Journal Mittwoch, 21. November 2018 – Bremen-München mit erstem Schnee

Donnerstag, 22. November 2018 um 6:50

Gerädert vom Wecker geweckt worden, weil ich wieder sehr schlecht eingeschlafen war: Schmerzen und Intervall-Frieren (Schlafzimmer war nicht kalt, ich hatte zwei Decken – in den Wechseljahren sind ja Hitzewallungen sprichwörtlich, aber kennt die Literatur auch Kältewallungen?).

Mein Hirn machte sich derweil selbsttätig über das Thema Fortpflanzungwunsch vs. Kindermögen her. Zu beidem, das wissen langjährige Leserinnen und Leser, habe ich Zugangsschwierigkeiten, deswegen muss ich mich immer wieder neu um Verstehen bemühen. Und schon als junge Frau wunderte ich mich, dass Menschen sich eigene Kinder wünschten, die sich für Kinder an sich gar nicht interessierten noch sie besonders mochten. Diese Erscheinung sah ich in den nachfolgenden Jahrzehnten wieder und wieder bestätigt: Menschen trauerten darüber, dass sie keine Kinder bekamen oder bekommen konnten, die nie irgendein Interesse für den Kontakt mit konkreten Kindern hatten oder sich auf der Sachebene für Kinder und ihre Lebensumstände interessierten. Irgendwann habe ich verstanden, dass das eine mit dem anderen schlicht nichts zu tun hat, dass der Wunsch nach Fortpflanzung bei fast allen Menschen zu den Bedürfnissen wie die Sehnsucht nach Liebe und zwischenmenschlicher Nähe gehört. Ich mag nicht so recht einen evolutionären Antrieb sehen, da ja gleichzeitig Eltern ihre Kinder misshalnden und manchmal sogar umbringen – statistisch geht die größte Gefahr für Säuglinge und Kinder von der eigenen elterlichen Umgebung aus.

Affinität zu Kindern äußert sich zum Beispiel in den Interessensgebieten menschliche Entwicklung, Spracherwerb, Verhaltensmuster, Lebensumstände von Kindern. Sie wird gerne mal beruflich ausgelebt.
Kinderbezug wegen Fortpflanzungswunsch äußert sich beispielsweise in Momy Wars über Erziehungsformen und korrekte Mutterschaft, Stilldiskussionen, Impfkämpfen.
Natürlich gibt es Überschneidungen. Doch die weite Entfernung zwischen Kindermögen und Fortpflanzungswunsch zeigt sich unter anderem, dass ich immer wieder einen Umgang von Eltern mit ihren Kindern beobachte, dessen Bösartigkeit und Gehässigkeit darauf hinweist, dass sie Kinder gar nicht mögen.

Ordentlich aufgehellte Bilder des Bremer Stadtwalls, das tatsächliche Licht war apokalyptisch.

Recht müder Morgen in Bremen, leider klingelte ich die Vermieterin für die Schlüsselrückgabe offensichtlich aus dem Bett. In aller Ruhe zum Bahnhof spaziert, dort Proviant für die Fahrt gekauft (Mohnschnecke, Laugenbrötchen mit Camembert). Ereignislose Fahrt in dünn besetztem ICE. Ich schlief ein bisschen, sah zwischen Fulda und Kassel meinen ersten Schnee der Saison, las mein Buch fast aus.

Zurück im kalten, dunkelgrauen München erledigte ich noch ein paar Stunden Arbeit im Büro, rollkofferte zu Fuß nach Hause und genoss dabei Luft und ein wenig Bewegung.

Auch Herr Kaltmamsell ist auf Dienstreise, allerdings noch bis Freitag. Ich zog also nochmal los, um dringendste Lebensmittel und Abendessen zu besorgen; Letzteres wurde Rahmspinat aus der Tiefkühltruhe, mein Strohsingleklassiker.

