Archiv für August 2025

Journal Samstag, 2. August 2025 – Regenschwumm, Grete Weil, Tramhalte Beethovenstraat

Sonntag, 3. August 2025

Ausgeschlafen, zu düsterem Himmel und nassen Straßen aufgestanden. Ob es gerade regnete oder nicht, war mittlerweile irrelevant – einfach greisliches Wetter.

Nach Bloggen, Milchkaffee, Wasser buk ich Baskischen Käsekuchen – hatte ich seit Wochen als Plan im Hinterkopf, den ich aber immer wieder aufgab, weil ich zu wenig Lust auf Essen des Ergebnisses hatte. Jetzt zog ich ihn durch, um ihn aus dem Kopf zu kriegen.

Sportplan war Schwimmen im Dantebad, diesmal wirklich sicher ohne jede Ahnung von Sonne. Mal wieder freute ich mich geradezu enthusiastisch, dass ich in meine Schwimmpläne NIE WIEDER Menstruationsfluten einrechnen muss! War das scheiße bis vor wenigen Jahren! Ich erinnere mich an absolut nichts Gutes am Menstruieren; da ich sehr gründlich dafür gesorgt hatte, nicht schwanger werden zu können, brauchte ich ja nicht mal die Info “nicht schwanger”.

U-Bahn zum Westfriedhof, unterm Schirm zum Schwimmbad.

(mit überschlagend fröhlicher Stimme) Wie schön grün die Freibad-Liegewiese durch all den Regen geworden ist!

Das Außenthermometer über der Sprudelschnecke zeigte 16 Grad an. Es regnete durchgehend in verschiedener Intensität – das machte Spaß, auch wenn die heftigsten Regenphasen das Schwimmwasser aufspritzen ließen. Manche schwammen in Neopren-Anzügen, wobei sich einer davon bei näherem Hinsehen als flächendeckende Tätowierung herausstellte (wie bei den alten japanischen Holzschnitten, auf denen bunte, eng anliegend scheinende Kleidung an Männern ebenfalls in Wirklichkeit tätowiert ist – permanent clothing in Entsprechung zu permanent make-up?).

Mein Schwimmen fiel mir leicht und fühlte sich gut an, ich erweiterte auf 3.300 Meter.

Die Frauen-Sammelumkleide des Dantebads schätze ich ja. Selbst am Wochenende, wenn sich nicht die (meist alten) Frauen dort einfinden, die sich offensichtlich schon lang kennen, manche oberflächlich, manche näher, bilde ich mir ein sachtes Gemeinschaftsgefühl ein. Fast jedesmal wird über den Umstand gescherzt, dass nach dem Schwimmen in einer Reihe Spinde immer die direkt nebeneinander liegenden gleichzeitig gebraucht werden. Gestern sogar mit der Extraschleife, dass ich beim Abtrocknen der Nachkommerin automatisch den Platz vor dem Spind neben meinem freiräumte und sich herausstellte, dass sogar zwei Spinde Abstand zwischen unseren lag! Wir lachten noch darüber, als eine weitere geduschte Schwimmerin herantrat – und die hatte dann den direkt neben mir.

Oder der auffallend schöne Schwimmanzug, den eine Frau abgelegt hatte. Da ich zum Erkennen des Herstellers das Kleidungsstück hätte anfassen müssen, frage ich danach – und bekam zum Herstellernamen detaillierte Hintergründe und Empfehlungen.

