Archiv für August 2011

Ein trauriger Abschied: Loriot ist gestorben

Dienstag, 23. August 2011

Sie haben da was.

Ich heiße Lose und kaufe hier ein.

Jodeldiplom

Das Bild hängt schief.

Meine Schwester heißt Polyester.

Ich bringe sie um. Morgen bringe ich sie um.

Nether Addlethorpe

Ein Klavier, ein Klavier.

Herrenboutique in Wuppertal

Kosakenzipfel

Schwanzhund

Ach was.

Mausgrau, Aschgrau, Staubgrau

Der Hund kann ja gar nicht sprechen.

Mafke? Welfe Mafke?

Eine Hausfrau hat sowas im Gefühl.

Ich will einfach nur hier sitzen.

HERR Müller-Lüdenscheid!

Der Benutzer

Wie findest du mein Kleid?

Krawehl, Krawehl

Die Steinlaus

Ohne Loriot wäre die deutsche Kultur ärmer. Danke, Herr von Bülow.

Früher war mehr Lametta.

Weitere Abneigung: der eigene Geburtstag (Abteilung G’wuisl)

Dienstag, 23. August 2011

Ich befürchte schon auch, dass mich immer stärker und zahlreicher werdende Abneigungen irgendwann völlig lähmen (in puncto Sprachabneigungen befürchte ich das ja schon länger). Zumindest bin ich zuversichtlich, dass sich meine Geburtstagsfeierabneigung auch langfristig auf meinen eigenen Geburtstag beschränken wird.

Eine küchenpsychologische Erklärung ist schnell geklöppelt. Zum ersten Mal messbar wurde dieser Widerwillen zu meinem 30. Geburtstag – davor hatte ich meine Geburtstage gerne und facettenreich gefeiert. Die einzigen Eintrübungen gab es in meiner Kindheit: Im August war entweder ich mit meinen Eltern verreist, oder alle anderen waren verreist. Doch als Erwachsene hatte ich sogar besonders rauschende Geburtstagsfeste veranstaltet, die ausgefallensten Tortenrezepte als Geburtstagstorten umgesetzt und mich begeistert beschenken lassen.

Um meinen 30. Geburtstag aber war mein Serotoninhaushalt auf Tiefststand, ich strampelte in schwärzestem Schlick, begraben unter völliger Verzweiflung. Und dann auch noch ein runder Geburtstag. Mein Pflichtbewusstsein predigte mir, dass ich mich gefälligst würde feiern lassen müssen, zumal meine Umgebung ja von mir schon zu unrunden Geburtstagen heftige Feste gewohnt war. Tatsächlich bestand ich aber nur aus Fluchtgedanken, die von dem Grauen im Schach gehalten wurden, eine solche Flucht erklären zu müssen. Meine eigene Abneigung war mir peinlich, weil ich sicher war, dass sie als kokett und wichtigtuerisch angesehen würde (zumindest sah ich sie selbst so), wo sie sich doch gleichzeitig genau gegen das Beachtetwerden richtete. Hier zeigte sich ein frühes Beispiel der später typischen Art von Verzweiflung, die mich unfähig machte, eine Lösung zu finden, obwohl sie vermutlich ganz einfach gewesen wäre.
Damals sorgte ich halt für Verpflegung, wutheulend mit dem Fahrrad in meinen üblichen Supermärkten besorgt, damit ich abends die angekündigten Freunde und Verwandte bewirten konnte. Auf den Fotos, die es von diesem sonnigen Augustabend gibt, ist mir nichts anzusehen – damals besaß ich für diese Gelegenheiten noch mehr Selbstkontrolle als heute.

So blieb das dann in den weiteren Jahren, nur dass die Energie für ein Mitspielen im erwarteten Geburtstagsreigen schwand. Hin und wieder riss ich mich genug zusammen, mich von meinen Eltern zum Essen einladen zu lassen oder ein Frühstück für die Familie zu veranstalten. Ganz aufgehellt bin ich aber nie mehr, entkräftet unter der Last des Lebenmüssens, die ich schon in Kindertagen spürte. So ist mein Geburtstag nun mal in erster Linie die Erinnerung an den Anfang dieser unerwünschten Existenz, den Anfang der ganzen Misere. Nichts daran ist feiernswert. (Jetzt verstehen Sie vermutlich auch, was ich mit wichtigtuerisch und kokett meine.)

