Archiv für Februar 2020

Journal Samstag, 15. Februar 2020 – Kissentest

Sonntag, 16. Februar 2020

Ausgeschlafen, Kartoffeln für Kartoffelsalat aufgesetzt, Kartoffelsalat fürs Abendessen gemacht.

Die Yoga-Runde war lustig: Gleich die ersten Bewegungen im Sitzen erforderten vor allem Hüftflexibilität – nope, nix dergleichen. Mein Körper veränderte seine Haltung also nur um wenige Zentimeter, im Geiste aber war ich so verdreht wie Adriene.

Als ich zum Olympiabad radelte, war der Himmel noch trübe, begann aber schon aufzureißen. Ich schwamm gemütlich 2.500 Meter und verkniff mir vernünftigerweise mehr. Unter der Dusche erinnerte ich mich, warum ich diesen doch eigentlich besonders schönen Badeanzug nie trage: Irgendwas an ihm scheuert die Innenseiten meiner Oberarme wund. Deshalb zum Merken:

Daheim frühstückte ich Käse, Nudelreste vom Vorabend sowie Granatapfelkerne mit Joghurt und Mohn. Dazu teilte ich mir mit Herrn Kaltmamsell eine große Kanne Lapsang Souchong – leider werde ich in der Teekenner-Hölle schmoren: Ich liebe Lapsang SÜSS!

Es war mittlerweile sonnig und warm geworden, ich ging raus für eine Besorgung.

Der Nußbaumpark präsentierte die große Krokusshow.

Meine Besorgung war ein orthopädisches Nackenkissen. Da sich in letzter Zeit mein beengter Nackennerv meldet und möglicherweise bei all den Körperturbulenzen mitspielen will, wollte ich mein Kopfkissen upgraden. Von einer befreundeten Bloggerin holte ich mir Erfahrungswerte und den Tipp, zum BettenRid zu gehen (mir war kein großes Sanitätshaus in der Innenstadt eingefallen, dem ich genügend Auswahl zugetraut hätte). Der Tipp war ein Volltreffer: Ich hatte schon den Weg zur Theatinerstraße eingeschlagen (wo ich vor zwei Jahren Herrn Kaltmamsell ein neues Kissen gekauft und mich sehr gut aufgehoben gefühlt hatte), als mir einfiel, dass der BettenRid in der Neuhauserstraße möglicherweise größer war. Dort wurde ich auf meine Frage nach Nackenkissen mit dem Hinweis “Ich hoffe, Sie haben Zeit mitgebracht” ins Untergeschoß geschickt. Eine umfassend bewanderte Angestellte ließ mich unter den zahlreichen Probebetten eine Matratze aussuchen, deren Härtegrad meiner daheim entsprach, fragte mich nach Details meiner Schlafgewohnheiten und reichte mir mit Erläuterungen Kissen an, die ich testete. Dabei saß sie auf einem Nebenbett und gab durch, wie die Linie meiner Halswirbelsäule aussah. Ich kam verhältnismäßig schnell zu meinem Idealkissen – und war mal wieder froh und dankbar, dass ich mir diesen umfassenden Service und diese Beratung leisten kann, der sich nachvollziehbarerweise im Produktpreis niederschlägt. (In absehbarer Zeit stehen bei mir neue Matratzen und wahrscheinlich Lattenroste an – ich weiß schon, wen ich dafür ansteure.)

Heimgetrippelt. Wie gerne ich zu Fuß gehe, wusste ich zwar schon früher. Doch jetzt, wo ich es fast nicht kann, wird mir das noch klarer.

Den Nachmittag mit Internet- und Zeitunglesen verbracht.

Zum Abendessen machte ich Fleischpflanzerl zum Kartoffelsalat, seriverte mit Mahrsbräu aU, das mir eine Freundin direkt aus Bamberg mitgebracht hatte (hier in meinem Lieblingskrug, der leider selten zum Einsatz kommt, weil ich selten Bier trinke, daheim noch seltener).

Dazu lief im Fernsehen Grüne Tomaten von 1991. Erst jetzt fiel mir auf, wie unpassend Idgie ausgestattet war: Diese Frisur und die Kleidung waren 100 Prozent 1980er. Die asymetrische Dauerwelle! Der breite Gürtel, der die Hose in Sack-Silhouette zusammenhält! Das Holzfällerhemd! Die Weste! So lief nicht nur ich Ende der 80er herum (minus Dauerwelle).

§

Eine sehr bittere Geschichte übers Dicksein – angeblichem und echtem – bei Frische Brise. Mit vorerst Happy End.
“Mein Weg”.

(Manchmal vermute ich, dass mich vor diesem Weg nur die fehlenden Schwangerschaften bewahrt haben.)

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Ich kenne niemand, die so begeistert über ihre Irrtümer schreibt, wie Kathrin Passig. Hier unterhält sie sich mit Hanna Engelmeier über ihrer beiden früheren Frauenfeindlichkeit:
“Gemischte Gefühle, gemischte Zustände”.

