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Journal Donnerstag, 31. Juli 2025 – Beobachtungen zum Sommerferienfeiern

Freitag, 1. August 2025

Zerstückelte Nacht ohne äußeren Anlass, ich war froh, als ich sie beenden konnte.

Große Freude über das Licht draußen: Zwischen vereinzelten Federwolken blauer Himmel, ich marschierte in Sonnenschein ins Büro. Dort war trotz aufziehender Sommerferien so richtig was zu tun, allerdings wurde aus meiner schlafgestörten Dumpfheit im Hirn richtiges Kopfweh. Darauf eine Ibu.

Ich holte eine Online-Schulung durch Gucken der Aufzeichnung nach: Geschwindigkeit auf 1,5, Überspringen mehrerer Technik-Probleme und Aufteilen in Kapitel mit Pausen für andere Erledigungen, Nachverfolgen von Links in den Schulungsunterlagen erwies sich als ideal, ich lernte etwas.

Schon für den Weg zu meinem Mittagscappuccino nahm ich wieder lieber einen Schirm mit, der Himmel hatte gemischt dunkelgrau zugezogen.

Vorm Running Sushi am Heimeranplatz stand eine lange Schlange an; als ich vorbeiging, öffnete sich gerade die Tür und eine bereits entkräftet scheinende Servicefrau rief raus: “Wer hat Reservierung?” Es hoben sich nur drei Hände so halb, eindeutiges Schule-Händeheben – und in genau diesem jugendlichen Alter sahen alle Schlangestehenden auch aus. Gestern war in Bayern letzter Schultag vor den großen Ferien, in manchen Kreisen geht man nach Freilassung wohl mit Schulfreund*innen Essen. Das bestätigte wenige Gehminuten später das Innenleben des angesteuerten Tagescafés Notting Hill auf der Schwanthalerhöhe: Es brummte vor Schulvolk ganz frisch in den Ferien, vor allem Mädchen, es wurden zur Feier des Tages Bowls bestellt.

Ich glaube, das habe ich in dem Alter auch gemacht, das gehörte mit 15, 16 zu den ersten Malen Ausgehen ohne Eltern: nach Unterrichtsschluss mit Freund*innen. In meinem Fall war das bevorzugt der Teeladen Barbara Mahrt am Anfang der Ingolstäder Harderstraße: Dort kostete die Tasse Tee Taschengeld-kompatible 50 Pfennig; man durfte sich durch die Teegläser schnüffeln (Kaminfeuer! Pfirsich-Maracuja!) und mit der Wahl eine Tasse aufbrühen lassen.

(Lehrer*innen, so bekam ich das in den vergangenen Tagen mit, waren gestern bereits durch mit Schuljahresabschlussfeiern und saßen vermutlich schon mittags in der Familienkutsche Richtung Brenner.)

Tatsächlich kam ich trocken zu meinem Mittagscappuccino und zurück, nach dem Mittagessen (Pfirsich, Nektarinen, außerdem Mango mit Sojajoghurt und Roggenkörnern), strahlte auch hin und wieder die Sonne. Bevor weitere Regenschauer ans Fenster prasselten.

Nahezu pünktlicher Feierabend: Ich wollte nochmal versuchen, die Ibáñez-Ausstellung zu Mortadelo y Filemón im Instituto Cervantes zu sehen und nahm eine U-Bahn zum Odeonsplatz. Doch wieder hatte ich Pech: Diesmal war der Saal von einer Kindertheater-Aufführung belegt (der freundliche Portero bot an, mir danach nochmal aufzusperren, aber ich hatte keine Lust auf Warten). Ich gebe nicht auf.

Beim Verlassen des Instituto Cervantes fiel mir wie schon in der Vorwoche dieses Denkmal am Marstallplatz auf.

Manns-hoher Denkmal-Stein mit Blumentöpfen davor, in Messinglettern darauf „Den Trümmerfrauen und der Aufbaugeneration Dank und Anerkennung München nach 1945 Im Wissen um Verantwortung“

Aufschrift: “Den Trümmerfrauen und der Aufbaugeneration Dank und Anerkennung München nach 1945
Im Wissen um Verantwortung“

Es verwunderte mich, denn schon lange hat historische Recherche ergeben, dass dieses Trümmerfrauen-Bild ein Mythos ist, begründet vor allem auf dem Umstand, dass beherzt räumende Frauen in Kriegstrümmern ein besonders attraktives Fotomotiv ergaben. Hier ein spannender und gut lesbarer Aufsatz dazu von Nicole Kramer aus dem Jahr 2021 im Historischen Lexikon Bayerns. Das Denkmal wurde 2013 errichtet – vielleicht war die Forschung damals noch nicht bis ins Bewusstsein der Initiatoren durchgedrungen?

