Journal Mittwoch, 19. April 2017 – doch noch Osterschokolade
Donnerstag, 20. April 2017 um 6:38Tief, gut und durch geschlafen, und die Träume, aus denen ich aufwachte, waren nicht stimmungsverdunkelnd (passiert mir letzthin oft, dass die Stimmung meiner Träume meinen ganzen Tag bedrückt).
Es war kalt und versprach Schnee, ich holte für den Weg in die Arbeit die Mütze wieder raus. Über den Tag schneite es immer wieder.
Nach Feierabend machte ich doch noch einen Abstecher zu Osterschokolade um die Hälfte; meine Beute war groß genug, um Herrn Kaltmamsell beim Heimkommen zum Staunen und Lachen zu bringen.
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HAMMER!
Fast genau fünf Jahre nach Gründung setzt das Kartoffelkombinat seine ersten eigenen Kartoffeln!
https://www.facebook.com/Kartoffelkombinat/videos/1312256308868287/
Ich kenne diese “Dämme” für den Kartoffel- und Spargelanbau ja unter dem Namen “Bifang”.
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Meine Lieblingsvorturner aus dem Internet, Fitness Blender, gefallen nicht nur mir ganz besonders gut. Jetzt wurde sogar das Wall Street Journal auf sie aufmerksam:
“A Fitness Empire Quietly Rises on YouTube”.
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Ich werde immer misstrauischer gegenüber dem Diktat des positiven Denkens (und Fühlens). Zwar gibt es sicher eine Menge Menschen, denen die Selbstermahnung hilft, nicht immer nur zu nörgeln, sich nicht auf negative Aspekte zu konzentieren, sondern aktiv nach Schönem zu suchen und sich daran zu erfreuen. Weil sie sich dann wirklich besser fühlen, einen fröhlicheren und entspannteren Blick auf Leben und Umstände haben.
Doch gleichzeitig sehe ich die Gefahr, dass andere Menschen sich von echten Problemen ablenken, die sie mal besser in Angriff nehmen sollten. Oder dass Fröhlichkeit zur einzig akzeptierten Weltsicht wird, und dass den Menschen, die sich gerade ohnehin nicht gut fühlen, ihre Unfröhlichkeit vorgeworfen wird, am destruktivsten von ihnen selbst.
Laurie Penny erkennt darin ein gesellschaftliches Problem:
“Life-Hacks of the Poor and Aimless
On negotiating the false idols of neoliberal self-care”
The isolating ideology of wellness works against this sort of social change in two important ways. First, it persuades all us that if we are sick, sad, and exhausted, the problem isn’t one of economics. There is no structural imbalance, according to this view—there is only individual maladaption, requiring an individual response. The lexis of abuse and gas-lighting is appropriate here: if you are miserable or angry because your life is a constant struggle against privation or prejudice, the problem is always and only with you. Society is not mad, or messed up: you are.
Mit einer ekligen Nebenwirkung:
With the language of self-care and wellbeing almost entirely colonized by the political right, it is not surprising that progressives, liberals, and left-wing groups have begun to fetishize a species of abject hopelessness.