Weil man aber nur aus dokumentierter Blödheit etwas lernen kann, gibt es diesen Text.

(Ich bin überzeugt, dass Albernheit fruchtbares Nachdenken befeuern kann.)

K: Ich weiß gar nicht, ob ich das überhaupt bin, eine Frau. Ich habe das neulich mal mit Aleks besprochen, Anlass war, dass jemand, der einen Eintrag in Aleks’ Badetagebuch-Blog gelesen hatte, bei Twitter fragte: “Wieso weiß ich nach einem Satz, dass da eine Frau schreibt?” Ich habe ihm dann angeboten, dass er meinetwegen auch gern offiziell eine Frau sein kann, jetzt, wo es alle wissen, aber er wollte nicht: Er sei sich eigentlich ziemlich sicher, keine Frau zu sein. Auf die Frage, woran er das merkt, wusste er allerdings auch keine Antwort: “Vermutlich einfach Gewohnheit.” Aleks Scholz, Mann aus Gewohnheit. Auf seine Rückfrage, woher ich denn wüsste, dass ich eine Frau bin, sagte ich: “Ich fürchte, ich bin ungefähr so eine Frau wie du. Ich plane, demnächst löten zu lernen, dann wird man es noch weniger wissen. Außerdem beweist mein YouTube-Verlauf ja wohl alles, da geht es nur um alte Männer, die aus einem Wald und einem Schweizer Taschenmesser ein Haus bauen.”

Ich bin immer noch nicht fertig mit Kopfschütteln darüber, wie lange ich “Frauendinge” verachtet habe: Gespräche über Handtaschen, Schminke etc. – weil ich internalisiert hatte, dass weiblich Markiertes minderwertig ist (Autodetails, Modelleisenbahnen oder Freizeitsportausstattung interessierten mich ja auch nicht, doch ich verachtete die Themen nicht.)

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Yes please.

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https://youtu.be/TcPk2p0Zaw4

Journal Freitag, 14. Februar 2020 – Yogatränen

Samstag, 15. Februar 2020

Am Donnerstagabend war ich tatsächlich mit Vorfreude auf die Yogarunde am nächsten Morgen zu Bett gegangen.

Gut geschlafen, aber ich ahnte bereits beim Aufstehen, dass ich die wehe Hüfte am Vorabend überansprucht hatte mit all dem hastigen Gehen durch die Wohnung bei der Vorbereitung auf die Gäste.

Es war eine anstrengende Runde Yoga with Adriene. Nicht nur ging’s ordentlich in die Hüfte: Das erst Mal zeigte Adriene etwas für Anfängerinnen sicher nicht Nachmachbares.

Asana Crow Pose.

Was mich so offen und bereit macht, ihr auch zur nicht-physischen Seite von Yoga zu folgen: Immer wenn Adriene dazu einen Gedanken äußert, ein Konzept benennt, betont sie “Whatever that means to you”. Und so hatte ich gestern bereits zum dritten Mal nasse Wangen (immer derselbe Auslöser, wenn das so weitergeht, werde ich mich am End’ noch damit auseinandersetzen müssen).

Radeln in die Arbeit unter grauem Himmel. Es war ein wenig milder geworden, aber immer noch windig, viele Wolken und ein wenig Sonne wechselten einander ab, hin und wieder ein Regenduscher.

Zu Mittag gab’s eine Portion des Friedrichshainer Wintersalat vom Vorabend, nachmittags die beiden Orangen, deren Schalen ich für den Bohnen-Zuckerschoten-Salat verwendet hatte.

Pünktlicher Feierabend, ich radelte für Besorgungen in die Einkaufsstraßen der Innenstadt. Unter anderem wollte ich doch wieder Nagelhärterlack. Nachdem ich ein Jahr lang nur farblosen Unterlack und Überlack verwendet hatte, weil die doch auch die Funktion Nägelzusammenpappen erfüllen, blättern manche meiner Fingernägel derzeit sogar Richtung Nagelmitte – so kurz ich sie auch halte (verschmerzbare Folge der Wecheljahre, nehme ich an). In der Kosmetikabteilung des Kaufhofs am Marienplatz wurde ich freundlich beraten und versorgt, jetzt hoffe ich auf Besserung.

Außerdem besorgte ich Pralinen beim Clement in der Hackenstraße. An dem Laden laufe ich regelmäßig vorbei, und gestern fiel mir ein, dass mir jemand hier im Blog die Produkte empfohlen hatte. Es gab sie zum Dessert nach Pasta in Gemüsoße und mit Salat: Ganz hervorragend gemacht, allerdings die neumodische Art Pralinen mit vor allem crazy Zusammenstellungen (Blaubeeren-Mohn, Yuzu, Bananenmarzipan etc.) – ich merke, dass ich die altmodische Art der verschwundenen Confiserie Rottenhöfer bevorzuge.