Das weitere Schlimme an meinem Abneigungszirkus: Ich lebe ja nicht allein, der Mitbewohner muss diese Spinnerei ertragen. Und weil er ein ausgesprochen freundlicher Mensch ist, sehe ich ihn auch noch alles daran setzen, sie zu erleichtern.
Andere kann ich zumindest ein bisschen anlügen, wenn sie mir gratulieren: „Und lass dich schön feiern“! / „Und? Hast‘ schön gefeiert?“– „Mhm.“ Lügen ist mir zwar unangenehm, aber warum sollte ich Unbeteiligte mit dieser Caprice belasten?

Der 22. August 2011

Montag, 22. August 2011

Geruhsames Frühstück draußen vorm Ackselhaus in milder Sommerluft unter bewölktem Himmel, begleitet vom Lärm der Müllabfuhr.

Kofferrollern zum Hauptbahnhof, planmäßige sechs Stunden Bahnfahrt nach München, allerdings ungeplant warm: In unserem ICE-Waggon funktionierte die Klimaanlage nicht (scheint vom Bug zum Feature zu werden). Vorm Fenster Hochsommerlandschaft, der Hopfen in der Holledau ist noch nicht geerntet.

Beim Aussteigen in München Hochsommertemperaturen wie ich sie zuletzt ein paar Tage Anfang Juli erlebt habe.

Eine Maschine Wäsche gefüllt und gestartet. Die Sportentscheidung fiel gegen Isarlauf, dafür war es zu heiß, statt dessen für ein Stündchen Strampeln auf dem Crosstrainer im Studio. Dort die ewige Diskussion mit den Mitturnerinnen, ob bei großer Hitze das Öffnen von Fenstern einer sonnenbeschienenen Fassade den dahinter liegenden Raum kühlen kann: „Aber ein bisschen frische Luft!“ (Die Luft ist heiß!)

Der Mitbewohner hatte inzwischen eingekauft und das perfekte Abendmahl für dieses Wetter bereitet: Wassermelone mit Schafskäse und Minze. Auch für die nächsten Tage sind hohe Temperaturen angekündigt – wir werden wie bescheuert endlich all die Hochsommergerichte zubereiten, für die es in den vergangenen Wochen zu kühl war: Gazpacho, Pfirsich-Tomaten-Salat, Wurstsalat, ajo blanco, Gurkensuppe.

Die Fernsehnachrichten wurden von Libyen dominiert: Die Diktatur Gaddafis scheint kurz vor dem Ende.

Kurz nach Sonnenuntergang ein überraschender und heftiger Regenguss. Es kühlte genug ab, dass die Luft von draußen tatsächlich frisch hereinkam: Fenster auf.

Später Anruf der Bruderfamilie mit Absingen eines Geburtstagsständchens auf Spanisch. Neffe 2, acht Jahre, wollte mich eigens sprechen:
„Was hast du geschenkt bekommen?“ „Öhm – nichts.“
… „Bekommst du noch was geschenkt?“ „Nein, das hatte ich eigentlich abbestellt.“
„Habt ihr schon Kuchen gegessen?“ „Mmmnein.“
„Hast du keinen Geburtstagskuchen?“ „Nein“
… „Hast du irgendwas Besonderes an deinem Geburtstag gemacht?“ „Mmmnein – aber das ist eine ganz individuelle Vorliebe, die nichts bedeutet und in keiner Weise repräsentativ für irgendwas oder irgendeine Bevölkerungsgruppe ist!“ (Ich befürchtete dann doch, dass ich mit meiner kapriziösen Spinnerei Schaden beim Neffen anrichten könnte.)

Berlin im August

Samstag, 20. August 2011

Es ist wahrscheinlich doch das schönste Hotel, in dem ich jemals gewohnt habe – oder halt das, das meiner ganz persönlichen Vorstellung vom schönsten Hotel am nächsten kommt: Ackselhaus (Achtung: Soundalarm – scheint auf Hotel-Websites eine unausrottbare Mode). Diese ganz eigene Art der Opulenz, die nichts mit Sternen und Grand zu tun hat, dazu persönliche Aufmerksamkeit, die doch mein überdurchschnittlich hohes Distanzbedürfnis erfüllt. Hier kann ich mir vorstellen, ganz in Hotels zu leben, aber wirklich nur hier. Vor drei Jahren hatte ich schonmal geschwärmt.

Berlinerlebnisse bisher, unter anderem:

1. Es gibt die jüdische Bäckerei Taitler nicht mehr. Erfahren hatte ich von ihr aus kathas Blog, vor drei Jahren ein köstliche Mohntörtchen dort gegessen, Rugelach eingekauft. Ein Anruf bei der Nummer auf der Website ergab, dass die Bäckerei aus persönlichen Gründen aufgegeben wurde und weil kein Nachfolger zu finden war. Sehr, sehr schade.