Auf dem Rückweg Einkäufe im Kaufhaus (Tinte für Füller, Schreibheft) und im Alnatura. Daheim machte ich mich gleich an die Zubereitung des Abendbrots: Reichlich Romana-Salat mit süßer Zwiebel, Eiern. Dazu briet Herr Kaltmamsell auf meinen Wunsch Panisse, ein Restl Käse war auch noch da. Nachtisch Schokolade.

Im Bett las ich weiter in Grete Weil, Tramhalte Beethovenstraat. Ich hatte sie ja über ihren Roman Der Weg zur Grenze Ende 2023 entdeckt – den ich hier nochmal ausdrücklich empfehle.

§

Wenn schon Verkleidung in Anspielung auf vergangene Zeiten und Gesellschaftsschichten, vorgeführt in Vergangenheitsspiel, dann doch lieber ein Regency-Picknick in Garten des Royal Pavillion von Brighton. (Nachtrag: Achtung Altersbeschränkung für Angucken.)

Journal Mittwoch, 30. Juli 2025 – Isarhochwasser in kurzer Regenpause

Donnerstag, 31. Juli 2025

Für gestern hatte ich den Wecker auf Extrafrüh gestellt: Die Wettervorhersage hatte die Möglichkeit eines regenfreien, mittelhellen Morgens angekündigt, vielleicht hell genug für einen letzten (vorletzten? *Bambi-Augen*) Isarlauf vor der Arbeit. Ich wachte eine halbe Stunde nochfrüher auf, lauscht sofort nach draußen: kein Regenrauschen, super. Einschlafen konnte ich jetzt aber nicht mehr.

Egal, der Morgen dämmerte tatsächlich mit nur mittlerer Bewölkung: Ich war gespannt, wie meine Lerchenstrecke an der Isar bei Hochwassermeldestufe 1 aussehen würde.

Überrascht war ich beim Loslaufen erstmal über die Kälte, ich schätzte gerade mal 10 Grad. Zwar war ich noch zu verschlafen, um “notice how you feel” (die Yoga-Adriene scheint irgendwann ein eigenes Einflüsterzentrum in meinem Hirn eingerichtet zu haben), aber nichts schmerzte mehr als sonst, die Bewegung strengte mich nicht wirklich an.

Interessante Niedrighochwasseransichten; Meldestufe 1, so lernte ich dabei, bedeutet nur an einer Stelle reinlappende Isar auf meiner Lerchenstrecke.

Nur hier konnte ich nicht wie gewohnt direkt am Ufer laufen.

Wieder ein Holzschnitt.

Mutprobe nach dem Duschen: Die frisch gewaschene echte Jeans (501), die ich wegen Kälte nach Monaten aus dem Schrank zog. Zu meiner Erleichterung war sie nicht zu klein geworden, nach zwei Kniebeugen saßen auch die Oberschenkel bequem. (Nein, das wird in diesem Leben nicht mehr aufhören.)

Auch auf dem Weg in die Arbeit war der Himmel geradezu heiter, das Gehen bereitete mir so viel Freude, dass ich auf die Abkürzung mit U-Bahn verzichtete (außerdem fiel mir gestern kein Grund ein, so früh wie möglich im Büro anzukommen, es stand nichts und niemand Dringendes an).

Geordnet emsiger Vormittag, bei meinem Spaziergang ins Westend zu Mittagscappuccino war es geradezu mild und freundlich.

Das änderte sich bald wieder: Beim Mittagessen dräute der Himmel dunkelgrau. Es gab Gurke, dann Mango mit Sojajoghurt, in den ich eingeweichte Roggenkörner gemischt hatte – zum einen kaue ich sehr gern solche Körndln, zum anderen verlangsamt das mein Weglöffeln von Mangojoghurt angenehm.

Kurz nach Mittagessen prasselte der Regen bereits wieder munter. (Ich möchte bitte gerne einen schwarzen Regenschirm mit der Aufschrift in großen, freundlichen Buchtaben: “Der Bauer freut sich”.)

Den Arbeitsnachmittag brachte ich auch rum, auf dem Heimweg profitierte ich von einer Regenpause.

Heim kam ich in eine leere Wohnung: Herr Kaltmamsell verbrachte den Abend aushäusig. Ich kruschte, turnte Yoga-Gymnastik und bereitete mir zum Abendessen (Ernteanteil bereits aufgegessen) Rahmspinat mit verlorenen Eiern, einen meiner Stroh-Single-Klassiker. Zudem aß ich Salzgürkchen, Käse mit Pfirsich, abschließend Schokolade – insgesamt zu viel.

Das aktuelle Granta 172, Badlands hatte ich ausgelesen – eine eher schwache Ausgabe, mit einem über 50-seitigen Text “Wie ich mal in den Krieg in der Ukraine fuhr und mit ganz vielen Leuten redete”, den ich bald nur noch kursorisch überflog. Nächste Lektüre, endlich wieder bequem auf dem Kindle (die Zeiten, in denen mich Papierbücher nicht anstrengten, kommen wohl nicht wieder): Grete Weil, Tramhalte Beethovenstraat, gleich mal aus unerwarteter Perspektive und in überraschendem Tonfall, 1963 als “erster deutschsprachiger Roman einer Überlebenden über Exil, Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden” veröffentlicht.

