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Journal Samstag, 5. Juli 2025 – #WMDEDGT mit Freibadschwimmen und neuem Rechner

Sonntag, 6. Juli 2025

Auch an diesem 5. des Monats fragt Frau Brüllen: Was machst du eigentlich den ganzen Tag?, #WMDEDGT, in diesem Juli gesammelte Antworten hier.

Gut und lang geschlafen. Der Morgen war so kühl, dass ich für meinen Balkonkaffee in Socken und Strickjacke schlüpfte.

Vor dem Bloggen war ich abgelenkt: Einer meiner kleinen Internet-Freunde sammelte für eine Neueingebürgerte auf Spotify deutsche Klassiker und bat um Beiträge – eine ganz bezaubernde Idee, ich sorgte für Beteiligung süddeutscher Mundart (u.a. Haindling, Hubert von Goisern) und schlimmen Schlagern meiner Kindheit.

Wie schon seit dem Vortag beschäftigte mich innerlich das Lebenszeichen eines ehemaligen engen Freundes, mit dem ich zuletzt vor fast 30 Jahren Kontakt hatte: Alle möglichen Erinnerungen aus dieser Freundschaft meldeten sich, die in den letzten Jahren meiner Schulzeit begonnen hatte (wie fing sie eigentlich an? er war zwar auf dieselbe Schule gegangen, aber zwei Klassen über mir, und er hatte zum Beginn unserer Freundschaft bereits Abitur). Ich erinnerte mich an sehr viele Dinge, mit denen er mein Leben beeinflusst hat, die ich von ihm lernte.

An diesem Wochenende war der Plan Schwimmen und Wandern (Herr Kaltmamsell räumte dafür mit Anstrengung einen Tag frei), da es am Sonntag nicht so heiß werden sollte, fiel auf Samstag Schwimmen. Gründliches Sonnencremen, Herrn Kaltmamsell versorgte meinen Rücken. Ich hatte große Lust auf Radeln durch die sommerliche Stadt, konnte nur auf Verkehr ohne LALÜ!-Schrecken hoffen. Das klappte auch hinaus zum Dantebad.

Die Schwimmbahnen waren trotz bereits regem Freibad-Betrieb übersichtlich belegt, ich kraulte ungehindert und gedankenverloren 3.100 Meter. Abduschen, erneutes Eincremen, für eine gute Stunde legte ich mich aufs Gras.

Blick auf die Betontribüne über dem 50-Meter-Becken, das auch im Winter beschwommen wird. Im Sommer ist ein weiteres 50-Meter-Becken hinter mir gefüllt, doch das Wasser darin ist genau das Bisschen kälter, das mich frieren lässt. Ich bin durchaus ein bisschen traurig, dass ich nicht mehr im Schyrenbad schwimmen kann, weil mir mittlerweile sein 50-Meter-Becken zu kalt ist.

Auf den Ohren hatte ich beim Sonnenbaden den Soundtrack von Blade Runnder 2049, den ich für eine ganz hervorragende Weiterführung des Blade Runner-Soundtracks von Vangelis halte – obwohl Hans Zimmer dahintersteht (und Benjamin Wallfisch; es heißt ja, dass die Soundtracks vom Zimmer Hans immer so gut sind wie seine Praktikanten).

Ereignisloses Heimradeln Stop and go von roter Ampel zu roter Ampel, jetzt suchte ich bereits wieder bei jedem Anhalten Schatten.

Daheim in der vedunkelten Wohnung nach Auspacken Frühstück kurz nach halb drei: Walnussbrot mit Butter und Tomate, dann eine Mango (von dunkelgrün und hart zu dunkelgrün und innen matschig und braun gereift) und Pfirsiche mit Sojajoghurt.

Dann aber packte ich endlich mein neues MacBook Air aus und die Inbetriebnahme an, ich zitiere die gesamte Gebrauchsanleitung auf einem mitgelieferten A5-Einseiter mit Abbildungen von Tastatur und Schnittstellen:

Das MacBook Air schaltet sich automatisch ein, wenn du es aufklappst.
Der Systemassistent unterstützt dich bei Konfiguration und Inbetriebnahme.

Und also geschah es.

Nach einem Zwischenschritt ging ich unter die Dusche, reinigte und pflegte Haut und Haar.

So eine Migration von vollem alten auf leeren neuen Rechner dauert ja eine Weile. Ich hatte ein Auge darauf, während ich die angesammelte Sommerkleidung bügelte, gut anderthalb Stunden. Dazu hörte ich die Neueingebürgerten-Playlist, hatte dabei natürlich weitere Ideen (Reinhard Meys “Über den Wolken” war noch nicht drin!). Und ich hatte endlich alles weggebügelt.

Bis zum Ende der Rechner-Migration war immer noch hin, ich las Zeitung und turnte Yoga-Gymnastik (beim konstanten Geplapper von Adriene fiel es mir manchmal schwer, die eigentlichen Cues zu erwischen).