Im Bett Troubles von J.G. Farrell ausgelesen, es wird in unserer Leserunde viel zu reden geben.

die Kaltmamsell

26 Kommentare zu „Journal Mittwoch, 21. November 2018 – Bremen-München mit erstem Schnee“

  1. Joël meint:

    Ich hatte auch nie den Wunsch Kinder zu haben und großzuziehen. Ich kann wie Sie mit Kleinkindern echt nicht viel anfangen.
    Mir wurde jedoch bewusst, dass ich den Wunsch nach Fortpflanzung auf meine Bruder projizierte. Das wurde mir ganz besonders klar als er urplötzlich verstarb und niemand mehr da war, der sich hätte fortpflanzen können.
    Ich weiß als langjähriger Leser ihres Blogs dass sie Nichten und Neffen haben.
    Haben sie sich nie die Frage gestellt ob dass bei Ihnen eventuell auch so sein könnte?

  2. ingrid meint:

    ich hatte nie einen fortpflanzungswunsch und habe mich immer gewundert, wie unbedingt das kinderkriegen für andere menschen zum leben gehört. wahrscheinlich fehlt mir das gen.

  3. die Kaltmamsell meint:

    Na ja, Joël, von mir ist bezeugt, dass ich zum ersten Mal im Alter von sieben Jahren sehr energisch bekannt gab: “Ich will mal KEINE Kinder haben.” Das hat sich nie auch nur um ein Haar geändert, eine Schwangerschaft und eigene Kinder gehörten immer zu meinen schlimmsten Horrorvorstellungen – weswegen ich mich ja auch mit 30 sterlisieren habe lassen.
    Dass mein Bruder sich fortgepflanzt hat, erleichtert mich durchaus – aber wegen meiner Eltern. Denn auch das habe ich durch Beobachtung gelernt: Menschen mit Fortpflanzungswunsch sehnen sich nach Fortführung dieser Fortpflanzung durch ihre Kinder, sprich nach Enkeln, Urenkeln etc. Und je älter Menschen werden, desto weiter rückt das sogar als Lebensleistung in den Vordergrund, desto mehr definieren sie sich über ihre Nachkommen: “Ich habe X Kinder, Y Enkel.”

  4. Mo meint:

    Ein wichtiger Aspekt, der primär mit dem Fortpflanzungswunsch vielleicht noch verknüpft ist, ist eventuell, dass Kinderhaben für viele einfach zum Leben dazu gehört. Das muss so sein, genauso wie man verheiratet sein muss, einen soliden Job hat, in den Urlaub fährt usw. sonst passt das Weltbild nicht, sonst hat man nicht korrekt abgeliefert, für wen auch immer … Das erschreckt mich oft am meisten, dass man Kinder bekommt, weil man das halt so macht. Da muss nicht unbedingt irgendein Fortpflanzungswunsch oder gar Kindermögen dahinter stehen, sondern einfach nur die fehlende Vorstellungskraft/Mut sich ein anderes Leben, als das, was die Gesellschaft an einen heranträgt, vorzustellen. GsD regeln aber doch ein paar Hormone, dass die meisten Kinder ihre Kindheit überleben.
    Viele können auch schlicht mit Babys/ Kleinkindern nichts anfangen, schon gar nichts mit denen fremder Leute. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig fehlende Kinderaffinität oder dass sie ihre eigenen Kinder nicht lieben.
    Und so sehr ich meine eigenen Kinder liebe, so oft möchte ich ihnen doch auch gerne mal den Hals umdrehen und – ich fürchte – das kommt gelegentlich auch in der Öffentlichkeit genau so ein bisschen rüber …

  5. Jongleurin meint:

    Mich interessieren tatsächlich anderer Leute Kinder auch nur höchst peripher, aber das eigene liebe ich heiß und innig, noch inniger, seit die ersten 3-4 Jahre vorüber sind. Bin jetzt wieder schwanger und erwarte Ähnliches. Einen Kinderwunsch hatte ich nicht, eher eine gewisse Gleichgültigkeit – wenn die Männer in meinem Leben denn nun unbedingt ein Kind wollen und sich bewusst sind, dass ich mich allerhöchsten um die Hälfte der Sorgearbeit kümmern werde, kann man das machen.
    Ich versuchen das jetzt in Ihre sehr interessante Theorie einzubauen und bin schon gespannt. Ist ein neuer Blickwinkel für mich.