Vor dem Zu-Bett-Gehen (früh sehr müde, kein Wunder) sah ich nach den Mauerseglern, die ich tagsüber nicht gehört hatte: Sie sind möglicherweise bereits fort.

§

Nils Pickert engagiert sich unter anderem bei Pinkstinks Germany gegen Sexismus und Homophobie. In Standard.at blafft er sich von der Seele:
“Neue männliche Einsamkeitskrise? Das geht doch schon seit Jahrhunderten so”.

Männer bevölkern in großer Zahl die Gefängnisse, weil sie die überwältigende Anzahl von Kapitalverbrechen begehen. Sie werden häufig Opfer von Gewalttaten – hauptsächlich, weil andere Männer es mit ihrer Männlichkeit vereinbar oder sogar für zwingend erforderlich halten, anderen Männern Gewalt anzutun. Sie sterben neben biologischen Ursachen (Looking at you, Y-Chromosom!) auch deshalb früher, weil sie zu risikoreicherem Verhalten ermutigt und erzogen werden und weil sich Gesellschaften gerne ihrer Körper bedienen, wenn es darum geht, die Drecksarbeit zu machen.

(…)

Und ja, Männer sind einsam. Ihre Freundschaften drehen sich zu oft nicht um Nähe, Fürsorge und Liebe, sondern um Themen oder Beschäftigungen. Fußballfreunde. Saufkumpel. Gaming-Bros. Freundschaft ist für Männer auch der eine Typ aus dem Unikurs, der ihnen für ein Bier damals beim Umzug geholfen hat, den sie aber seit 20 Jahren nicht mehr gesehen haben.

Männer führen parasitäre Sozialbeziehungen, indem sie (notgedrungen) Zeit mit den Partnern der Freundinnen ihrer Partnerinnen verbringen. Also weniger “Hey, das ist aber mal ein interessanter, aufrichtiger, liebenswerter Kerl, mit dem würde ich gerne mehr Zeit verbringen”, sondern eher so “Ach, du auch hier, na ja dann, und du so”.

(…)

Das Ende männlicher Einsamkeit liegt nicht in der Vergangenheit, sondern in der Zukunft.

Und es liegt auch nicht in Frauen, sondern in Männern selbst. Im Halten, Lieben, Scheitern und Verzeihen. In Männern, die andere Männer auffangen, wenn sie fallen, und zur Verantwortung ziehen, wenn sie andere schlecht behandeln.

Kommen Sie mir auch hier bitte nicht mit #notallmen: Es geht um Strukturen.

Journal Dienstag, 29. Juli 2025 – RegenblablablaRegen

Mittwoch, 30. Juli 2025

Nach einem unangenehmem Aufgewecktwerden durch Menschenlärm aus dem Park schlief ich (jetzt bei geschlossenen Fenstern) gut.

Der Tag startete dunkelgrau düster und trocken, vor allem aber sehr kühl.

Stillleben heißt ja auf Spanisch “naturaleza muerta”.

Im Büro ab Rechnerhochfahren Emsigkeit, unter anderem sprang ich für einen Job kurzfristig ein.

Doch der Druck war nicht zu hoch für einen Mittagscappuccino im Westend, genau zu dieser Zeit sah ich auch ein paar blaue Löcher zwischen den Wolken am Himmel. Und ich habe in langen Jeans und Jacke schon deutlich mehr gefroren in einem Juli unserer Breiten.

Zu Mittag gab es nach weiteren Handgriffen am Schreibtisch den restlichen Linsensalat vom Vorabend sowie Nektarinen. Das war anscheinend nicht nachhaltig genug: Nachmittags brauchte ich noch eine Hand voll Nüsse.

Am frühen Nachmittag goss es nochmal kräftig. Mehrfach. Die angekündigte vorübergehende Wetterberuhigung (24 Stunden) stellte sich nicht ein, an der Isar wird Hochwasserstufe 1 gemeldet.

Leider wieder schmerzende Lendenwirbelsäulengegend mit Abbrech-Gefühl und kurzem Wechsel zwischen Arbeiten im Sitzen und im Stehen.

Kürzlich sprach ich mit einer Gleichaltrigen, die ich wegen ihrer Hexenschuss-Beschwerden bemitleidete; sie meinte verschämt, vielleicht sei es Zeit, doch mal mit ein wenig sportlicher Bewegung als Vorsorge gegen Altersleiden zu beginnen. Ich musste ihr im Verlauf des Gesprächs gestehen, dass ich seit so vielen Jahren nie komplett schmerzfrei war, dass ich mich nicht mehr daran erinnern kann, wie das ist. Bis dahin hatte ich angenommen, das gehe allen Menschen in meinem Alter so.

