso woaßt, jetzt ham’s die Berge einfach höher gemacht! Desmoi war’s viel anstrengender hochzukommen und hat auch viel länger ‘dauert.” Das wär’s.)

Als ich wieder auf mein Rad stieg, dominierten im Olympiapark bereits die kurzen Ärmel.

Größte Gefahr im gestrigen Radelverkehr: Fußgänger, die ohne zu schauen plötzlich auf Radweg oder Straße ausscherten. Und wie bei jeder Nutzung ärgerte ich mich über die Verkehrsführung am Stiglmaierplatz, die an der roten Ampel wartende Radler*innen so auf dem Radweg platziert, dass die Grün habenden nicht vorbeikommen oder in anfahrenden Radverkehr crashen. Hier ist der Missstand so tief strukturell, dass er sich halt nicht mit Farbe auf dem Boden korrigieren lässt.

Daheim öffnete ich erst mal Balkontüren und Fenster, um Sonne und warme Frühlingsluft hereinzulassen. Draußen sah ich sogar Sommerkleidchen. Frühstück um zwei: Zwei weiche Eier, zwei Dim-Sum-Dampfnudeln vom Vorabend.

Fürs Abendessen benötigte Herr Kaltmamsell noch ein paar wenige Zutaten, Anlass für Verlassen des Hauses. Ich spazierte zum Vollcorner und mit einer großen Schleife über die Theresienwiese (viele Leute, die spazierten, sportelten, sich in Gruppen trafen) zurück. In einem Hinterhof an der Beethovenstraße wurde sogar gegrillt.

Der faszinierende Herr ist an der Lessingstraße zu finden und gehört zur Medizinischen Lesehalle – die, wie ich jetzt weiß, ursprünglich als Kunstgalerie erbaut wurde, das erklärt auch die Medizin-fernen Skulpturen und Reliefe drumrum.

Den Nachmittag verbrachte ich mit Lesen: Jana Thieles Gebrauchsanweisung für den Harz, eine Leihgabe des dorthin ausgewanderten Freunds, bereitete mich auf den ersten Teil meines Urlaubs vor, auf ein paar Tage in Goslar. Sehr charmant und in dem subjektiven Blog-Tonfall geschrieben, den ich an Reiseliteratur schätze; nur an der fehlenden Erwähnung des Klimawandels merkte ich, dass es nicht ganz aktuell ist (veröffentlicht 2014).

Ein Stündchen Lektüre der Wochenend-Süddeutschen, eine Runde Yoga-Gymnastik mit “Restorative” im Titel – war mir sogar für das Ziel Dehnen ein wenig zu langsam.

Herr Kaltmamsell servierte tex-mex Nachtmahl:

Ofenkartoffeln (Ernteanteil) mit Käse und Sauerrahm, besonders gute Guacamole (Corwdfarming-Avocados), schwarze Bohnen mit Tomate – alles köstlich. Davor gab es von meinen Eltern hergstellten Schlehenlikör Pacharán auf Eis, danach Süßigkeiten.

Als Abendunterhaltung schaffte ich endlich die Doku von 2020 über die Frauen im westdeutschen Bundestag, die sich als erste dort politische Macht holten.
“Die Unbeugsamen”.

Gut und sorgfältig gemacht, beeindruckende Menschen. Einige davon erzählten als alte bis greise Frauen in der Rückschau von ihrem Weg, durch Bewegungen wie #metoo ermutigt auch von sexuellen Übergriffen (inklusive der Erkenntnis: Hätten wir früher darüber gesprochen, wäre das nicht so lange durchgegangen.). Noch bis 7. Mai in der Mediathek, Empfehlung.

Im Bett (seit sehr Langem mal wieder leichter Chlorschnupfen) nahm ich mir meine nächste Lektüre vor: In der Münchner Stadtbibliothek hatte ich meine Vorbestellung nach zwei Wochen Warten herunterladen können, Theresa Hannig, Pantopia. (Mit dieser zweiten Onleihe dort haben sich meine 20 Euro Jahrebeitrag bereits amortisiert.)

§

Hintergrundberichte zum Beruf anderer finde ich immer hochgradig spannend. Hier erzählt die Chefin einer Flugzeug-Kabinenbesatzung in einer ersten Folge, woraus ihr Job bis zum Betreten des Flugzeugs besteht.
“Workday – Teil 1”.


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