§

Jana Hensel in der Zeit:
“Wiedervereinigung:
Lasst die Party ausfallen!”

via Buddenbohm und Söhne

Ja, die Ostdeutschen haben die Wiedervereinigung mehrheitlich gewollt. Sie haben dem Kohlschen Versprechen der blühenden Landschaften großen Glauben geschenkt. Sie wollten, wie gesagt, so schnell wie möglich über denselben Wohlstand wie die Westdeutschen verfügen. Aber sie haben sich eben auch geirrt. Sie sind ihren eigenen Träumen aufgesessen. Das ist eine bittere und tragische Wahrheit, sie ist Teil unserer Geschichte. Es macht aus ostdeutscher Perspektive keinen Sinn, diesen Irrtum zu leugnen. Aber es macht aus westdeutscher Perspektive auch keinen Sinn, ihn den Ostdeutschen immer wieder vorzuhalten. Und damit alles, was danach passierte, zu entschuldigen zu versuchen.

(…)

Ich weiß nicht, ob die Wiedervereinigung wirklich hätte besser laufen können, ich bin mir nicht einmal sicher, ob das 30 Jahre später noch die entscheidende Frage ist. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass wir uns den damaligen Verlauf der Ereignisse so ehrlich wie möglich und gern auch schonungslos erzählen müssen.

Was ich beschämt immer wieder gestehen muss: Ich habe Anfang der 90er nicht hingeschaut, ofwohl ich täglich die Süddeutsche ins Haus bekam. Doch in dieser Zeit war ich beschäftigt mit leidenschaftlich Studieren und dann leidenschaftlich Verliebtsein. Als Zeitzeugin der Wiedervereinigung tauge ich nicht.

Journal Donnerstag, 13. Februar 2020 – Auf den Spuren von Marieluise Fleißer / Ali Smith, Autumn

Freitag, 14. Februar 2020

Die letzten Stunden vor Weckerklingeln schlecht geschlafen, aber derzeit sind meine Schlafvorräte ja gut gefüllt.

Yoga diesmal im Stehen. Dafür schob ich dann doch meine Matte zur Seite: Ich habe keine Yogamatte, sondern eine zwei Zentimeter dicke Gymnastikmatte aus weichem Schaum, die das Krafttraining erfordert. Bei so mancher Yoganummer darauf merkte ich, wie wacklig diese Unterlage ist – sicher gut für die tiefe Muskulatur zur Stabilisierung. Gestern konzentrierte ich mich lieber auf andere Details und stand barfuß auf dem Riemchenparkett (dessen Holz ich mir beim Thema “Ground” bewusst machte). Anschließend Hüftdehnung auf dämpfender Matte.

Mittags Schmalzbrot, nachmittags zwei Orangen. Auf dem Heimweg kaufte ich noch Brot – der Kunde vor mir in der Bäckerei war ein kleines Kind, so richtig mit Bestellen und auf Nachfragen der Verkäuferin antworten, Geld rüberreichen, Wechselgeld nehmen (Letzteres erst auf Ermahnung der Verkäuferin) – das alles zwar, wie ich bemerkte, unter den Augen der Mutter, die an einem der Cafétische saß, ich freute mich aber trotzdem.

Daheim bereitete ich noch Buschbohnen-Zuckerschoten-Salat zu und deckte den Tisch, dann kam die Leserunde. (Der Butterscotch Pudding war nicht sturzfest geworden, ich servierte ihn als Creme-Blob mit der Salzkaramell-Soße.)

Wir sprachen über Ali Smith, Autumn. Ich hatte den schmalen Roman gern gelesen, die Geschichte der nicht mehr ganz jungen Frau, die im frischen post-Brexitreferendum Großbritannien einem greisen Mann im Pflegeheim vorliest: Er war als schon alter Mann der Begleiter einiger ihrer Kindheitsjahre mit seiner Begrüßungsfrage “What are you reading” und seinen Beschreibungen von Kunstwerken seiner unerreichten Geliebten im Swinging London. Ihre Erinnerungen mochte ich, auch die Handlung in der Gegenwart, in der sie sich als Kunsthistorikerin durchschlägt, wieder bei ihrer seltsamen Mutter eingezogen ist. Schön immer wieder Kapitel mit nicht-realistischem Erzählen, die Assoziationen freilegen und bei mir innere Bilder erzeugten. Doch unterm Strich fand ich das Buch belanglos, es wird mir nicht in Erinnerung bleiben.

Ähnlich war das Echo der Leserunde, sehr schön fand ich die Beobachtung eines Mitlesers, dem das Buch besser als uns anderen gefallen hatte: Die Erzählweise des Romans gleicht den Collagen der Künstlerin, deren Werk der alte Mann beschreibt und über den die Erzählerin forscht.