Heimweg unterm Schirm und über Obst- und Drogerie-Einkäufe. Zu Hause Yoga-Gymnastik (eine Ruhe-Folge), Brotzeitvorbereitung, dann servierte Herr Kaltmamsell die Ernteanteil-Aubergine als Pasta alla Norma.

Sehr gut – aber diese Manfredini/Mafaldini enttäuschen mich: Sie behalten beim Kochen nicht ihre Form, sondern zerfallen. Dazu gab es den Ernteanteil-Kohlrabi als Salat, den ich bereits am Montagabend zubereitet hatte (noch nie einen so großen Kohlrabi erlebt, der so wenig holzig war).

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Felix berichtet die Geschichte seiner angeborenen Körperform und warum er sich dagegen Abnehmspritzen verschreiben hat lassen:
“‘milde adipositas'”.

Grundsätzlich wundert mich ja, dass bei einem Menschen mit über Jahre perfektem Blutbild und nachweisbar regelmäßiger Bewegung das statistische Übergewicht als Risikofaktor eingeordnet wird.
Dann wieder: Das war bei seiner jüngeren Schwester ja auch so. Und doch blieb ihr Herz einfach stehen. (Rein strukturell deutet das für mich auf einen ursächlichen Faktor hin, der unter anderem auch für Übergewicht verantwortlich war und nicht umgekehrt – aber das führt in Tiefen des menschlichen Stoffwechsels, die bei näherer Recherche immer noch ein großer weißer Fleck sind => Raum für Spekulationen, Esoterik, unseriöses Marketing.)

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Endlich Zeit gefunden, den Bachmannpreis-Vortrag der Gewinnerin Natascha Gangl nachzusehen und die Jury-Diskussion darüber:
“Da Sta”.

Verstörender Text, nahe an Lyrik, hervorragend präziser Vortrag – ein großartiges Beispiel für das offene Kunstwerk (im Sinne von Umberto Eco). Ich bin komplett einverstanden mit der Preisvergabe.

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Die Art Niedlichkeit, bei der ich sofort mitgehe:
Passanten bekleben die bei Brandanschlag beschädigte Sendung-mit-der-Maus-Figur mit Pflastern.

Journal Samstag, 26. Juli 2025 – Klatschnasser Wanderversuch am Starnberger See

Sonntag, 27. Juli 2025

Lang geschlafen, und als ich aufstand, war es draußen unter düsterem Himmel trocken: Wanderhoffnung!

Doch schon als ich nach Milchkaffee, Tee und Bloggen bereits in Wanderkleidung zu Änderungsschneiderin und Bäckerei ging, brauchte ich einen Schirm. Und die Wettervorhersage kündigte mittlerweile Regen bis auf Weiteres an, mindesten noch zehn Tage. Ach meia.

Schlechtes Wetter vs. falsche Kleidung: Ich war gespannt, ob die richtige Kleidung auch gegen die schlechte Laune half, die Sauwetter verursacht.

Eigentlich hatten wir uns auf den Tegernseer Höhenweg geeinigt: Ich stellte mir malerisch vor, bei Regen auf die Schwaden überm See und in den umgebenden Hügeln zu schauen. Doch Herr Kaltmamsell stellte fest, dass die Anfahrt nach Gmund gestern lang und umständlich war: Baustelle, Schienenersatzverkehr. Da fiel mir eine Wanderung am Starnberger See mit ähnlichen Features ein, nämlich von Starnberg über Leoni nach Berg und obenrum zurück. Dorthin fuhren wir mit der S6.

Und es ging gut los: Der leichte Regen war gar kein Problem, ließ sich mit Schirmmütze und Kapuze von der Brille fernhalten, feuchtete Jacke und Hose lediglich an. Plaudernd und einander immer wieder auf schöne Anblicke hinweisend wanderten wir vor uns hin.

Für mich sah gestern alles nach japanischem Holzschnitt aus.

Doch nach einer knappen Stunde wurde der Regen allmählich immer heftiger, bis er laut prasselte, meine Wanderhose klatschnass war und begann, in die Wanderstiefel zu sickern (die von außen das Wasser von Regen und Pfützen wunderbar abhielten) und meine Unterhose zu befeuchten. Nach einer guten Stunde Wandern gaben wir auf: Die restlichen vier Stunden der Runde konnten kein Vergnügen mehr werden, selbst bei schwächerem Regen, diese Nässe in der Kleidung würden wir nicht mehr wegkriegen. Also drehten wir um. Zur Bestätigung legte der Regen noch ein Schippchen drauf, ich konnte schier nicht mehr hören, ob hinter uns ein Auto nahte oder der Regen gerade noch stärker wurde.

Sie sehen es doch auch?

Bis dahin hatten wird durchaus etwas geboten bekommen: Wasservögel inklusive Haubentaucher und ungewöhnlich große Blässhühner, über die See-Oberfläche flitzten beruhigenderweise Schwalben.

