Journal Freitag, 22. September 2017 – Geburtstagsfeier
Samstag, 23. September 2017 um 8:09Wieder ein Tag mit Sonne, zum Teil wenigstens, ich genoss das Licht.
Ich machte früh Feierabend, ging heim und zog mich um: Abends feierten wir Herrn Kaltmamsells Geburtstag bei Marietta (abends eigentlich geschlossen, aber für Feiern buchbar). Organisiert und geplant hatte das alles Herr Kaltmamsell – ich erwähne das, da mir auf dem Weg zum Lokal einfiel, dass traditionell (also bei meinen Eltern, deren Freunden, meinen Schwiegereltern) in einer Hetero-Ehe die Dame des Hauses immer die Gastgeberin ist, auch wenn der Herr eingeladen hat. Das ist bei uns nicht so: Zwar helfe ich Herr Kaltmamsell bei seinen Einladungen sehr gerne und fühle mich bei uns daheim als Co-Gastgeberin, aber er ist, wie man da draußen in meinem Berufsleben sagt, im Lead.
In diesem Fall hatte er das operative Gastgeben ja ausgelagert: Das Personal nahm uns alles ab, die Gäste und wir wurden perfekt bewirtet und speisten köstlich. Es war Familie angereist, seine und meine, an einem großen Tisch saßen Arbeitskollegen und -kolleginnen, an einem weiteren hatten sich Freunde und Freundinnen on- und offline aus verschiedenen Lebensabschnitten niedergelassen. Es war fröhlich und herzlich.
Um halb zwölf gingen wir bepackt mit Geschenken mitten durch Armageddon zurück nach Hause.
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Das Wirtschaftsressort der Süddeutschen hat die Bestsellerautorin Yrsa Sigurðardóttir in der Rubrik “Reden wir über Geld” interviewt (Lesen kostenpflichtig). Nachdem sie durchgerechnet hatte, dass sie mit ihren Büchern bislang etwa drei Millionen Euro eingenommen hat, wurde sie nach den Auswirkungen dieser Geldmenge auf ihr Leben gefragt:
Die größte finanzielle Veränderung in meinem Leben war, als ich merkte, ich kann einkaufen gehen, ohne mich zu sorgen. Diese Erfahrung kann kein Geld der Welt mehr toppen.
Ich kann sie so gut verstehen, auch für mich ist das der größte Luxus: Dass ich einfach entlang meinem Einkaufszettel einkaufen kann und nicht umplanen muss, weil rote Paprika gerade teurer sind. Das kann ich seit einiger Zeit wieder, und ich genieße es sehr.
die KaltmamsellSie möchten gerne einen Kommentar hinterlassen, scheuen aber die Mühe einer Formulierung? Dann nutzen Sie doch den KOMMENTAROMAT! Ein Klick auf einen der Buttons unten trägt automatisch die gewählte Reaktion in das Kommentarfeld ein, Sternchen darüber und darunter kennzeichnen den Text als KOMMENTAROMAT-generiert. Sie müssen nur noch die Pflichtfelder "Name" und "E-Mail" ausfüllen und den Kommentar abschicken.