Mittwochabend hatte ich im Bett ausgelesen Fleißers Ingolstadt. Eine literarische Topographie, ein Geschenk meiner Mutter, herausgegeben 1998 von der damals kürzlich gegründeten Marieluise-Fleißer-Gesellschaft: Zeitgenössische Schwarz-Weiß-Fotos Ingolstädter Ansichten zu Textausschnitten aus Fleißers Werk. Und diese Texte fand ich noch viel besser, als ich Fleißer eh in Erinnerung hatte – ich werde mir ihr Gesamtwerk besorgen. Wenn ich überhaupt versuche, meine dunkelgrau gefärbte Einstellung zu meiner Geburtsstadt zu erklären, verweise ich schon bislang immer auf Fleißers Werk. Und stehe dabei hilflos vor der Tatsache, dass sie nach ihren Jahren in Berlin aus Geldmangel dorthin zurückgekehrt ist und einen Tabakwarenhändler heiratete, der ihr das Schreiben verbot.

Fleißers Sprache, ob in ihren Dramen oder in Prosatexten, ist eigenwillig und poetisch verknappt – wie naheliegend, dass Herta Müller, die einen ähnlichen Umgang mit Sprache hat, 1994 einen Text zu Fleißers 20. Todestag schrieb:
“Am Ende war es keiner gewesen”.

In den Sätzen der Geschichte steht das Einfachste des Möglichen. Will man es nacherzählen, zerbricht es. Es ist so authentisch, daß es keinen fremden Atem annimmt. Will man es wiedergeben, geht man schon in die Breite. Man tut dort etwas hin, wo bei der Fleißer nichts stehen darf. Man reiht um das Nackte herum Verkleidetes, weil man sich helfen muß. Aber in den Sätzen stehen die nackten Nadeln aus den Wörtern. Alles, was die Ebene des Geschriebenen treffen will, rutscht ab. Es geht einem wie in dieser Passage der Autorin: „Was dich beißt, sind nicht deine Flügel, wo herausstoßen wollen mit aller Gewalt, das bleibt ewig dein Buckel … Man möchte halt über sich hinaus und muß pochen an fremder Tür …“

Ganz, ganz großartig auch: 1971 hat die junge Elfriede Jelinek die verehrte Fleißer bei ihr daheim interviewt. (Man hat wohl irgendwas richtig gemacht, wenn man zwei spätere Literaturnobelpreisträgerinnen zu seinen Bewunderinnen zählt).

Der starke Stamm wird gerade am Residenztheater gespielt.

§

Gar nicht weit weg, und doch las ich auf katholisch.de zum ersten Mal davon:
“Münsterschwarzacher Mönche engagieren sich in der Kommunalpolitik
Warum ein Benediktinerpater für den Gemeinderat kandidiert”.

Journal Mittwoch, 12. Februar 2020 – Vorkochen und Beifang aus dem Internetz

Donnerstag, 13. Februar 2020

Gestern Morgen brauchte ich nach Yoga mit Adriene kein zusätzliches Dehnen der Hüftmuskulatur: Das war bereits ausführlich Teil des Programms gewesen. Ich erlebte wieder das Phänomen Schürhackl-Sitz zu Beginn / echter Schneidersitz am Ende – und freute mich sehr, dass es eine Asana namens “pigeon” gibt (was diese Einheit allerdings für tiefe Taubenfeinde wie Herrn Kaltmamsell unmöglich machen könnte).

Mit für mich perfektem Timing sprach Adriene die Frage an: Wenn man allein daheim Yoga macht – wie weiß man, ob man es richtig macht? “You’ll know.” Fertig.

Es war deutlich kälter geworden, für die Fahrt in die Arbeit trug ich lieber die Ski-Fäustlinge. Über den Tag schneite und schneeregnete es immer wieder, es blieb aber nichts liegen.

Mittags eine Restportion Ribollita vom Vorabend (aufgewärmt), nachmittags eine Orange und zwei Mandarinen.

Auf dem (trockenen) Rückweg noch ein paar Einkäufe im Vollcorner, unter anderem für Donnerstagabend, wenn sich die Leserunde bei uns trifft. Für dieses Treffen machte ich mich daheim erst mal ans Zubereiten großer Teile der Verpflegung: Friedrichshainer Wintersalat (bereits erprobt) und als Nachtisch erstmals Butterscotch Pudding – allerdings traute ich mich nicht, die Milch-Sahne-Ei-Mischung wie im Rezept “köcheln” zu lassen, weil ich befürchtete, das Ei könnte ausflocken. Ging auch so. Allerdings war es wahrscheinlich eine schlechte Idee, als Whisky den Laphroaig zu nehmen: Das Resteprobiererl zum gestrigen Nachtisch wurde von der Geschmacksnote “schlecht abziehender Kamin” dominiert.