Die S-Bahn für den Rückweg stand schon bereit. Ich legte meine tropfende Wanderjacke ab, um mich setzen zu können, ohne den Sitz zu durchnässen, allerdings wurde mir auf der endlos scheinenden Heimfahrt immer kälter. Tiersichtung: Ein schmales, zierliches Hirschtier neben den Gleisen.

Herr Kaltmamsell brotzeitete in der S-Bahn, ich hatte keinen Appetit und wollte nur ins Trockene, Warme. Frühstück also erst nach drei und daheim, ich hatte meine Wanderbrotzeit aus dem nassen Rucksack geholt: Apfel, Banane, ein Schnitz Körnerbrot, Kirschen. Vorm Fenster Schnürlregen. Ich aß in Jeans, Wollsocken, Kashmir-Hoody überm T-Shirt. Da meine Finger dennoch nicht warm werden wollten, nahm ich nach einer Weile Herrn Kaltmamsells Angebot an, mir eine Decke um die Schulter zu legen.

Er amüsierte sich über den Anblick und machte ein Foto.

Innerlich hatte ich da den Sommer bereits vorerst aufgegeben und auf Nicht-Sommer umgeschaltet, die frisch gewaschenen Baumwollkleidchen auf dem Wäscheständer erschienen mir albern.

Den restlichen Nachmittag verbrachte ich also statt mit Blicken über den Starnberger See mit Zeitunglesen, turnte dann eine lange Folge Yoga-Gymnastik.

Zum Nachtmal hatte ich mir schon vor Tagen Fleisch gewünscht, Herr Kaltmamsell briet ein Entrecôte perfekt, dazu gab’s Oldenburger Salzgürkchen, Zucchini-Creme, eingelegte Chilis, Körnerbrot. Das Fleisch schmeckte himmlisch, und von den Salzgürkchen bekam ich schier nicht genug. Im Glas ein angenehmer Côtes du Rhône, Nachtisch Schokolade.

§

Johanna Adorján, gebürtige Münchnerin und 1999 weggezogen (also genau in dem Jahr, in dem ich nach München zog), über die groteske Verdirndelung ihrer Geburtsstadt. (Ich weigere mich, diese Bayern-Uniform “Tracht” zu nennen.) – €:
“Guck mal, da kommt eine Lederhose”.

Es sind weniger die Abschiede, die mir München so fremd machen, als etwas neu Hinzugekommenes: Es sind die vielen Trachtenmodengeschäfte, die überall aufgemacht haben.

(…)

Und es sind ja nicht nur die Geschäfte: Die Ware wird auch getragen. Und zwar nicht nur, wie Weggezogene etwa um 2005 mit Befremden bemerkten, „von Stuttgartern und Hamburgern zur Wiesnzeit“, wo es früher überhaupt nie üblich war, Tracht zu tragen, jedenfalls nicht für Städter.

(…)

Man kann nicht U-Bahn fahren ohne Menschen, oft junge, Hand in Hand, in Tracht am Bahnsteig stehen zu sehen. Warum? Aus Sicht eines Nicht-Ortsansässigen sehen Menschen in Tracht nicht gut aus in sonst banal großstädtischer Umgebung. Vor den postgelben Wandpaneelen des U-Bahnhofs Sendlinger Tor sieht natürlich niemand gut aus. Aber Menschen in Tracht wirken im urban erschlossenen Untergrund einfach nur abwegig, um nicht zu sagen: vollkommen grotesk. Sie werden ja nach Besteigen der U2 nicht in einen Schuhplattler verfallen oder nach dem Aussteigen ihre Kühe von der Alm treiben.

(…)

Natürlich ist der grassierende Münchner Trachtenhabitus im Kern nichts anderes als Fasching. Eine Verkleidung, die sich Zugereiste, Durchreisende und seit einiger Zeit eben auch Hiergeborene zulegen, um nicht als ortsfremd aufzufallen. Dass man das in dieser Stadt offensichtlich dermaßen scheut, also als fremd aufzufallen, spricht natürlich nicht für diese Stadt.

(…)

Mit dieser Mode verbindet sich ja etwas unendlich Konservatives. Damit ist nicht die Verbundenheit zu einem Fleck auf der Erde gemeint. Geschenkt. München, Oberbayern, Bayern ist einfach mit das Schönste, was es gibt auf der Welt. Mit den Seen und den Bergen und nicht nur der Nähe zu Italien, sondern mehr noch der Entfernung zu Preußen. Aber die Volkstracht manifestiert ein ultra-tradiertes Geschlechterbild: Mannsbild und Weibsbild. Dazwischen nichts. Und in den Trachtenmodeläden, in die ich aus Recherchegründen guckte, hing weit und breit nichts, das mit den Geschlechterbildern gespielt hätte. Überall dieselbe binäre Garnitur. Lederhose, Trachtenweste, Lodenjanker in Grau, Blau oder Lodengrün für ihn. Dirndl, Dirndlbluse, taillierte Strickjacke für sie in Grau, Blau oder Lodengrün, mit modischen Ausreißern ins Babyrosafarbene oder Glitzernde. Es ist im Grunde, als gingen alle entweder als Stewardess oder als Steward.