  6. Susanne meint:

    Ja, es gibt Kältewallungen, ich kenne das gut, vor allem beim Einschlafen.
    Bei mir hilft es, vorm Einschlafen mindestens eine halbe Stunde, besser länger, das Bett vorzuwärmen, indem ich noch lese. Plus extra Socken und extra Decke.

  7. Barbara meint:

    Auch ich habe Kältewallungen, vorzugsweise nach anstrengenden Sporteineheiten, – während derer ich anständig schwitze. Im Anschluss (selbstverständlich geduscht und frisch angezogen!) friere ich den ganzen Tag, da hilft auch kein heißer Tee, warme Socken, Wolljacke. Es friert mich von innen heraus. Rückfragen bei der Gynäkologin meines Vertrauens ergaben, dass es auch diese Spielart der Wechseljahresbeschwerden gibt, allerdings eher selten.
    Zum Kinderwunsch kann ich mich der Jongleurin anschließen, was den Blick auf andererleuts Kinder betrifft. Meine eigenen (nahezu erwachsenen) liebe ich sehr, und doch bin ich keineswegs bereit, mich zur Betreuungsoma evtl. zu erwartender Enkel machen zu lassen, wie das in meinem Freundeskreis durchaus üblich zu sein scheint. Nee, nee, ich hab euch ohne Hilfe erzogen, das macht ihr mal schön genauso!!

  8. Jochen meint:

    Ich finde Ihre Sichtweise etwas zu negativ – natürlich gibt es Eltern die echt ekelhaft mit ihren Kindern umgehen, die überwältigende Mehrheit jedoch geht liebevoll, geduldig und zugewandt mit ihrer Brut um – so wie das sein soll. (Mit tut es auch in der Seele weh wenn ich dann mal diese unrühmlichen Ausnahmen sehe, keine Frage.) Ansonsten geht es mir wie vielen hier – einen ausgeprägten Kinderwunsch hatten weder meine Frau noch ich, aber irgendwann war es dann doch so weit. Und was soll ich sagen – mit Kindern zu leben ist schon eine sehr schöne Sache, genau wie es auch ohne Kinder ganz nett war. Aber ich bin sehr froh um meine mittlerweile schon ganz schön grossen Kleinen und fühle mich irgendwie “vollständiger” mit ihnen. Je nu.

  9. Katrin meint:

    Auch meiner Erfahrung nach bekommen die meisten Leute deshalb Kinder, weil sich das halt so gehört oder weil sie verklärte Vorstellungen davon haben (was sich meist rächt). Ich las mal irgendwo, dass eigentlich nur die Menschen sich intensiv mit der Frage Kinder ja oder nein beschäftigen, die selbst keine kriegen können. Denn eine Adoption oder ein Pflegekind ist eine so große bürokratische und finanzielle Hürde, dass man sich das doch sehr gut überlegt. Dem würde ich aus meiner Sicht zustimmen.

    Ob man Kinder mögen muss, um gute Eltern abzugeben – das würde ich mal dahingestellt lassen. Ich kenne Leute, die sehr wohl großes Interesse an Kinder hatten inklusive einem großen Kinderwunsch. Doch als der dann erfüllt wurde, war alles plötzlich nur noch schrecklich und das Kind ein Störfaktor (vielleicht zu große Erwartungen im Vorfeld?). Andersrum wurden Menschen in meiner Umgebung, die Kindern immer eher gleichgültig gegenüberstanden, zu wunderbaren Eltern mit großem Zugang und Verständnis für ihre Kinder.

    Mit dem Konzept “Kindermögen” habe ich als kinderlose Person übrigens so mein Problem. Oft wird mir automatisch die “Kinderhasserin” angehängt, obwohl diese Personen mich nie mit einem Kind gesehen haben und gar nicht wisssen, ob ich nicht vielleicht ungewollt kinderlos bin. Das erschüttert mich immer ziemlich – woher wisssen die, dass ich mich nicht jede Nacht in den Schlaf weine? Aber nein, kinderlose Frau über 40 – die muss dann wohl Kinder hassen. Und obwohl ich tatsächlich mit Babys und Kleinkindern nur bedingt etwas anfangen kann, sehe ich mich absolut nicht als Kinderhasserin. Kinder sind kleine Menschen. So wie bei den großen Menschen finde ich auch die Mehrheit der kleinen Menschen doof, einen kleinen Teil erträglich und nur sehr wenige liebenswert.