Zum Nachtmahl verwandelte Herr Kaltmamsell die Agretti aus Ernteanteil in ein Pastagericht mit gerösteten Pinienkernen, Knoblauch, Parmesan, ich machte den restlichen Ernteanteil-Salat mit Tahini-Dressing an.

JETZT war die Rechner-Migration abgeschlossen, ich klickte mich durch die Inbetriebnahme-Schritte des neuen Rechners. Da ich bei sowas ausgesprochen unentspannt bin, ging Herr Kaltmamsell in seinem Zimmer in Deckung. Als sich gleichmal mein E-Mail-Programm Thunderbird nicht starten ließ, holte ich ihn zu Hilfe. Wir lösten das Problem, er konnte mir dann auch gleich bei Seltsamkeiten des Starts meines Office-Programms Libre Office helfen. Dafür, dass ich mich so anstellte, ging die Einrichtung aber flott und glatt.

Nachtisch Süßigkeiten, im Fernsehen ließen wir Men in Black 3 laufen, immer wieder schön.

Ich bildete mir ein, bereits kürzer werdende Abende am früher dunklen Himmel zu erkennen. Schön war eine recht früh einsetzende Kühle, wir konnten schon vor dem Schlafengehen Fenster und Türen öffnen.

Im Bett las ich weiter Barbara Kingsolver, Demon Copperhead – der Roman wird immer David-Copperfield-iger, die Handlung schiebt den armen Protagonisten immer tiefer in die Scheiße.

Journal Freitag, 4. Juli 2025 – Ende der Arbeitswoche mit Erfrischung

Samstag, 5. Juli 2025

Gut geschlafen, auch weil herrlich kühle Luft durchs Fenster hereinkam, auf der Tonspur statt Gebrüll Blätterrauschen.

Morgens gewitterte es mit heftigem Regenguss. Während Herr Kaltmamsell zu Donner und viel Wasser von oben das Haus verließ, hatte sich das Wetter eine halbe Stunde später für meinen Arbeitsweg zu Regenschirm-Tauglichkeit beruhigt.

Stand der Theresienwiese.

Diesmal hatte ich an Wechsel-Sandalen gedacht, doch nur die Spitzen meiner Turnschuhe waren bei Eintreffen im Büro nass, ich brauchte sie gar nicht.

Über den Vormittag hörte der Regen auf, am Himmel gemischte Wolken. Mittags spazierte ich eine Runde: Es war immer noch herrlich kühl, aber jeder Sonnenstrahl fühlte sich umgehend wie eine Faustschlag an.

Zu Mittag gab es matschige Flachpfirsiche (Lidl-Obst derzeit eine Enttäuschung) und Muesli mit Joghurt.

Pünktlicher Feierabend. Für Besorgungen nahm ich eine U-Bahn zum Stachus, spazierte erstmal zum Kustermann, um Ersatz für mein zerbrochenes Büro-Wasserglas zu besorgen – leider fand ich nur ein mittelschönes. Dann zum Eataly für Obst und Tomaten; auch hier nicht die gewohnte Qualität, ich kaufte nur wenig, dazu Käse fürs Abendbrot.

Daheim Häuslichkeiten, Yoga-Gymnastik, dann wusch ich den erdigen Lollo-rosso-Salat aus Ernteanteil, machte ihn mit Ernteanteil-Gurke und zugekauften Tomaten in Knoblauch-Vinaigrette an. Dazu aufgetautes selbstgebackenes Walnussbrot (immer noch sehr gut), italienischen Käse – und viele Pfirsiche, die schnell wegmussten, ich hatte im Eataly nicht sorgfältig genug ausgewählt. Im Glas ein provencalischer Rosé.

Das alles bei geöffneten Fenstern und Türen, der Tag war nie heiß geworden.

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Ich begrüße, dass auch hier in Deutschland immer mehr – vor allem Frauen – Fächer benutzen. Und das können sie natürlich auf jede ihnen angenehme Weise. Wer aber ein bisschen Fächer-Stil wünscht: Die elegante Haltung beim Fächeln ist parallel zum Körper etwa auf Brusthöhe, Daumen zeigt nach vorn (nicht also senkrecht zum Gesicht wie eine Streitaxt).

Wer den Fächer auch noch elegant aufschlagen möchte:
Hier eine Anleitung.

(Manchmal liegen die Holzlatten neuer Fächer noch zu streng aneinander, um sie einfach durch Fallenlassen zu öffnen, dann muss man so oft mit Schwung nachhelfen, bis sie locker genug sind. Meine vier Fächer sind alle gut eingefahren.)

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Texas-Jim (einer meiner längstjährigen Blog-Kontakte) ist Vater geworden.