Mir hat ja geholfen, dass irgendwann jemand diese Verkleidung als Cosplay einordnete – und das Oktoberfest als größten Cosplay-Con der Gegenwart. Allerdings wirkt das nicht gegen die Irritation über die zahllosen Kostümläden. (Am größten ist sie für mich beim Passieren von “Inntaler Tracht”: Erst wunderte ich mich über den Mut zu einer extrem spitzen Zielgruppe, denn wer kommt bitte schon vom Inn? Dann aber stellte ich an den dort angebotenen Dirndlkleidern, Lederhosen, Westen und Hemden keinerlei Unterschied zu den Verbayer-Gewändern anderer Anbieter fest, das Inntal scheint gar keine eigene Tradition zu haben.)

Journal Freitag, 25. Juli 2025 – Überraschend emsiger Freitag, weiter kein Sommer in Sicht

Samstag, 26. Juli 2025

Vom Wecker aus tiefem Schlaf geklingelt worden. Das Wetter hatte sich beruhigt, war nur noch kühl, aber nicht mehr nass – Hoffnung auf passendes Wetter für die geplante Wanderung am Wochenende.

Im Büro plumpste mir aus dem Postfach ein größerer Brocken entgegen, mit dem ich nicht gerechnet hatte und der mich die ersten Stunden intensiv beschäftigte.
Dann schüttelte ich mich einmal kräftig und packte das eigentlich geplante Tagesgeschäft an.

Auf einen Mittagscappuccino ins Westend schaffte ich es wegen Querschlägen erst spät, Marsch in angenehm milder und trockener Luft.

Zurück am Schreibtisch weitere Turbulenzen, auch mein Mittagessen bekam ich erst spät: Banane, Hüttenkäse, Kirschen.

Der Büronachmittag dachte gar nicht daran, ruhiger zu werden. Dann zickt auch noch die Wunderheilung der aktuell wichtigsten Internet-Patientin. Ich war mit dem Verhalten der Welt NICHT zufrieden.

Freitagspünktlicher Feierabend war aber drin. Unterm Schirm ging ich in sanftem Tröpfeln nach Hause, unterwegs Einkäufe im Vollcorner (vor allem Milchprodukte). Daheim Häuslichkeiten, eine Runde Yoga-Gymnastik. Als Drink zum Feiern des Wochenendes schenkte ich uns auf Wunsch von Herrn Kaltmamsell Calvados Tonic ein. Der Alkohol tat uns beiden gut.

Zum Nachtmahl servierte er Salade niçoise, die Kartoffeln, die grünen Bohnen und der Kopfsalat dafür aus Ernteanteil.

Im Glas dazu ein Dreißigacker Riesling Geerdet von 2022 – gleichzeitig jung moussierend und alt petrolig, Bitterkeit und Säure nicht so richtig eingebunden.

Nachtisch Schokolade.

Wetterbegleitung draußen: Heftiger Regen mit Gewitter. Dass das ein für unsere Breiten eigentlich normaler Sommer ist, weiß ich natürlich nach 58 Jahren Leben in diesen Breiten. Ich lasse trotzdem die Gefühle Traurigkeit und Sehnsucht zu, wehre mich auch weiterhin dagegen, mir andere Gefühle vorschreiben zu lassen.

Früh ins Bett zum Lesen, ich bin immer noch gefesselt vom Ausstellungskatalog zu Farben Japans.

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Nicht immer nur Fehler posten! Felix erzählt, wie er Pia, Janine, Philip, Kerstin und Halil “aus dem OTTO-Service-Team” kennengelernt hat – und solche Geschichte sind natürlich immer die besseren (“Wie kann ich euch helfen” merke ich mir für meine nächste Service-Anfrage).
Aber für das kosmische Gleichgewicht nehme ich mir hiermit vor, auch alle problemlos verlaufenen Bestellungen und Lieferungen zu bloggen.

So traf gestern planmäßig meine neue Wanderkappe ein.

Ich hatte sie online bestellt, weil ich eine möglich exakte wie meine derzeitige haben wollte, die sich nach vielen, vielen Jahren Einsatz beim Wandern und Joggen und nach zahlreichen Wäschen (eigentlich laut Etikett verboten, aber dann hätte ich sie ja bereits nach dem ersten Jahr Tragen vor lauter Schweiß, Dreck und Gestank wegwerfen müssen) auflöst. Die größte Annäherung hatte ich über Google Lens bei Peek & Cloppenburg gefunden: Der nächste Laden liegt im Olympia Einkaufszentrum, das war mir zu weit, also zahlte ich lieber Porto für Lieferung.