Rückfahrt per Tram, unterwegs Stopp für Frühstücksemmelkauf. Das letzte Stück legte ich per U-Bahn zurück. Lange Zeit viel Regen heißt mittlerweile auch, dass das Nußbaumpark-Gschwerl (das immer zahlreicher wird, ich sehe einen Zusammenhang mit der systematischen Bereinigung des Alten Botanischen Gartens – schlichten physikalischen Gesetzen folgend haben sich die Menschen nämlich nicht in Luft aufgelöst) sich immer mehr im nigelnagelneu renovierten und fast fertigen U-Bahnhof Sendlinger Tor unterstellt, gestern musste ich Slalom laufen. Geben Sie uns noch ein, zwei Jahre und München muss sich nicht mehr als Gegenbeispiel zum Berliner Hermannplatz bezichtigen lassen. Ich halte es für sinnvoll, jetzt schon an den Öffi-Brennpunkten im München spezielle Sicherheitsleute einzusetzen wie in Berlin – die die Leute keineswegs vertreiben, sondern Auswüchse verhindern. Mir fallen die Unfälle im U-Bahnhof Goetheplatz ein, wo schon mehrfach Zugedröhnte ins Gleisbett gerieten, mindestens einmal mit tödlichem Ausgang. Vorbild könnte Berlin sein, siehe Artikel “Auf der Strecke geblieben” in der Wochenendausgabe der Süddeutschen (€).

Frühstück kurz vor zwei: Tomatenbrot (eine Sommerköstlichkeit, die auch Regen nicht kaputtmachen kann) mit Körnersemmel vom kürzlich entdeckten Bäcker Unendlich beim Edeka am Stiglmaierplatz (Sitz in Bobingen, wie ich nachrecherchierte) – sehr gut, u.a. sichtbar und schmeckbar mit Kurkuma gewürzt. Auch die Kürbis-Hafer-Semmel danach schmeckte mir. Mohnsemmeln und Dinkelseele von dort waren mir kürzlich ebenfalls als überdurchschnittlich aufgefallen.

Dann noch baskischer Käsekuchen, der allerdings nicht ganz gelungen war: Innen zu weich, musste gelöffelt werden (aber sicher nicht roh, in ungebackenem Zustand hat er ja die Konsistenz von Pfannkuchenteig).

Nachmittag mit Zeitunglesen und Yoga-Gymnastik, draußen regnete es weiter in verschiedenen Heftigkeiten.

Der Ernteanteil hatte eine dicken Bund Thymian gebracht, ich verwendete einen Teil davon fürs Zitronen-Thymian-Hähnchen zum Nachtmahl.

Als Vorspeise kombinierte ich Ernteanteil-Tomaten und -Basilikum mit Nektarinen zu einem Salat, köstlich. Das Hähnchen gelang sehr gut, aber wir ließen genug für Herrn Kaltmamsells Montagessen übrig. Dessert war mehr Käsekuchen.

Im Bett Grete Weil, Tramhalte Beethovenstraat ausgelesen. Ein kleiner, kompakter Roman, der mich überraschte. Während Weil in Der Weg zur Grenze eine Frau in den Mittelpunkt gestellt hatte, die im 3. Reich als Jüdin aus Deutschland fliehen musste (geschrieben vor Ende des Kriegs und bevor die tatsächlichen Grauen bekannt waren), steht im Mittelpunkt dieses Romans von 1963 ein deutscher Nicht-Jude, Nicht-Verfolgter: Andreas, ein Schriftsteller. Die Geschichte erzählt auf zwei Zeitebenen. Sie beginnt in Nachkriegs-München, wo er mit seiner reichen Frau wohnt, einer Holocaust-Überlebenden (“das Vermögen ihrer vergasten Eltern war enorm und sie die einzige Erbin” – dieser Satz setzt ziemlich am Anfang eine zynische Note, die immer wieder erklingt). Andreas soll wieder schreiben, aber er kann nicht mehr.

Die zweite Zeitebende führt zu dem Moment, in dem Andreas und diese Frau ein Paar werden: In Amsterdam, wohin Andreas im Krieg als Korrespondent einer Münchner Zeitung geschickt wurde – und wo er Nacht für Nacht miterlebt, wie Hunderte Juden per Tram nach Osten deportiert werden. Er schließt sich zaghaft dem lokalen Widerstand an. Die Erzählstimme bleibt konsequent bei Andreas und seiner Zerbrochenheit in der Gegenwart: Zerbrochen an dem, was er als Zeuge erlebte, und zerbrochen am Hadern, wie viel er davon hätte verhindern können – das las sich für mich in unserer “Nie wieder ist jetzt”-Gegenwart sehr aktuell.