2. Der Rotgipfler im Glas des Jolesch – eine für mich neue, höchst interessante österreichische Rebsorte.

3. Berlin kann Sommer, aber wie. Wenn ich in diesen milden, flirrenden Sommertagen durch Charlottenburg, Mitte, Prenzlauer Berg laufe, möchte ich umgehend herziehen. (Nur dass ich mich zu gut an dieselben Wege im späten November erinnere, eisig unter bleierner Wolkendecke.)

4. Captain America im Zony Zenter: Hat mir sogar besser gefallen als dem begleitenden Superheldenexperten. Interessanterweise haben sowohl die Süddeutsche Zeitung als auch die FAZ für die ausführlichen Besprechungen des Films echte Fachleute gefunden. Oder ist Fachwissen über Superheldencomics unter besonderer Berücksichtigung von Verlags- und Veröffentlichungsgeschichte dann doch mainstreamiger, als mich der Mitbewohner glauben macht? (Und warum hat Sascha Lobo nicht erzählt, dass er mitspielt – wenn auch mit Melone statt Frisur?)

5. Das Ukulele Orchestra of Great Britain, das Anlass für diese Berlinreise war, hat es immer noch sehr drauf. Zudem weiß ich jetzt dank Hester Goodmans Beispiel, dass eine Ukulele auch vor einen ca. 8-Monats-Bauch passt. (Bei dieser Gelegenheit möchte ich allen Audi-Käufern danken: Mit Ihrer Bereitschaft, die gesalzenen Preise dieser Automarke zu zahlen, haben Sie über Sponsoring das gestrige Konzert mitfinanziert. Ganz lieb, wirklich.)

6. Diese Berlinmenschen, die ich ursprünglich alle aus dem Internet kenne, machen mich mit ihrer Herzlichkeit ganz rührselig.

Was sonst noch war

Mittwoch, 17. August 2011

– Die Radlerin, die mich an der Münchner Freiheit fragte, wie sie am besten zum Nymphenburger Schloss kommt.

– Der alte Mann im alten Benz, der mich am alten Nordfriedhof fragte, wie er am besten nach Bogenhausen kommt.

(Meine Antwort in beiden Fällen: Groß ausholende Armbewegung in die Zielhimmelsrichtung und die Empfehlung, nach zehn Minuten Fahrt nochmal zu fragen.)

– Die Vorturnerin, die ihre Stimme an eine Erkältung verloren hatte und die gesamte Step-Choreografie mit Gesten und Klatschen einstudierte. War klasse und brachte mich zu der Frage, ob es eigentlich auch gehörlose Vorturnerinnen gibt – die typische Aerobicmusik hat definitiv genug Umpf, die muss man nicht hören.

Katholisches langes Wochenende

Dienstag, 16. August 2011

Lieber wäre mir als Ungläubiger ja das englische System der bank holidays statt all der überholten religiösen Feiertage. Wie viele Menschen haben gestern wohl wirklich Mariä Himmelfahrt gefeiert? Aber solange man mir noch aus den religiösen Gründen der Minderheit frei gibt, nehme ich das Frei halt.

Samstag probierte ich es mal wieder mit Schwimmen im Olympiabad. Das schöne Wetter lockte mich zwar an die Isar, doch wehren sich meine unteren Waden immer heftiger gegen Läufe, die länger als 45 Minuten dauern – und weniger lohnt sich nicht. Es schwomm sich ganz wundervoll auf den spärlich genutzten Sportbahnen; nachdem ich am Samstag davor nach zweieinhalb Kilometern schon nicht mehr konnte / wollte (es ist ja nicht so, dass ich untergegangen wäre – ich hatte nur sehr aktiv keine Lust mehr), glitt ich diesmal meine gewohnten drei Kilometer dahin.

Das Heimradeln in schönster Sonne unterbrach ich mit ein paar Einkäufen.

§

Dem Tierpark Hellabrunn fühle ich mich so verbunden, dass ich mir einbilde, alle halbe Jahr durchzuspazieren; tatsächlich ist es aber dann doch nur einmal im Jahr (zuletzt war ich im September 2010 dort gewesen). Die Berichterstattung in der Süddeutschen Zeitung sorgt für zusätzliche Nähe.

Diesmal neu: Bei der Tauben-Show lernte ich Taubenflöten kennen. Abgerichtete Tauben bekommen Pfeifen ins Schwanzgefieder gesteckt, mit denen sie im Schwarm sphärische Klänge erzeugen – wurde bereits in der Antike für Effekte genutzt.