Bestellung Donnerstagmorgen, Lieferung Freitagnachmittag. Auch die Anweisung an DHL “Bitte vor der Haustür ablegen” wurde eingehalten, ich fand das Paket gestern beim Heimkommen vor der Wohnungstür. Einzige Kritik: die komplett überdimensionierte Verpackung (Tchibo ist übrigens in dieser Hinsicht richtig gut geworden).

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Re: Mein Internet.
Zeichnen Sie hier einen Fisch. Nee, wirklich, los! Und dann schwimmen lassen! Das ist zu niedlich.

Journal Mittwoch, 23. Juli 2025 – Sommerbunter Lerchenlauf

Donnerstag, 24. Juli 2025

Lerchenlaufplan, denn für den eigentlich günstiger passenden Donnerstagmorgen war Regen angekündigt, und den hatte ich dieses Jahr bereits genug beim Laufen, vielen Dank, außerdem ist es bei Regenhimmel bereits noch nicht hell genug für einen entspannten Lauf.

Gestern aber wurde es hell zu wundervollen Sommerfarben, ich freute mich sehr auf meinen Lauf. Der wurde dann auch schön: Wie die Morgensonne erst die höchsten Dachfirste vergoldet, dann an den Isarauen die Baumwipfel – das finde ich jedesmal magisch. Dazu bekam ich besonders interessanten Himmel.

Mein Körper machte gut mit, ich lief leicht bis zum Schluss.

Es ist ja nicht so, dass es gar nichts Liebenswertes an Bayern gäbe.

Zackiges Fertigmachen daheim, wieder beschleunigte ich den Weg ins Büro durch zwei Stationen U-Bahnfahrt.

Emsige Arbeit, schön geordnet. Mittagscappuccino im Westend. Später als Brotzeit Muesli mit Joghurt, Aprikosen, eine große frische Feige.

Ich fragte mich, warum ich ausgerechnet den Andachtsjodler als Ohrwurm hatte (seit Jahren weder gehört noch gesungen). Als ich auch mein Internet fragte, bekam ich die Erklärung: Das Zentrum für Politische Schönheit hatte den Andachtsjodler für die Stör-Aktion zum Weidel-Interview am Sonntag umgetextet, ich hatte sie in der 20-Uhr-Tagesschau gesehen und gehört. Die Vorlage war mir nicht bewusst gewesen, meinem Ohrwurmverteiler durchaus.
Nachtrag: Jetzt freue ich mich auf die nächste Weihnachtszeit in Bayern und stelle mir vor, wie beim Adventsingen in Kirchen zumindest Teile den neuen Text verwenden.

Nach Feierabend über Süßigkeitseinkäufe nach Hause, in milder Luft.

Daheim Yoga-Gymnastik. An einer Stelle musste ich die vorturnende Adriene im Fernseher anblaffen: Wir waren mitten in einer Phase mit synchronisiertem Atmen zu angesagten Bewegungen, doch nach einem cue “breathe in” mit Armeheben über Kopf begann sie irgendwas Besinnliches zu plappern – sollte ich ernsthaft so lange die Luft anhalten?! (Kommt bei Adriene immer wieder vor.)

Nachtmahl aus der Gefriere: Herr Kaltmamsell erhitzte den restlichen asturischen Bohneneintopf Fabada – sehr gut. Nachtisch Eiscreme.

Ganz herzlichen Dank für all ihre Tipps und Einschätzungen zu meinem Schaukel-Dilemma! Jetzt warte ich noch ungeduldiger auf die Freigabe des Spielplatzes.

§

Frau Klugscheißer beschreibt Museumsbesuche in Düsseldorf:
“Can You Feel It?”

Ich konnte sehr viel nachvollziehen. Möglicherweise ist die Berührbarkeit für Kunst meine einzige spirituelle Seite.

§

Holger Gertz lesenswert in der Süddeutschen ganzseitig über die aktuelle Fußball-EM (€):
“Heult doch, Männer”.

Wobei ich mich schon wundere, warum er sich noch auf X rumtreibt und an die alte Kisch in Torbergs “Tante Jolesch” denke: “Was setzt du dich hin Kartenspielen mit Leuten, was sich hinsetzen Karten spielen mit dir?”

Auf der Basis welcher Fakten definiert Gertz X als “das Netz”? Ist das vielleicht zu vergleichen mit dem Besuch der Bahnhofsbuchhandlung, Griff zu den Blättern der Funke-Gruppe (Bild der Frau, Frau im Spiegel, Das Goldene Blatt) – und Definition dieser Magazin als “DIE PRINTMEDIEN”?

Womit er allerdings Recht hat:

Frauenfußball ist in erster Linie Fußball.

Gertz meint das als Fußball-Fan positiv. Doch so sehr es die Feministin in mir freut, dass Frauenfußball endlich anerkannt wird, seufzt die Fußball-Desinteressierte in mir: Es ist halt noch mehr Fußball.

Journal Dienstag, 22. Juli 2025 – Schaukelsehnsucht / Nur ein bisschen Mortadelo y Filemón

Mittwoch, 23. Juli 2025

Weniger gestörte Nacht, immer noch nicht ganz erholsam.