Abendessen ließen wir kommen: Vegetarische Sushi – war genau das Richtige.

§

Lesen Sie Laurie Penny! Allein schon weil Sie solche Einstiege schreibt:

The screaming twenties have barely drawn breath, and already we’ve been wallowing through the show-trials of white capitalist male supremacy’s largest and most untouchable adult sons: Donald Trump and Harvey Weinstein.

Und ich bin recht sicher, dass die Überschrift des Artikels auch von ihr ist:
“Is Patriarchy Too Big to Fail?”

Schlüsselgedanken:

The greatest threat that liberalism poses to the survival of the species is its relentless strategic assumption that “decent people” in full possession of the facts will do the right thing. Nobody, after all, is more anxious to win the war than those who already know they’ve lost the moral argument.

(…)

The root of the word “privilege” is “private law”—you get to rewrite the rules to suit yourself, or flagrantly ignore them. Where systems of privilege are robust, corruption, abuse, and sexual violence are not aberrations. They are enforcing mechanisms. Trump and Weinstein considered themselves untouchable, were treated as untouchable, and the ability to assault young women with impunity wasn’t just a side perk.

(…)

Doch Penny findet auch einen optimistischen Aspekt:

Even if Trump wins his second term, even if a hundred Harvey Weinsteins walk away from justice, we are not going back to the way it was before, pretending not to see, giving the benefit of the doubt, making excuses for abusers because it’s less frightening to hew to the flimsy belief that these men didn’t know what they were doing than it is to admit, say, that the world’s biggest superpower would rather elect a rapist than a woman.

(…)

Unscrupulous oligarchs who mouth the language of the good old days while setting fire to the future are counting on general nostalgia for a past where women and people of color knew their place, and understood their duties, and understood that our final duty was to bury the evidence of white male shame. They are counting on a general yearning for a time when we understood the duty to hide the bruises, to cover up the corruption, to bury the damage deep in our bodies so powerful men and those who trail in their wake could continue to think of themselves as decent. As innocent.

§

Kiki wundert sich über Schlumpfklamotten. Auf Twitter werden daraufhin Bequemlichkeitsgebräuche ausgetauscht. An mir habe ich, durchaus erstaunt, beobachtet, dass ich nach der Arbeit daheim das starke Bedürfnis spüre, meinen Schmuck abzulegen. Ich trage nicht viel Schmuck, als täglichen Standard eigenlich nur Ohrschmuck, und den spüre ich den ganzen Tag exakt nie. Nur beim Heimkommen ist er plötzlich da und belastet mich: Ich gehe gleich nach dem Schuhausziehen und Einkäufeauspacken zu meinem Schmuckkästchen und lege alles ab.

§

Antje Schrupp hat erkannt, dass hinter ihrem Ansatz sehr wohl eine Ideologie steckt:
“Ich bin eine ideologische Feministin, und das ist auch gut so”.

Wenn mich jemand fragt, wie ich Feminismus definiere, dann antworte ich immer, dass man, um feministisch zu sein, zwei Bedingungen erfüllen muss, (egal ob man ein Mensch, eine Theorie, ein Buch oder ein Projekt ist)

– Erstens: Man muss die Geschlechterdifferenz für eine relevante Analysekategorie halten (also man darf nicht so tun, als wären wir alle schon postgender oder als würde Geschlecht keine oder nur eine nebensächliche Rolle spielen.)

– Zweitens: Man muss die weibliche Freiheit, die Freiheit der Frauen, für einen Zweck an sich halten, der unhintergehbar ist und der nicht zur Diskussion stehen kann.

Und diese zweite Definition ist es, die mich zu einer „ideologischen“ Feministin macht. Zu einer, die nicht nur nach rationalen, vernünftigen Standards vorgeht.

§

Nochmal ein Tanzfilmchen: Jo Roys Choreografie zu Stephen Frys Text “I hate dancing”.

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https://youtu.be/LnqrqRGyFQo

via @stephenfry

Journal Dienstag, 11. Februar 2020 – Mein erstes mal BtM

Mittwoch, 12. Februar 2020

Nachts war ich von einem heftigen Gewitter geweckt worden, inklusive Regenprasseln und Sturm. Fenster zu, Ohrstöpsel rein. Dann schlief ich weiter so gut wie immer seit der Kortisonspritze in die arthrotisch entzündete Hüfte vor zwei Wochen.

Die gestrige Yoga-Einheit war sehr ruhig, es wurde viel geatmet und wohlgetan. Anschließend noch eine Runde Dehnen rund um die Hüfte.

Der Arbeitsweg auf dem Rad war immer noch sehr windig. Tagsüber immer wieder Schneetreiben, dazwischen Sonne, also lustiges Jalousien hoch und runter, Licht an und aus im Büro.

Vormittags war ich am G’richt: Schöffinneneinsatz. Anfahrt mit Radl stand außer Diskussion, es schneeregnete gerade heftig.