Mir war sehr bewusst, dass der Roman auch ein Zeitzeugnis ist: Grete Weil lebte selbst in Amsterdam im Exil und engagierte sich im Widerstand, diese Alltagsdetails sind wahrscheinlich authentisch.

Es wechseln sich romantisch gefühlige und reflektierte Innensichten ab mit dokumentarischen Nebenbemerkungen, u.a. darüber, dass selbst die jüdische Exilgemeinschaft in Amsterdam erst nach dem Krieg das Ausmaß der Vernichtung in den KZ begriff, vorher zum Teil eisern an der Propaganda vom “Arbeitslager” festhielt. Die Figuren des Romans sind vielfältig und vielschichtig, die Sympathien sind keineswegs nach Opfer-Täter verteilt. Ein Stück wichtige Nachkriegsliteratur.

Journal Freitag. 1. August 2025 – Verregnetes Sommerferienfeiern

Samstag, 2. August 2025

Warum mich wohl gerade dieses Jahr so traurig macht, dass die zentralen Sommertage Ende Juli, Anfang August und der Start in die Schulsommerferien kühl, düster und regnerisch sind? Vielleicht ist es das Alter und die damit verbundene Wahrnehmung der Endlichkeit solcher Tage: Ich habe statistisch nur noch 20 bis 30 Chancen auf heimische Sonnensommer. Allmählich verstehe ich die Leute, die im Rentenalter nach Teneriffa ziehen.
(Wobei ich mich an einen Sommeranfang mit höchstens Mitte 20 erinnere, der mich gleichzeitig freute und traurig machte – weil mich bereits beim Start sein Endes bedrückte. Leben im Moment konnte ich wohl noch nie.)

Ins Büro marschierte ich dennoch in kurzen Ärmeln und mit nackten Beinen – warme Turnschuhe und Jacke glichen das aus. Kleidung um mich herum eher Stiefel und Anorak. (Schon zwei Tage ohne Mauersegler-Schrillen.)

Fürs Oktoberfest wurden Plastikpferde gehievt.

Abends war ich mit Herr Kaltmamsell zur Feier seines Ferienstarts verabredet: Ich hatte einen Tisch im schönsten Außenrestaurant Münchens reserviert, im Romans. Doch nachdem wir 2024 dort zur Sommersonnwend unterm Schirm bei Wolkenbrüchen aßen, sah ich uns diesmal nicht mal draußen – es war einfach zu kalt.

Am Arbeitsplatz Emsigkeit, Missverständnisse klären, Einspringen, Sachen reparieren (im übertragenen Sinn).

Zum Mittagscappuccino unterm Schirm zu Nachbars.

Mittagessen Hüttenkäse, Pfirsiche, Nektarine, den Arbeitsnachmittag auch noch rumgebracht.

Zu pünktlichem Feierabend erwischte ich eine Regenpause. Der Himmel hatte aufgerissen, es wurde schlagartig mild.

Dass der neue Spielplatz an der Theresienwiese eröffnet war (der mit den riesigen Schaukeln), hatte ich schon am Donnerstag am entfernten Bauzaun gesehen; jetzt wurde er sehr rege genutzt.

Zu Hause turnte ich vorm Ausgehen Yoga-Gymnastik, wechselte beim Wiederankleiden in die feinen Schuhe.

Die Milde in der Luft hielt an, also wagten wir im Romans nun doch, uns zu den wenigen Gästen im Außenbereich zu gesellen (die meisten saßen drinnen). Dann aßen und tranken wir gut, doch schon unsere Vorspeisen begleitete Regenprasseln auf die riesigen dunkelroten Schirme über uns. Das hielt in unterschiedlicher Stärke bis zum Ende unseres Abends an.

Als Aperitif ließ ich mir einen Prosecco rosé empfehlen, Herr Kaltmamsell wählte Hugo.