  10. Neeva meint:

    Ein Gedanke zum evolutionären Trieb: Die Suche eines mehr oder weniger langfristigen Partners gehört ja auch zum evolutionären Trieb (Nähe, emotionale Bindung, Sexualität). Nun wie viele Leute gibt es, die Teil eines Paares sind, aber eigentlich keine Männer oder Frauen mögen?
    Gerade die männlichen Frauenfeinde sind oft verheiratet, aber die Aussagen mancher langjährigen Ehefrau über Männer ziehen einem auch gerne die Schuhe aus.
    (Ich kenne nur ein lesbisches Paar näher, keine Ahnung wie die in 20 Jahren übereinander reden.)

    Aus Evolutionssicht ist es auch egal, ob Eltern und Kinder miteinander glücklich sind, entscheidend ist, dass es sie gibt. Und bis auf wenige Ausnahmefälle überleben die Kinder ja…

  11. Hauptschulblues meint:

    H. mag Kinder, hatte aber nie den Fortpflanzungswunsch. Der soll beim Menschen genetisch sein? Wozu gibt es ein Hirn?
    Ganz nebenbei bemerkt, findet H. es unverantwortlich, Kinder, die ja von sich aus nicht auf diese Welt drängen, in eben diese zu setzen und sie den dräuenden Problemen, die so sicher wie das Amen in der Kirche kommen werden, auszusetzen.
    Purer Egoismus.
    Ja, und viele von H.s Freunden definieren sich mittlerweile als unabkömmliche Omas und Opas.

  12. jochen meint:

    … ich habe gerade mal nachgefragt : meine Kinder sind eigentlich ganz froh auf der Welt zu sein. ( Aber das ist natürlich auch wieder nur anekdotisch. )

  13. Hauptschulblues meint:

    @jochen: Wie können sie auch “nein” sagen?
    Das Problem ist ein gänzlich anderes: Können Eltern verantworten, ihre Kinder in diese Welt zu setzen?

  14. jochen meint:

    … jetzt ist es nu’ mal passiert. Ausserdem wird es ja objektiv besser auf der Welt : Armut, Hunger und Kindersterblichkeit nehmen ab. Die Anzahl der Verkehrstoten geht zurück. Trump rückt jeden Tag dem Tod ein Stück näher und Raider heisst jetzt Twix. Also : alles beste Bohne.

  15. Hauptschulblues meint:

    Ganz richtig. Und Klimawandel, Migration, Kriege und Bürgerkriege, Armut, Nationalismus, Populismus u.v.m. nehmen ja auch ab.
    H. muss jetzt aufhören. Er steigert sich hinein.

  16. Sandra meint:

    Wie bitte? Sie finden es unverantwortlich, Kinder zu bekommen? Das ist ja nun wirklich hart. Ich finde nicht, dass Menschen mit Kinderwunsch verantwortungslos sind. Im Gegenteil. Sie übernehmen ganz bewusst sehr große Verantwortung.
    Ihre Aussage ärgert mich.

  17. Hauptschulblues meint:

    Verantwortung über eine Zukunft, in die die Kinder entlassen werden?

  18. mhs meint:

    Sing ” S’war schon immer so, war immer so” sing
    I.a.W. die Welt war schon immer schlecht, die Zukunft düster und ungewiss. Und dennoch hat die Menschheit weiter gemacht, bedacht oder auch nicht, Kinder in die Welt gesetzt. Und so mancher, der aufgrund der schlimmen Zustände auf Kinder verzichtet hat, war später ernüchtert ob der Konsequenz: es ist meist nicht so schlimm ausgekommen wie erst angenommen.
    Will sagen: Kinder gehören zum Mensch sein dazu. Wie sagte eineR der VorschreibenInnen: die allermeisten überleben es. Und die wenigen, die nicht geboren werden (nach einer gründlichen Gewissensentscheidung) werden leider selten vermisst.