Am Eingang des Gerichtsgebäudes stauten sich die Menschen vor der Personenkontrolle, anscheinend guckten gestern einige Schulklassen Prozesse (gute Idee!). Richterinnen werden allerdings nicht kontrolliert (und Schöffinnen sind Laienrichterinnen, hier wird mir das jedesmal voller Respekt klar), ich musste lediglich Ladung und Personalausweis vorzeigen.

Gestern hatte ich meinen ersten BtMG-Fall (Betäubungsmittelgesetz). Juristinnen wissen schon jetzt, dass es sich um eine erhebliche Menge Drogen gehandelt haben muss, dass das mögliche Strafmaß ein Schöffengericht erforderte. Wieder diente die Verhandlung dazu herauszufinden, was passiert war und wer der Angeklagte war. Der junge Mann hatte nicht nur gestanden, sondern die Polizei sogar zu dem Vorrat geführt, wegen dem verhandelt wurde. In der Urteilsbegründung machte das den Fall minderschwer, ich hoffe sehr, dass der Bursche die Kurve kriegt und das sein letztes Mal auf der Anklagebank war.

Zur Mittagspause (Schmalzbrot wie am Vortag) saß ich schon wieder am Schreibtisch.

Tolle Sache: Beim Heimradeln erwischte ich eine Unwetterpause und blieb trocken – obwohl ich das Zusatzrisiko einging, unterwegs zum Einkaufen im Süpermarket anzuhalten.

Abendbrot aus Herrn Kaltmamsells Hand: Ribollita mit Ernteanteil-Schwarzkohl (Rezept von hier).

Für die nicht endende Flut der aus Ihrer Sicht anscheinend fundierten Expertinnenratschläge zu meinen Gebrechen (aus meiner Sicht sind sie das nicht, sondern lästig, übergriffig und ärgerlich) habe ich mir eine neue Lösung überlegt. Sie widersprechen einander in Ihren Anweisungen ja ständig, so können nicht mal Sie erwarten, dass ich all den Empfehlungen die gewünschte Handlung ableite. Bitte tragen Sie künftig alle weiteren Tipps, Ratschläge und Einschätzungen in dieses Google-Doc ein und diskutieren Sie diese dort kollaborativ aus. In zwei Wochen sehe ich nach, zu welchen Ergebnis Sie gekommen sind. Ich erwarte eine oder mehrere Behandlungsoptionen mit Begründung. Da Sie ja auch bisher weder ärztliche Befunde noch Untersuchungen für Ihre Diagnosen und Empfehlungen benötigt haben – Ärzte und Ärztinnen sind im Gegensatz zu Ihnen offensichtlich lächerliche Anfängerinnen -, selbst meine eigenen Beschreibungen ignorieren, ist das alles sicher auch künftig unnötig. Gesundheitstipps, die weiter hier in den Kommentaren landen, werde ich ab sofort per cut&paste ins Google-Doc übertragen. So hat der nicht unterdrückbare Beratungsdrang ein Ventil, und ich habe meine Ruhe.

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In der New York Times gibt Mary Robinette Kowal einen Überblick über die Leistungen weiblicher Raumfahrerinnen – damit der Nachwelt nicht als einziges Detail hängenbleibt, dass sie weiblich waren:
“Christina Koch Lands on Earth, and Crosses a Threshold for Women in Space”.

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Noch ein bisschen Schönheit: Aus Wim Wenders Pina.

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https://youtu.be/vJpgjsOr6hk

Journal Montag, 10. Februar 2020 – Umtost von Sabine

Dienstag, 11. Februar 2020

Früher Wecker, um Zeit für eine weitere Runde Yoga mit Adriene zu haben: Gestern wurde nur gedehnt. (Einbeiniges Stehen auf der wehen Hüfte war in einem überraschenden Maß unmöglich – dabei kenne ich diesen stechenden Großschmerz doch vom tägliche Sockenanziehen, selbstverständlich weiterhin hartnäckig im Stehen.)

In den Morgenstunden war der angekündigte Orkan Sabine eingetroffen. Herr Kaltmamsell hatte schon am Vorabend erfahren, dass der Schulunterricht im ganzen Landkreis abgesagt worden war und freute sich auf zusätzliche Zeit, ich wiederum war gespannt, wie groß die Ausfälle im Büro sein würden.

Sicherste und verlässlichste Art des Arbeitswegs wäre bei mir Gehen gewesen – hätte aber in meinem derzeitigen Zustand eine Stunde gedauert. Also halt doch wieder Fahrrad: Ging, nur ein kleines Stück erforderte wegen Gegensturms den kleinsten Gang.

Am Vormittag dann vorm Bürofenster Wolkendrama und auch mal ein richtiger Regensturm, der sich aber bald beruhigte. (Große Verlegenheit ob Ihrer Wiedersehensfreude in den Kommentaren.)