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Leider sind wir damit noch nicht durch, also hier nochmal: Ein Artikel über der Unterschied zwischen Flirt und Belästigung.
“Wir haben heute leider keine Nummer für dich”.

Mir kann echt keiner erzählen, dass Männer, die ansonsten die komplexesten Sachverhalte verstehen, derart begriffsstutzig sind, wenn es um so etwas Simples wie den Unterschied zwischen einem Flirt und Belästigung geht. Hier aber gerne noch mal zur Erinnerung: Belästigung ist, wenn jemand auf deinen Kontaktversuch nicht anspringt, aber du trotzdem weitermachst, so wie dieser Typ.

UND KOMMT MIR NICHT MIT NOTALLMEN!

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Gen X-Humor: “How to Dance Goth”

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https://youtu.be/idSGlaG5PAE?si=7eZdSnbt-dYT7pOx

via @giardino

Journal Donnerstag, 3. Juli 2025 – Hochsommerlichkeiten

Freitag, 4. Juli 2025

Sehr unruhige Nacht, weil im Park vor meinem Schlafzimmerfenster rumgebrüllt wurde. Dass eine weitere Lärmquelle Musik war, merkte ich wegen der Brüll-Lautstärke erst beim Morgenkaffee auf dem Balkon, weil die Brüller*innen jetzt zu heiser zum Übertönen waren.

Beim Verlassen des Hauses sah ich nach, wer mich da meinen Nachtschlaf gekostet hatte: Drei Personen auf einer Parkbank reichen, zumindest eine davon offensichtlich komplett unzurechnungsfähig und verwahrlost. Nein, ich möchte nicht mit ihr tauschen. Aber schlafen möchte ich halt schon.

Hochsommer in der Gollierstraße.

Arbeitsvormittag gut und effizient machbar. Mittagscappuccino im Westend, der Weg nicht zu heiß und mit schönem Wind.

Zu Mittag gab es Gemüsebrühe, Nüsse, Hüttenkäse, hervorragende Aprikosen.

Auch der Arbeitsnachmittag war gut machbar, wie angekündigt zog der Himmel zu.

Gegen Feierabend (mein schönes Büro-Wasserglas ging beim Spülen kaputt, ach meia) verratschte ich mich mit einem Kollegen (Alte-Leute-Gespräch über das Verschwinden geschätzter Geschäfte in der Innenstadt), dabei war ich doch verabredet: Mit Herrn Kaltmamsell hatte ich in der Brasserie Colette reserviert, um das Steak Frites Sommermenü zu essen.

Auf dem Weg von daheim dorthin regnete es ein wenig, dass es das auch weiterhin immer wieder tat, sahen wir von unserem Platz am Fenster der Brasserie.

Wir starteten mit einem Glas Cremant und aßen dann wieder überdurchschnittlich gut.

Kopfsalatherz mit Traube, Schalotte, frittierten Zwiebelringen, Crème fraîche, Petersiliendressing – herrlich fruchtig.

Steak frites: Das Entrecôte bewies mir, dass man auch dünnere Scheiben saftig braten kann, das Salätchen und die Béarnaise hervorragend. Dazu trank ich einen kräftigen Côtes du Rhône Blanc 2021 Château de Montfaucon, Herr Kaltmamsell probierte den als “Mischung zwischen Riesling und Grauburgunder” treffend beschriebenen autochtonen Picpoul de Pinet »La Serre« Domaine Villa Noria.

Hervorragende Crème brûlée, wunderbares Erdbeersorbet.

Auf dem Heimweg wurden wir gemächlich angeregnet, auf meinem hellblauen, weiten Sommerkleid bildeten sich dunkelblaue Tupfen, ich genoss die Frische.

Das vermaledeite Paket vom Dienstag war nun da: Nachdem Herr Kaltmamsell ein weiteres Mal vergeblich beim auf der Benachrichtigung angegebenem Rewe dafür war, traf er vor unserem Haus den DHL-Boten, der es dann doch selbst brachte

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20 Jahre hat Dr. Bettina Schmidt-Czaia das Historische Archiv der Stadt Köln geleitet, nun geht sie in den Wohlverdientenruhestand. Im Interview mit der Kölner Rundschau erzählt sie vor allem über die prägende Katastrophe ihrer Tätigkeit in Köln: Den Einsturz des Archivs am 3. März 2009, bei dem zwei Menschen ums Leben kamen. (Aber auch sonst sehr spannend, finde ich.)
“‘Ich habe geschrien wie am Spieß. Es war das Ende der Welt’.”

Charmante Schlussfrage:

Können Sie sich zu Hause eigentlich gut von Sachen trennen oder heben Sie alles auf?
Ich kann mich wirklich gut trennen. Die Öffentlichkeit denkt immer, Archivare würden alles aufbewahren. Nein, das tun sie nicht. Sie sind Weltmeister im Wegwerfen. Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden, ist unsere eigentliche Aufgabe.