  19. Croco meint:

    Ich mag ja Kinder, mag es, sie aufwachsen zu sehen, mag es, wie sie denken und sich zu interessieren beginnen. Deshalb bin ich Lehrerin geworden und an manchen Tagen froh, keines der Kinder mit nach Hause nehmen zu müssen.
    Manchmal aber auch, so wie heute, habe ich das Bedürfnis, so einen kleine Pfopf mit heim zu nehmen. Nämlich dann, wenn er weinend vor mir sitzt und erzählt, dass er zu Hause zusammengeschlagen wird, und angeschrien und gedemütigt.

  20. Trulla meint:

    Kinderwunsch hat man oder eben nicht. Ein Lob der freien Entscheidung!
    Trotzdem “passiert“ trotz Pille und anderen Möglichkeiten nach wie vor die Fortpflanzung. Und damit beginnt ein Prozess, denn Eltern i s t man nicht, man w i r d dazu. Oft gelingt das und mitunter – leider – nicht.

    Und wenn es nicht gelingt, muss die Gesellschaft helfen.

    @Hauptschulblues: war die Welt noch nie so schlecht wie heute? Heißt Verantwortung zeigen, keine Kinder mehr in diese Welt zu setzen? Mit welchem Ziel?

  21. Sebastian meint:

    Eiszeit, Völkerwanderung, Weltkrieg I & II, Mittelalter, Nationalsozialismus (um nur mal Ihre Stichworte aufzunehmen) – wer da dabei war, wär glaub ich ganz froh gewesen heute zu leben und weiterleben zu lassen. Populistisch? Aber dito!

  22. Sebastian meint:

    Sorry, hab das @hauptschulblues vergessen

  23. Sandra meint:

    Nicht jeder kommt mit diesen Szenarien unmittelbar in Berührung. Das Risiko, direktes Opfer all dieser Themen zu werden, ist wahrscheinlich dich sehr gering. Ich gehe davon aus, dass mein Kind nicht unmittelbar von allem genannten Dingen betroffen sein wird. Insofern arbeite ich daran, mich verantwortungslos in dieses Abenteuer zu stürzen und sehr viel Verantwortung zu übernehmen. Freunde sagen, mit Kind lacht man sehr viel mehr. Das geht mir schon mit fremden Kindern so. Etwas mehr Optimismus und Leichtigkeit täte so manchem bzw. so mancher ganz gut.

  24. Cecily meint:

    Liebe Croco, vielen Dank, dass Sie diese Arbeit machen! Ich hoffe so, dass Sie für das arme Kind etwas tun können.

  25. Cecily meint:

    Für mich klingt “Ich mag keine Kinder” immer etwa so sinnvoll wie “Ich mag keine Italiener”, wegen der Pauschalaussage.
    Ich denk mir auch gern, dass KeineKindeMöger möglicherweise zu Hause von den eigenen Eltern gelernt haben, dass Kinder scheiße sind. Dann fühle ich ein bisschen Mitleid, besser als dieses Unverständnis.

    Nachtrag: Damit will ich wohlgemerkt nicht sagen, das alle unbedingt welche bekommen sollen (wollen).

  26. Turtle meint:

    Ich glaube auch, dass Fortpflanzungswunsch nicht unbedingt mit Kinder-Mögen zusammenhängt. Ich bin nicht mal sicher, dass alle Menschen die beruflich mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben, diese auch mögen.

    Ich selbst mag Kindern durchaus, was aber auch damit zusammenhängt, dass ich die Kinder mit denen ich freiwillig zu tun habe, nicht mit nach Hause nehmen muss. Spätestens nach 8 Stunden ist Schluss und die Eltern sind wieder dran.
    Mein Bedarf nach eigenem Nachwuchs ist nicht vorhanden. Allein die Vorstellung schwanger zu sein, finde ich eher gruselig als spannend. Und mit Babies und Kleinkindern unter 4 Jahren kann ich auch nicht viel anfangen.
    Meine Mutter hatte lange damit zu tun, dass ich ihr keine Enkelkinder produzieren werde, mittlerweile hat sie aber eingesehen, dass es nicht nur eine “Phase” war.

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