Mittags ein Schmalzbrot aus selbst gebackenem Brot und Entenschmalz vom Sonntagsbraten, nachmittags zwei Blutorangen.

Auf dem Heimweg ein Abstecher in den Teeladen in der Sendlinger Straße: Nachdem am Wochenende eine Teedose leer wurde, sollte sie mit Lapsang Souchong gefüllt werden. Ich wählte aus den drei angebotenen Sorten die mittelintensive. Der Sturm hatte sich ein wenig beruhigt. (Wir kennen hoffentlich alle jemanden, die derzeit die BILD-Schlagzeile “ANGST VOR SABINE” als WhatsApp-Profilbild nutzt?)

Vor dem Abendessen entspannte ich mich daheim mit einem Martini und dem Vergnügen, auf instagram-Werbung zu antworten.

Die Reste vom Wochenende ergaben zum Nachtmahl ein chinesisches Entengröstl, im Fernsehen lief X-Men 2 (die Coming-out-Szene ist wirklich witzig).

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Schon am Sonntag Deadline von Bov Bjerg ausgelesen. Ziemlich deutlich ein Vorläufer von Serpentinen, deutlich direkter als Auerhaus: Auf der einen Seite stilistisch mit wiederholte Wortwendungen (“Slash Rekonstruktion”) und nicht-realistischer Erzähltechnik (hier ständig Synonyme, die der Ich-Erzählerin, von Beruf Übersetzerin, als Übersetzungsmöglichkeiten durch den Kopf gehen). Auf der anderen mit seinem Setting in der schwäbischen Alb, einer kleinbürgerlichen Dorfgemeinschaft, mit Befreiung durch Ausbruch daraus, einem Alkoholikervater, der sich umgebracht hat, dem Friedhof, dem einen Einzelgänger. Aber im Gegensatz zu Serpentinen haben wir hier Schwestern statt Brüder und die Perspektive einer Frau. Erzählt wird die Geschichte dieser mitteljungen Frau, die von ihrem Wohnort, einer Großstadt in den USA, zum Flughafen aufbricht: Sie fliegt in ihren deutschen Herkunftsort zu ihrer Familie.

Ein sehr guter Erstling.

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“Land ohne Ende: Unvollendete Bauten in Italien
Seit zehn Jahren katalogisiert ein Künstlerkollektiv unvollendete Bauten in Italien. Sein Ziel: das ‘incompiuto’ zum Stil zu deklarieren”.

Journal Sonntag, 9. Februar 2020 – Was in der Pause geschah

Montag, 10. Februar 2020

Bov Bjergs Deadline von einem Leser geschenkt bekommen. Rührung, Überwältigung und Dankbarkeit.

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Ein Tag mit Komplettüberforderung, Elend und Siechtum, den ich mit mittäglicher Krankmeldung abbrach, um heimzufahren und mich ins Bett zu legen. Wenn sich der Anblick von Zeitungsschlagzeilen so unerträglich anfühlt wie ein Martinshorn im Tunnel direkt neben mir.

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An den Kammerspielen Die Räuberinnen gesehen.

Ausverkaufte Vorstellung (Publikum in der üblichen Zusammensetzung aus hauptsächlich älteren und alten Menschen). Ich hatte vorher wieder nichts über die Inszenierung gelesen, fand keinen Ansatz, was das alles sollte, hatte aber eine mords Gaudi – das gesamte Publikum noch viel mehr. Zwar ahnte ich, dass ein großer Teil improvisiert war (diesem Eindruck habe ich ja zu misstrauen gelernt, da herausragende Schauspielerinnen auch Improvisation überzeugend spielen können), doch erst das Hinterherlesen des Programmhefts verschaffte mir Gewissheit. Das Publikum wurde von Anfang an angesprochen und einbezogen (auch das kann ja inszeniert sein – Bernd Noack schreibt im Spiegel von “vorgegaukelter Improvisation”), es ging von Anfang an fröhlich und begeistert mit. Unter anderem nahm uns Gro Swantje Kohlhof auf eine “Traumreise” (“Sind Waldorfschüler im Publikum?”) in einen Wald, das Publikum sorgte selbsttätig für Tierstimmen, so dass Kohlhof ganze Schwärme Käuzchen einbaute (ein besonders penetrantes musste sie dann aber doch zum Schweigen bringen, “Ruhe im Wald!”), außerdem 700 Rehe. Klar, es sind Schauspielerinnen – aber ich hatte dann doch den Eindruck, dass auch sie eine Gaudi hatten.

Nachträglich stufe ich das ganze als eine Improvisation über Schillers Räuber ein, die nicht mal zu einer Deutung kommen möchte, sondern frei assoziiert.

Manche finden das fürchterlich:
“Mädelsabend in der Schulschwimmhalle”.
“Party ohne Schiller”.