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Back to the Future von 1985 gehört zu meinen Lieblingsfilmen, begeisterte mich seit dem ersten Sehen: sensationelles Drehbuch, großartiger Schnitt, Geschichte-machende Ideen und Optik, epischer Soundtrack, die Style-bewussten Schüler meines Alters kleideten sich in den 1980ern tatsächlich exakt wie Marty McFly (außer sie neigten italienischer Eleganz und Motorrollern zu), und alle wollten einen Delorean. Zum 40-jährigen des Films ist Martin Wittmann für die Süddeutsche auf die Suche nach einem funktionsfähigen Delorean gegangen und erzählt unterwegs die haarsträubende Geschichte des Autos. Ganz herzlichen Dank an den jungen Mann, vor allem für die Schluss-Pointe. (€)
“Betrug, Liebe und ein gewaltiger Kokaindeal”.

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Wir hatten hier schon lange keinen Tanz mehr! Eistanzpaar Tessa Virtue und Scott Moir 2018 – sensationell.

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
https://youtu.be/bU_rEuDnFBM?si=RspBvQ2FNRRJfrnq

via @ingeborch

Journal Mittwoch, 2. Juli 2025 – Prügelhitze und abendliche Abkühlung

Donnerstag, 3. Juli 2025

Nach nächtlichem Öffnen der Außenfenster und -türen ließ ich auch meine Schlafzimmertür offen: Mehr Kühle auf Durchzug.

Um Pepp in meinen ewig gleichen Sommerarbeitstagmorgen zu bringen, verlegte ich den Balkonkaffee auf den anderen, den Küchenbalkon.

Und stellte fest, dass ich von hier aus mehr geboten bekam, ich sah nämlich Passant*innen auf dem Gehweg vorm Haus.

Der Vormittag dominiert von einer beruflichen Veranstaltung außer Haus, zu der ich zu Fuß ging – auf dem Hinweg deutlich lieber als auf dem heißen Rückweg.

Die Veranstaltungshalle war gut temperiert: Meinen Fächer brauchte ich nicht, lediglich um das mitgebrachte Trinkwasser war ich froh. Und die Prügelhitze auf dem Rückweg bescherte mir zumindest eine Eidechsensichtung.

Mein Mittagessen erweiterte ich um eine Tasse lösliche Gemüsebrühe: Ich habe den Verdacht, dass ich bei all meiner Wasser- und Kräutertee-Trinkerei die Salzzufuhr vernachlässige und der nachmittägliche Schwindel daher rühren könnte. Dann gab’s Quark mit Joghurt gefolgt von Kiwi und Aprikosen – was sich als schlechte Kombination erwies: Dass Kiwi Milcheiweiß bitter macht, wusste ich, dass dafür Milcheiweiß-Reste auf der Zunge reichen, bis gestern nicht. Künftig also Kiwi und Milcheiweiß nicht in derselben Mahlzeit (Kiwi-koscher).

Seit Dienstagabend Ärger mit DHL: Das Paket, das am Dienstag ankommen sollte und für das ich “Haustür” als Ablageort angegeben hatte, kam nicht. Da ich trotz hinterlegter E-Mail-Adresse auch keine Info dazu erhielt, checkte ich die Sendungsverfolgung: “Zustellung nicht möglich. Abholinfos folgen per Brief” mit der Begründung “Ablageort/Nachbar nicht zulässig: Nicht nutzbar/zugänglich/auffindbar.”
Tiefer Seufzer, wohl eine neue und unkundige Zustellperson.
Herr Kaltmamsell fand eine Karte in der Mittwochspost, war sogar so ungemein lieb, zum angegebenen Rewe zum Abholen zu gehen – doch das Paket war dort entgegen der Ankündigung noch nicht eingetroffen. Zum Glück in diesem Fall keine verderblichen Crowdfunding-Früchte.

Zu Feierabend war es unangenehm heiß, doch es bauten sich verheißungsvolle Gewitterwolken am Himmel auf. Als ich nach Lebensmitteleinkäufen heimkam, musste ich das Licht einschalten. Es brauchte aber bis nach meiner Einheit Yoga-Gymnastik (gut und dank Quelle Festplatte verlässlich ohne Werbung), dass es blitzte und donnerte, dann auch regnete und – hurra! – abkühlte.

Nach dem Abendessen (Herr Kaltmamsell servierte Manti – also türkische Mini-Nudeltaschen – mit Paprikabutter und Labne) hatten sich die Gewitterwinde gelegt, wir öffneten die Fenster. Nachtisch Süßigkeiten.

Die Inbetriebnahme des neuen Rechners verschob ich aufs Wochenende, dafür möchte ich Ruhe und Zeit.