Vorspeise gegenüber: Gnocchi mit frischem Sommergemüse (die Gnocchi, auf der Karte als hausgemacht angegeben, ähnelten auch diesmal sehr stark Supermarkt-Gnocchi und kamen nicht an die Flaumigkeit von Herrn Kaltmamsells Gnocchi heran), meine waren Baby-Calamari in herzhafter Sauce (Oliven, getrocknete Tomaten) auf Kichererbsenpuree. Als Wein hatte ich eine Flasche friaulischen Tunella Rjgialla Ribolla Gialla ausgesucht (autochthone Traube, das zieht mich immer an), der vielfältig schmeckte und mir mit seiner leichten Bitternote sehr gut gefiel.

Bis zum Hauptgang erbaten wir eine Pause, dann gab es bei Herrn Kaltmamsell Ossobucco und beim mir gebratene Kalbsleber. Als Nachtisch bestellten wir die beiden Desserts von der Wochenkarte: Zitronencreme auf Mürbteig für Herrn Kaltmamsell, Schokoladenring mit Vanille-Panna-Cotta und Kirschen für mich.

Herr Kaltmamsell erzählte von den vielen Geselligkeiten seiner letzten Arbeitswoche vor den Ferien, ich erzählte von den Komplikationen meiner vergangenen Arbeitswoche.

Auf dem Heimweg hatten wir wieder Wetterglück und erwischten eine Regenpause.

Typische Hochsommernacht 2025 in Neuhausen.

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@novemberregen nahm uns auf Mastodon auch gestern mit auf ihrem Weg in die Arbeit, für den sie Schienenersatzverkehr nutzen musste (ich schreibe das lieber mal aus statt SEV – das scheint mir eine eher verderbliche Abkürzung, die ich möglicherweise schon in zehn Jahren nicht mehr auflösen kann). Hintergrund: @novemberregen wird in der Öffentlichkeit weit überdurchschnittlich oft angesprochen und/oder um Auskunft gebeten.

Und DANN hat sie noch Energie für einen Arbeitstag!

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Raten Sie mal, wie sich die Ausgaben unseres Bundesumweltministerium 2024 verteilten. Erst raten! (Ich zum Beispiel hätte komplett daneben gelegen.)
Dann nachgucken bei correctiv.org: “Grafik des Tages”.

Quelle ist das Bundesumweltministerium selbst, correctiv hat lediglich die Grafik umgebastelt. Besonders charmant finde ich die Überschrift des Ministeriums: “Bundes-Milliarden für den Umweltschutz”. Joah – nicht zu Tode verstrahlt werden ist künftig das Erste, was mir bei Umweltschutz einfällt.

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Apropos Regen: Hier ein sehr schönes Foto (inklusive “Was danach geschah” in Thread darunter).

Journal Donnerstag, 31. Juli 2025 – Beobachtungen zum Sommerferienfeiern

Freitag, 1. August 2025

Zerstückelte Nacht ohne äußeren Anlass, ich war froh, als ich sie beenden konnte.

Große Freude über das Licht draußen: Zwischen vereinzelten Federwolken blauer Himmel, ich marschierte in Sonnenschein ins Büro. Dort war trotz aufziehender Sommerferien so richtig was zu tun, allerdings wurde aus meiner schlafgestörten Dumpfheit im Hirn richtiges Kopfweh. Darauf eine Ibu.

Ich holte eine Online-Schulung durch Gucken der Aufzeichnung nach: Geschwindigkeit auf 1,5, Überspringen mehrerer Technik-Probleme und Aufteilen in Kapitel mit Pausen für andere Erledigungen, Nachverfolgen von Links in den Schulungsunterlagen erwies sich als ideal, ich lernte etwas.

Schon für den Weg zu meinem Mittagscappuccino nahm ich wieder lieber einen Schirm mit, der Himmel hatte gemischt dunkelgrau zugezogen.

Vorm Running Sushi am Heimeranplatz stand eine lange Schlange an; als ich vorbeiging, öffnete sich gerade die Tür und eine bereits entkräftet scheinende Servicefrau rief raus: “Wer hat Reservierung?” Es hoben sich nur drei Hände so halb, eindeutiges Schule-Händeheben – und in genau diesem jugendlichen Alter sahen alle Schlangestehenden auch aus. Gestern war in Bayern letzter Schultag vor den großen Ferien, in manchen Kreisen geht man nach Freilassung wohl mit Schulfreund*innen Essen. Das bestätigte wenige Gehminuten später das Innenleben des angesteuerten Tagescafés Notting Hill auf der Schwanthalerhöhe: Es brummte vor Schulvolk ganz frisch in den Ferien, vor allem Mädchen, es wurden zur Feier des Tages Bowls bestellt.