Marsch ins Büro unter gemischtem Himmel und in milder Luft, ich genoss ihn.

Morgen für Morgen gehe ich an diesem nigelnagelneuen Spielplatz an der Theresienwiese vorbei, der insgesamt sensationell aussieht, vor allem aber riiiiesige Schaukeln hat. (Noch nicht zugänglich, weil laut einem Schild noch nicht ganz fertig, man hoffe aber, ihn zum Start der Sommerferien zu eröffnen.)

Diese Schaukeln wollen mir nicht aus dem Kopf. Ich schaukle ausgesprochen gerne und weiß: Je höher die Schaukel, desto besser. Doch laut den Spielplatzregeln werde ich diese auch nach offizieller Öffnung nie ausprobieren dürfen: Benutzung der Geräte nur bis 16 erlaubt, und – wie auf allen Spielplätzen, die ich in München kenne – Erwachsene dürfen nur in Begleitung von Kindern hinter den Zaun.

Nun finde ich, dass man Regeln durchaus mal brechen darf. Allerdings hebe ich mir das für wirklich wichtige Fälle auf, in denen etwas anderes als Regeleinhaltung (“rules are friends!”) Priorität hat. Und jetzt hadere ich sehr. (Ob ich ans zuständige Baureferat schreibe und um Sondererlaubnis bitte? Mit dem Hinweis, dass ich echt ehrlich nicht viel schwerer bin als mit 16?)

Emsiger Arbeitsvormittag, ich hatte einen großen Anreiz, alles zackig wegzukriegen (Party-Termin der Woche): Gleich nach Mittag wollte ich Feierabend machen, um Vater und Bruder am Hauptbahnhof abzuholen. Die beiden Mortadelo-y-Filemón-Fans reisten für einen gemeinsamen Besuch der Ibáñez-Ausstellung im Instituto Cervantes an. Zu Mittag aß ich vorher noch schnell Aprikosen sowie Quark mit Joghurt.

Das Abholen am Bahnhof klappte, freudiges Wiedersehen. Wir nahmen eine U-Bahn zum Odeonsplatz, spazierten durch immer schöneres Wetter zum Instituto Cervantes. Doch dort stellte sich heraus, dass wir Pech hatten: Ausgerechnet gestern war der eigentlicher Ausstellungsraum Salón de actos nicht zugänglich wegen einer externen Veranstaltung.

Zumindest den Teil im Treppenhaus sahen wir an, dort lernte ich unter anderem, dass die Serie als Detektivgeschichte startete und die Protagonisten erst später Spione wurden. UND! Es gibt ein Heft “Mortadelo y Filemón en Alemania” von 1981/82. Darin unter anderem Franz-Josef-Strauß-Wahlplakate und dieses:

(Der Comic-Fanboy im Haus hat den Auftrag, das Heft zu besorgen.)

Zumindest war es jetzt draußen mit schöner Sonne warm geworden: Mein Vorschlag eines Spaziergangs zum Biergarten am Chinesischen Turm wurde angenommen. Schöne Farben und Anblicke im Englischen Garten, nur wenige Menschen im Biergarten.

Dort war die Fläche vorm Turm noch tanzbar freigehalten vom Kocherlball am vergangenen Sonntag, aber es gab reichlich Tische. Meine Bruder holte Mittagessen nach, alle drei ließen wir uns Bier in verschiedenen Zuständen schmecken.

“Die schönste Verbindung aus ofenfrischer Breze und knuspriger Pizza”. Dafür eröffnet die katholische Kirche eigens das eigentlich abgeschaffte Fegefeuer wieder.

Ich informierte Herrn Kaltmamsell über unseren Aufenthaltsort, er kam die paar hundert Meter von seinem Arbeitsplatz herüber. Wir saßen sehr gemütlich zusammen, mein Vater erzählte Haarsträubendes aus seinem lang vergangenen Arbeitsleben.

Während Herr Kaltmamsell nach Hause radelte, brachte ich den Besuch zum Hauptbahnhof. Auf dem Heimweg besorgte ich das Abendessen – und traf unterwegs eine Freundin, die eigentlich ganz woanders wohnt, München ist halt doch übersichtlich.

Zu Hause Yoga-Gymnastik, dann machte ich zum Abendessen nach Langem mal wieder Wassermelone mit Minze und Manouri. (Dauerte länger als geplant, weil ich die Melonenstücke kernlos servieren wollte.)

Gutes Abendessen, aber schmeckt mit Feta besser. Nach einer kleinen Weile passte noch Schokolade hinterher.

§

Jon Stewart über die Absetzung von Stephen Colberts Late Show:

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
https://youtu.be/TwOLo_U6bTw?si=alm_jBqL0I8cBCxg&t=1005

Ich lernte unter anderem das sehr nützliche Wort pre-compliance für vorauseilenden Gehorsam.