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Irgendwann wird professionellen Porträt- und Festfotograf*innen etwas einfallen müssen, wie ihre perfekten Werke nicht für KI-erstellt gehalten werden.
(Z.B. die Kindstauf-Fotos, die ich gestern auf instagram sah.)

Vielleicht schlägt dadurch aber die nächste große Stunde der Porträtmaler*innen.

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Gelegenheit für einen random Tipp, wie man Google dazu bringt, Websites als Suchergebnisse anzuzeigen und keine halbscharige und enorm fehlerbehaftete Zusammenfassung (ohne unter der Sucheingabe erst mühsam “Web” als Option herbeizuklicken): Die drei Zeichen -ai an den Suchbegriff anhängen. Geht für mich schneller als “fucking” in die Suchbegriffe einzubauen – was allerdings auch wirkt.

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Schöne Selfie-Serie des British Museums auf instagram.

Ach, und wenn wir schon mal da sind: Ein Blick in den Keller des British Museums, wo Stärkebrei… reift.

Journal Dienstag, 1. Juli 2025 – Lerche läuft der Hitze davon

Mittwoch, 2. Juli 2025

Wieder erst deutlich nach Mitternacht Fenster und Türen ins Draußen geöffnet, ich setze sehr auf den angekündigten Temperaturabfall durch Gewitter am Donnerstagabend.

Sehr früher Wecker für einen Lerchenlauf an der Isar vor der Hitze. Diesmal lief ich die vertraute Runde Alter Südfriedhof-Flaucher und zurück mal in die Gegenrichtung, hin auf der Nordwestseite hinterm Flaucher-Biergarten vorbei, zurück auf der Südost-Seite (nicht so angenehm wie sonst, weil mir so rum auf dem Rückweg die Morgensonne ins Gesicht schien).

Schönes Laufen, keine Beschwerden, ich bekam an manchen Stellen nochmal ein bisschen Lindenblütenduft, aber schon angealtert. Auffallend: Gestern waren deutlich früher bereits reichlich Jogger*innen unterwegs, ich nehme an von der Hitze getrieben.

Lerchenlauf-Skurrilität kurz vor Ende: Ich hörte einen Läufer hinter mir in einer mir fremden Sprache telefonieren, ich tippte auf Chinesisch. Beim Überholen grüßte er mich überraschend auf Englisch, hielt mir im Laufen den Bildschirm seines Handys hin, quer: “My daughter!” Ich sah eine Stirn, darüber schwarze Haare, dann schoben sich kurz Kleinkindaugen ins Bild. Ich winkte und machte die hoffentlich angemessenen “Awww! Adorable!”-Laute, er ergänzte begeistert: “In China!”, ich begeistere mich mit – musste dann aber hoch auf die Wittelsbacherbrücke abbiegen.

Die Wohnung gründlich gegen Hitze verdunkelt und verschlossen (Fenster in den Innenhof auf Kipp), zackig in die Arbeit marschiert – bereits um acht in steil steigenden Temperaturen.

Emsiger Arbeitsvormittag, eine meiner Aufgaben war erstmals die Moderation einer ganz großen Online-Runde – die ich erwachsen so einordnen konnte, dass der eigentlich optimale Einstieg bei diesen Temperaturen, “GOOOOOOOD MORNING VIETNAAAAAAAAM!”, unangebracht war. Schade.

Diesmal fiel mir erst kurz vor Mittag des Monatsersten auf, dass ich die Lieblings-Kurzposts für Juni vergessen hatte, zefix. Ich beschloss sie nachzuholen (u.a. weil die diesmonatige Ernte von @croco so großartig ist), gab meine Mittagspause dafür dran (nebenher Mango mit Joghurt sowie einen Becher Quark gelöffelt).

Nun mag ich ja Nicht-Winter sehr gerne, liebe Wärme, offene Fenster, leichte Kleidung, lange Tage. Mit Hitze aber komme ich schlecht zurecht, sie lähmt mich. Dass es bei uns auch richtige Hitze-Fans gibt, vergesse ich dann gerne, doch gestern hörte ich mehrfach Menschen vom aktuellen Wetter schwärmen (“Endlich Sommer!” etc.) und erinnerte mich. Ach, das ist halt meine spanische Seite: DIE Spanierinnen bleiben bei Hitze ja auch lieber drinnen im Kühlen.

Anstrengender Nachmittag, unter anderem weil mich LWS-Schmerzen plagten. Nach Feierabend trat ich vorsichtig ins Draußen: Langsamen Schrittes und mit möglichst hohem Schattenanteil war der Heimweg ohne großes Leid zu bewältigen. Unterwegs Einkäufe beim Lidl und im Drogeriemarkt.