Ich glaube, das habe ich in dem Alter auch gemacht, das gehörte mit 15, 16 zu den ersten Malen Ausgehen ohne Eltern: nach Unterrichtsschluss mit Freund*innen. In meinem Fall war das bevorzugt der Teeladen Barbara Mahrt am Anfang der Ingolstäder Harderstraße: Dort kostete die Tasse Tee Taschengeld-kompatible 50 Pfennig; man durfte sich durch die Teegläser schnüffeln (Kaminfeuer! Pfirsich-Maracuja!) und mit der Wahl eine Tasse aufbrühen lassen.

(Lehrer*innen, so bekam ich das in den vergangenen Tagen mit, waren gestern bereits durch mit Schuljahresabschlussfeiern und saßen vermutlich schon mittags in der Familienkutsche Richtung Brenner.)

Tatsächlich kam ich trocken zu meinem Mittagscappuccino und zurück, nach dem Mittagessen (Pfirsich, Nektarinen, außerdem Mango mit Sojajoghurt und Roggenkörnern), strahlte auch hin und wieder die Sonne. Bevor weitere Regenschauer ans Fenster prasselten.

Nahezu pünktlicher Feierabend: Ich wollte nochmal versuchen, die Ibáñez-Ausstellung zu Mortadelo y Filemón im Instituto Cervantes zu sehen und nahm eine U-Bahn zum Odeonsplatz. Doch wieder hatte ich Pech: Diesmal war der Saal von einer Kindertheater-Aufführung belegt (der freundliche Portero bot an, mir danach nochmal aufzusperren, aber ich hatte keine Lust auf Warten). Ich gebe nicht auf.

Beim Verlassen des Instituto Cervantes fiel mir wie schon in der Vorwoche dieses Denkmal am Marstallplatz auf.

Manns-hoher Denkmal-Stein mit Blumentöpfen davor, in Messinglettern darauf „Den Trümmerfrauen und der Aufbaugeneration Dank und Anerkennung München nach 1945 Im Wissen um Verantwortung“

Aufschrift: “Den Trümmerfrauen und der Aufbaugeneration Dank und Anerkennung München nach 1945
Im Wissen um Verantwortung“

Es verwunderte mich, denn schon lange hat historische Recherche ergeben, dass dieses Trümmerfrauen-Bild ein Mythos ist, begründet vor allem auf dem Umstand, dass beherzt räumende Frauen in Kriegstrümmern ein besonders attraktives Fotomotiv ergaben. Hier ein spannender und gut lesbarer Aufsatz dazu von Nicole Kramer aus dem Jahr 2021 im Historischen Lexikon Bayerns. Das Denkmal wurde 2013 errichtet – vielleicht war die Forschung damals noch nicht bis ins Bewusstsein der Initiatoren durchgedrungen?

Auf dem Rückweg Einkäufe im Kaufhaus (Tinte für Füller, Schreibheft) und im Alnatura. Daheim machte ich mich gleich an die Zubereitung des Abendbrots: Reichlich Romana-Salat mit süßer Zwiebel, Eiern. Dazu briet Herr Kaltmamsell auf meinen Wunsch Panisse, ein Restl Käse war auch noch da. Nachtisch Schokolade.

Im Bett las ich weiter in Grete Weil, Tramhalte Beethovenstraat. Ich hatte sie ja über ihren Roman Der Weg zur Grenze Ende 2023 entdeckt – den ich hier nochmal ausdrücklich empfehle.

§

Wenn schon Verkleidung in Anspielung auf vergangene Zeiten und Gesellschaftsschichten, vorgeführt in Vergangenheitsspiel, dann doch lieber ein Regency-Picknick in Garten des Royal Pavillion von Brighton. (Nachtrag: Achtung Altersbeschränkung für Angucken.)