Journal Montag, 11. Juni 2018 – Weitergekirscht
Dienstag, 12. Juni 2018 um 6:23Früh aufgestanden, um Zeit für eine Runde Rundum-Krafttraining vor der Arbeit zu haben – diese Woche schaut’s schlecht mit Sportmöglichkeiten aus.
Der Weg in die Arbeit sonnig und schon so warm, dass ich durchgeschwitzt im Büro ankam (nicht nur wegen der Wärme, sondern schon auch vom Sport nachschwitzend).
Nach der Arbeit Pfandflaschen weggebracht und ein wenig eingekauft. Daheim empfing mich Herr Kaltmamsell mit einer Suppe aus den Ernteanteilen Mairübchen, Kohlrabi und Knoblauchlauch mit Ziegenfrischkäse – sehr gut.
Aus den Resten der drei Sorten Familienkirschen aus Ingolstadt hatte er köstlichen cherry pie gebacken.
§
Thema Männer, die in Deutschland Frauen umbringen.
Die taz:
“Der Einzelfall Ali B.”
Der Mord an Susanna F. wird instrumentalisiert, um geflüchtete Menschen pauschal zu verurteilen. Sollte es nicht eher um Femizide gehen?
(…)
Hier geht es nicht darum, den Fall kleinzureden. Es ist nur auffällig, dass Femizide und Vergewaltigung in der deutschen Öffentlichkeit kaum thematisiert werden, wenn der Täter weiß ist. Und Femizide werden in diesem Land leider sehr häufig verübt – nicht nur in Freiburg, Kandel und Wiesbaden. Durch den Fokus auf Einzelfälle, in denen die Täter Zuwanderer sind, entsteht in der öffentlichen Wahrnehmung ein gefährliches Muster, das nicht nur rassistisch ist, sondern auch zutiefst sexistisch – weil es die Dimension von Frauenmorden in Deutschland verharmlost.
149 Frauen sind laut der Kriminalstatistik des BKA 2016 allein von ihrem männlichen Partner umgebracht worden, 208 haben überlebt. Jeden Tag hat also ein Mann versucht, seine Partnerin zu töten, eine überwältigende Mehrheit von ihnen hat einen deutschen Pass und ist weiß.
Die Frankfurter Rundschau interviewt Silvia Zenzen vom Bundesverband Frauen gegen Gewalt:
“Mordfall Susanna ‘Bei deutschen Tätern ist das Interesse geringer'”.
(…) was blinde Flecken angeht: Was viele nicht beachten ist, dass, wenn der Gewalttäter nicht deutscher Herkunft ist, die Anzeigebereitschaft der Opfer steigt.
Vor allem: Eine Konzentration auf Zuwanderer (und hier natürlich wieder nur auf bestimmte, denn über den koraeanischen oder weißen finnischen Gewalttäter würde kaum diskutiert) unter den Gewalttätigen gegen Frauen löst das eigentliche Problem nicht, nämlich männliche Gewalt gegen Frauen.
die Kaltmamsell1 Kommentar zu „Journal Montag, 11. Juni 2018 – Weitergekirscht“
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12. Juni 2018 um 16:16
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