Zu Hause startete ich wieder ein 30-Tage-Programm von Adriene, diesmal “Home”. Nur dass ich diese erste Folge abbrach: Beim vierten Werbeblock in 30 Minuten hatte ich die Schnauze voll – dabei kannte ich bislang Adriene-Yoga auf YouTube nur ohne Werbung. (Yoga mit Unterbrechung geht halt gar nicht.) Künftig werde ich auf die Downloads davon zurückgreifen, die Herr Kaltmamsell gesichert hat.

Vereinbarungsgemäß servierte Herr Kaltmamsell als Nachtmahl Wurstsalat, hatte dazu besonders gute Regensburger verwendet (beim Metzger Setschin in der Metzgerzeile am Viktualienmarkt gekauft). Nachtisch Eiscreme (Schwarzwälder Kirsch vom Lidl) und Süßigkeiten.

Früh ins Bett zum Lesen – bei geschlossenem Fenster.

Journal Sonntag, 29. Juni 2025 – Kartoffelkombinat-Generalversammlung und Besuch

Montag, 30. Juni 2025

Früher Wecker, denn der Tag hatte Programm und davor Pflichten.

Auf dem morgenfrischen Balkon zu Ende gebloggt, mein Zimmer für Übernachtungsgast präpariert, Buffet-Anteil für die Pause der Kartoffelkombinat-Generalversammlung zurecht gemacht. Die Ansage Fingerfood für ohne Teller hatte mich auch dieses Jahr erstmal zu Ideen aus Gebäck gebracht, doch ich hatte weder Lust auf Backen noch auf Gebäck, zumal ich sicher war, dass das Nachdenken bei den anderen Teilnehmenden ähnlich verlaufen würde. Statt dessen kam ich auf Käsespieße, hatte am Donnerstag-Markt fast ein Kilo milden Bergkäse gekauft, das ich jetzt würfelte und zur Hälfte mit Stücken roter Paprika, zur anderen Hälfte mit Weintrauben aufspießte.

Morgentoilette, dann Aufbruch, dieses Jahr kam auch Co-Kartoffelkombinat-Genossenschaftler Herr Kaltmamsell mit. Von den Gleisbauarbeiten an der Linie 21 profitierten wir sogar, sie fuhr anders als sonst direkt vom Sendlinger Torplatz zum Leonrodplatz; die Generalversammlung fand wieder in der Mucca-Halle (Munich Center of Community Arts) im Kreativquartier statt.

Während draußen die Sonne Flammenwerfer spielte, war die Halle überraschend angenehm temperiert – schon bald trugen helfende Hände den Buffet-Tisch von draußen unter Sonnensegeln lieber nach innen.

Es waren wieder weniger Kartoffelkombinatler*innen gekommen wie im Jahr zuvor, und nur ein Drittel der Zahl, die zur ersten Generalversammlung in der Mucca-Halle (2017?), wie Aufsichtsratsvorsitzender Rauno nachgeschlagen hatte, obwohl sich die Zahl der Mitgliedshaushalte seither mehr als verdoppelt hat – mir auch weiterhin unverständlich. Vorstand und Aufsichtsrat nannten am Ende ein paar Ideen, wie sie dem gegenarbeiten wollen.

Pflichtteil Bilanz 2024: Unsere Finanzen sind weiterhin stabil und gesund, die Renovierung des Wohnhauses in unserer Gärtnerei bei Mammendorf geht voran, die Zahl der Mitgliedshaushalte (mit insgesamt 3526 Genossenschaftler*innen) stieg ganz leicht – was weniger als die bisherige Langfristplanung ist (wir wollen wachsen und immer mehr Haushalte in und um München mit anständig angebautem Gemüse aus eigener Gärtnerei und aus Partnerbetrieben versorgen), aber eine großartige Entwicklung im Vergleich zu anderen Solidarischen Landwirtschaften in Deutschland, die im vergangenen Jahr massive Einbrüche verzeichneten bis hin zum Verschwinden.

Zu den Erfolgen des vergangenen Jahrs gehörte:
EU-Organic-Award 2024 für Anbauleiter Benny und das Projekt Kartoffelkombinat (Gemüse vom besten Bio-Landwirt Europas, yay!)
– Wir sind eine der beiden ersten Slowfood Farmen.

Zu den Berichten zu 2024 gehörte auch die Schilderung unseres zweiten Bauprojekts neben der Sanierung des Wohnhauses: die Photovoltaik-Anlage auf unserer neuen Pack- und Lagerhalle. Vorstand Daniel erzählte die Schritte und Abenteuer von Planung über Abstimmung und Genehmigung bis Umsetzung und was seither geschah, Schwerpunkte Leistung, Einspeisung, Rückvergütung. Meine Zusammenfassung: Geht nicht, weil die Strom-Infrastruktur so marode ist, dass wir mittlerweile froh sind, wenn wir den Eigenbedarf der Gärtnerei decken dürfen (und könnten mit bestehenden Anlagen mehr als dreimal so viel produzieren, wollten eigentlich noch viel mehr).