Manche super:
“Leonie Böhm macht aus den ‘Räubern’ von Schiller ‘Die Räuberinnen'”.
“Spiellust und vollkommene Befreiung”.

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Körperliches:

Eine leichte Erkältung und eine heftige Menstruation mit – neuestes Feature – zwei Tagen Krämpfen, die mich zudem eine sonntägliche Schwimmrunde kostete, weil ich auch an Tag 6 noch so stark blutete, dass ich mich nicht ins Schwimmbad traute.

Viel Nachdenken über ein künstliches Hüftgelenk. Jedes seriöse Rechercheergebnis nach dem idealen Zeitpunkt für die Operation ergibt in diesen oder anderen Worten: Das kann nur die Patientin beurteilen. Ruheschmerz bin ich derzeit durch die Spritze los, doch Gehen funktioniert nach einer Woche mit stetiger Besserung jetzt wieder nur unter Schmerzen bei jedem Schritt – ich war auf meinem gestrigen Sonntagsspaziergang im Tempo einer nicht besonders rüstigen 90-jährigen unterwegs. Viel hadernde Grübelei, die ich leider nicht abstellen kann (aber auf dem Röntgenbild haben zwei Dr. Orths nicht mal eine Arthrose gesehen! vs. soll ich ernsthaft erst mal durchgehend Ibu nehmen und zu Krücken greifen, bevor ich reif für die OP bin? vs. jetzt zehre ich noch von meiner Fitness und Beweglichkeit aus vielen Jahren Sport, nach ein paar Jahren Sportunfähigkeit ist davon nichts mehr übrig und die postoperative Reha wird viel schwieriger vs. das ist aber fei schon ein ganz schon brutaler Eingriff vs. all die Ausweichbewegungen, die ich mir jetzt angewöhne – also das Hinken, könnten Folgeschäden verursachen). Dabei habe ich doch in zwei Wochen den nächsten Orthopädentermin, bei dem ich die nächsten Schritte diskutieren kann. (Wenn sich der Arzt dafür Zeit nimmt.) (Ach MIST!)

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Yoga mit Adriene entdeckt, auf Empfehlung gefühlt meines gesamten weiblichen Internets mit und ohne Hang zu Bewegung.

Und tatsächlich kriegt mich das zum ersten Mal Yoga-mäßig, also nicht nur die sportliche Seite: Alle paar Morgen gehört zu Adrienes kontinuierlichen Anweisungen und Hinweisen ein freundliches “trust me” oder “I got your back” – was ich so ernst nahm, dass es mich zu Tränen rührte. Nachdem ich mich bei einer Yoga lehrenden Bekannten erkundigt hatte, wie wichtig die Präszision von Haltung und Bewegung bei Yoga ist und erfahren hatte, dass eine gute Vorturnerin immer darauf hinweist, wenn sie wichtig ist. Dass mich die Ansage immer zum Fokus einer Bewegung leitet.

Gekriegt hat mich dieses Yoga überhaupt durch seine Freundlichkeit und Unverbissenheit: “Move like you love your body” und “Stand up tall, like you love yourself” sind halt zugänglicher als “Love your body” oder “Love yourself”, was mir deutlich zu enorme Aufgaben wären. Zudem ist mir Adriene ungemein sympathisch (sie bringt es fertig, dass ich ihren Dank für meine Zeit und meine Energie ernst nehme, dass ich ihr glaube, wenn sie das als Geschenk bezeichet), außerdem hat ihr Yoga-Programm eine unschlagbare USP: Benji, den Hund. Er taucht immer wieder auf, oder liegt rum, bekommt einen kurzen Zwischenstreichler oder ein freundliches Wort – was dem ganzen Programm eine entspannte Note gibt, die anders nur schwer zu erreichen wäre.

Bislang schönster Moment war an Tag 5: Meine rechte Hüfte lässt mich ja nicht wirklich schneidersitzen, das rechte Bein liegt eher Schürhackl-artig vor dem angemessen angewinkelten linken. So auch am Anfang der 30-Minuten-Einheit an diesem Morgen. Sie endete in derselben Position – und ich sah mich in echtem Schneidersitz, auch das rechte Bein machte mit. Irgendwas hatte dieses Yoga bewirkt.

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https://www.youtube.com/playlist?list=PLui6Eyny-UzzFFfpiil94CUrWKVMaqmkm

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Fotos aus der Pause:

Schöne Überschrift.

Das Pissoir in der Isarvorstadt hat endlich einen neuen Zweck: Erinnerungsort für drei Gast-Isarvorstädter.

Die drei amtlichen Frühlingsboten Schneeglöckchen, Krokanten, Winterlinge gestern im Alten Südfriedhof und am Westermühlbach.

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Die Pause hat nicht gereicht, dass ich mir endlich NetflixAmazonAppleTV geholt hätte und dann doch HandmaidsTaleGoodOmensPicard angesehen hätte.