Mittagspause mit Beinevertreten, meinem Appetit war es zu früh und zu heiß für Essen. Aber ich freue mich über die Gelegenheit, der Kartoffelkombinat-Mitarbeiterin Silvia, die seit einem Jahr Kommunikation/Social Media macht, für ihre Arbeit zu danken, die ich großartig finde (z.B. auf instagram).

Nachmittags schilderten Vorstand und Aufsichtsrat, was sie derzeit bewegt, und redeten mit den Teilnehmenden darüber; das ging von Gestaltung der Landwirtschaft über Arbeitsbedingungen in unserem Anbau und Kriterien für die Kooperation mit Partnerbetrieben bis zu besserer Flächennutzung – anregend und fruchtbar. Abschluss mit dem Bewusstsein, wie wichtig das Konzept Kartoffelkombinat als Alternative zum rein Markt-orientierten Gemüseanbau und -handel ist. Bei Interesse: Hier Details plus die Modalitäten einer Testphase. Vielen Dank und bis zum nächsten Jahr!

In großer Hitze nahmen Herr Kaltmamsell und ich schleunigst eine Tram nach Hause: Jede Minute konnte der Übernachtungsbesuch eintreffen. Um halb vier musste ich dann aber doch endlich etwas essen: Selbstgebackenes Brot aus der Gefriere, Aprikosen, Apfel, Trauben.

Dann klingelte der Besuch. Wir bekamen Berichte aus Klagenfurt vom Bachmannpreiselesen und natürlich Austausch von Persönlichem, als Nachtmahl servierte Herr Kaltmamsell Lammkoteletts mit Brokkoli, Chinesischer Keule, Pakchoi, Kartoffeln aus Ernteanteil.
Nachtisch Süßigkeiten, auch da ging der Besuch mit.

Journal Samstag, 28. Juni 2025 – Heißer CSD mit Hintergrundinfo

Sonntag, 29. Juni 2025

Früh aufgewacht, aber gemerkt, dass das genug Schlaf war, und es passte mir gut in den Kram: Angekündigt war ein brüllheißer wolkenloser Tag (mitleidige Gedanken an die CSD-Feiernden), zu meiner Schwimmrunde wollte ich lieber früh.

Tatsächlich war es auf dem Balkon beim Morgenkaffee dann ganz schön frisch, der Himmel bewölkt. Egal, ich blieb bei meinen Plänen. Auch bei dem, zum Dantebad mit U-Bahn statt Rad zu fahren: Radeln in großer Hitze schreckte mich ab, die CSD-Großveranstaltung barg das Risiko verstärkten LALÜ!s unterwegs, zudem wollte ich zum Frühstück Torte mitbringen, die sich auf dem Fahrrad nicht so gut transportieren ließ.

Beim Schwimmen (gut!) Wechsel von Wolken und Sonne, dazu ein wenig Wind. Ich legte mich noch ein Stündchen auf die vertrockneten Wiesenreste, jetzt überwog die Sonne. Auf den Ohren den vertrauten Soundtrack von Grand Budapest Hotel, ich freute mich sehr an den Details der Instrumentierung (Mandolinen! Hackbrett! Harfe!). Beim Zusammenpacken heftiges Handtuch-Ausschütteln, ohne Gras bestand die Freibadwiese halt aus Dreck.

Auf dem Fußweg zum Konditor dann eindeutig Sommerhitze, ich hatte nichts dagegen, danach zehn Minuten auf die U-Bahn zu warten im schön kühlen U-Bahnhof.

Aus dem U-Bahnhof stieg ich am Sendlinger Tor hinauf in das Gewummer der Christopher-Street-Day-Parade.

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Vielleicht ein guter Anlass, Grundsätzliches zu LGBTQ+ zu klären – es ist noch gar nicht so lang her, dass ich einem unwilligen “Was für ein Schmarrn soll das jetzt schon wieder sein?”-Frager die Abkürzung trotz klarem Queer-Kontext aufdröselte. Und mir Mehrheits-cis-Hete (habe ich mir ja nicht ausgesucht) hören vielleicht auch Unwillige zu?

Homosexuell (schwul/lesbisch), heterosexuell, bisexuell bezeichen die sexuelle Orientierung eines Menschen. Sie bezieht sich auf das Geschlecht oder die Geschlechter der Personen, zu denen sich ein Mensch sexuell hingezogen fühlt.

Cis/trans/nicht-binär sind einige Begriffe für die Geschlechtsidentität. Hier geht es um die Frage, ob sich ein Mensch mit dem ihm zugewiesenen Geschlecht identifiziert, ob es ihn passend und ausreichend beschreibt.

Nicht-binäre, trans und inter Menschen können deshalb genauso homo-, bi-, pan-, hetero- oder asexuell sein, wie cis Menschen. Die Geschlechtsidentität sagt nichts über die sexuelle Orientierung aus.

Freundliche und meiner Ansicht nach einleuchtende Erklärungen finden sich auf der Website Liebesleben vom Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit.

Die Initiative LIEBESLEBEN ist seit 2016 die Nachfolgerin der Kampagne »Gib AIDS keine Chance«.

Awwww, also eine Urenkelin von “TINA! WAS KOSTEN DIE KONDOME?!”

Ach, und weil wir gerade dabei sind: Hier die kürzeste Trans-Debatte, die alle relevanten Aspekte abdeckt.

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Frühstück kurz nach zwei: Tomaten mit Salz, drei halbe Stücke Torte (Nuss-Buttercreme, Walnuss-Buttercreme, Pistazien-Erdbeer-Sahnetörtchen) – mein Bauch sandte danach noch eine ganze Weile Fragezeichen.

Auf dem Balkon Internet-Lesen, Zeitunglesen – es war dort deutlich wärmer als in der verdunkelten Wohnung, aber hinter der Markise erträglich.

Und ich hatte ja noch einen Termin, auf den ich mich seit Wochen freute: HAARESCHNEIDEN! Am Ende des Nachmittags spazierte ich zum Friseur und ließ mich endlich von meinem Pelz befreien. Beim Blick in den Spiegel merkte ich, dass mich beim Schwimmen die Sonne erwischt hatte – trotz gründlichem Eincremen.

Auf dem Heimweg blieb ich zweimal in Gesprächen mit Bekannten hängen, eines davon beruhigte mich – ich hatte bereits befürchtet, diesen Kontakt durch meine manchmal abschreckende Art vergrault zu haben.

Zum Abendessen gab es asturianischen Eintopf (stand auf der Liste, Speck/Morcilla/Chorizo hatte ich schon vor Monaten gekauft), Herr Kaltmamsell hatte ihn schon morgens noch in der Kühle gekocht. Zum Aperitif Highballs (Ginger Ale mit Bourbon). Nachtisch Süßigkeiten.

Haushaltsvorbereitungen für Übernachtungsbesuch Sonntag auf Montag und für die sonntägliche Generalversammlung des Kartoffelkombinats.

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Holger Gertz schrieb in der gestrigen Süddeutschen eine ganze Seite Drei, warum der Fernsehsender Phoenix eine ungemein wichtige Funktion hat (€ – seufz):
“Gegen die Vollverblödung”.

Wenn Muster sichtbar werden, ist das fürs Publikum ein Erkenntnisgewinn. So was funktioniert aber nur, wenn Sender und Empfänger durchhaltebereit sind. Phoenix, der Ereignis- und Dokumentationskanal von ARD und ZDF, bleibt bei Parlamentsdebatten stundenlang drauf, als Zuschauer findet man dann manchmal nachmittags etwas wieder, was man schon vormittags entdeckt hat, der Parlamentsfunk erinnert an die Dauersendungen von Olympischen Spielen. Man macht das Publikum mit etwas vertraut, allein durch die permanente Anwesenheit von Kameras und Kommentatoren. Keine Ansicht ohne Einordnung. Im Stadion passiert was, und in den Wettbewerbspausen treten Fieldreporter an Sportler und Trainer heran und fragen und suchen gemeinsam nach Erklärungen für das, was passiert ist.

So ist es auch bei Phoenix. Im Parlament passiert etwas, und dann ist Sitzungsunterbrechung, und die Phoenix-Parlamentskorrespondenten, als Fieldreporter getarnte homines politici, passen die Politiker vor dem Sitzungsaal ab. Und während sie miteinander reden, kann man eine Glocke hören, als Hinweis darauf, dass die Debatte im Plenum bald fortgesetzt wird. Aber solange es noch nicht so weit ist, reden sie bei Phoenix in aller Ruhe erst mal weiter, steigen in die Tiefe der Themen ein, schlagen Schneisen in wild wuchernde Schlagwortwälder: Heizhammer, Teuer-Schock, Steuerknall. Das kostet natürlich Rundfunkgebühren, aber nicht mal zehn Cent. Keine sehr hohe Versicherungssumme für den Schutz gegen gesamtgesellschaftliche Vollverblödung.

§

Es begann mit der Theorie eines Washingtoners auf Mastodon zur Entstehung von Bezeichnungen chinesischer Gerichte (lustig). Ein Druko wies dann auf einen aktuellen Artikel genau zu diesem Thema hin, inklusive Metaebene, welche Art von Übersetzung die Ursprungskultur respektiert. Hugo Tseng, Englisch-Professor an der Sanda University in Shanghai, schreibt über:
“What’s the Right Way to Translate Chinese Dish Names?”

Chinese dishes are notoriously difficult to translate accurately, due to the country’s rich and layered culinary history, a cultural preference for vivid imagery, and the presence of ingredients and techniques that have no direct equivalents in English.