Von meinen besonders geschätzten Ameisenbären fand ich nur noch einen vor, der sah dafür ausgesprochen gesund und gut aus (in den letzten Jahren hatte ich in Hellabrunn auch schon ziemlich zerrupfte Exemplare gesehen). Laut Tierbestandsdatei gab es Ende 2010 noch drei – was mag aus den anderen beiden geworden sein? Allerdings entnehme ich einem Interview mit ihrem Tierpfleger, dass sie immer schon einzeln gehalten wurden.

Wir schauten bei den Vielfraßen vorbei (der Mitbwohner meinte, dass das Gehege auf mehr Interesse stieße, schriebe man seinen englischen Namen Wolverine prominent auf ein Schild). Das ist im Moment wohl auch nur ein Exemplar – das sich auch noch versteckte.

Gezielt besuchten wir das neue Elefantenbaby – und hatten sogar das Glück, es noch kurz zu erwischen, bevor alle Elefanten in ihre Behelfsunterkunft geführt wurden. Das schöne, alte Elefantenhaus wird ja derzeit renoviert.

Die Lemuren haben in Hellabrunn ein weitläufiges Außengehege. Aber ob sie es nutzen wollen, liegt bei ihnen. Am Samstag wollten sie wohl nicht: Obwohl das Tor nach außen offen stand, blieben die Kattas und Varis lieber drin. Kulturelle Verschiebung: Während meine Begeisterung für Kattas auf eine alte Tier-Doku mit John Cleese zurück geht und auf Douglas Adams’ Ausführungen zu ihnen, standen die Kinder am Samstag vor dem Katta-Gehege und riefen ihnen zu: „I like to move it move it!“ – Sie kannten Kattas aus dem Film Madagascar.

Lange standen wir vor dem Orang-Utan-Freigehege (die Orang Utans schienen mehr Lust aufs Draußen zu haben als die Halbaffen): Ein zweijähriger, noch ganz kleiner Orang Utan vergnügte sich akrobatisch mit den vielen Feuerwehrschläuchen, die Dschungel simulieren.

Das Eisbärengehege wollten wir unbedingt sehen: Letztes Jahr war es zur Hälfte fertig, jetzt steht die Endfassung. Viel Platz, beeindruckende Spielmöglichkeiten. (Die beiden Bewohner schliefen gerade unbeweglich in Ecken.)

Kurz vor Zooschließung erlebten wir fast noch ein Abenteuer: Wir wurden im Bereich des Kinderzoos von einem Ziegenbock verfolgt. Er schlenderte freundlich und offensichtlich in Erwartung von Leckerlis um uns herum, während wir Meerschweinchen, Lamas und Papageien betrachteten – nur schlenderte er halt eindeutig auf der falschen Seite des Zauns. Ein Tierparkangestellter, der in einem Elektroauto vorbei kam, bestätigte uns, dass es sich um die falsche Seite des Zauns handelte, fluchte ein bisschen und meinte, da müsse er wohl den Chef holen. So wurden wir Zeugen, wie Zoo-Direktor Andreas Knieriem höchstselbst durch beherzten Griff an die Ziegenhörner den Bock energisch zurück schob.

Auf der kleinen Insel der Pelikane haben sich derzeit Kormorane ziemlich breit gemacht. Im Verzeichnis stehen sie nicht, ich gehe also von einer feindlichen Übernahme aus (eimerweise lecker Fisch!). Das wird vermutlich nicht so bleiben können.

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Am Sonntag guckte ich mir vom Fitnesstudio aus beim Strampeln auf dem Crosstrainer die große Busparade an: Da der Pasinger S-Bahnhof übers lange Wochenende gesperrt war, wurden wohl alle Busanbieter der Region für den Ersatzverkehr beauftragt. So lernte ich Busmodelle und -hersteller kennen, von denen ich vorher noch nie gehört hatte.

Nachmittags Backen: Erst mal wieder die wunderbare Schwarzwälder Kruste (auch diesmal nicht aufgesprungen, auch diesmal herrlich geschmeckt), dann eine Pizza Wild Yeast, allerdings nur mit vorhandenem reifen Weizensauerteig (ganz ok, aber nicht mein Lieblingspizzateig).

Dazwischen war ein paar Stunden richtig Hochsommer. Wir nutzten die Hitze für ein Eisessen bei Balla Beni (Ingwer-Schokolade, Amarena, Torrone – zum Probieren Milch-Minze), spazierten durch Touristenmassen und sensationell gute Straßenmusiker zurück nach Hause auf die andere Seite der Innenstadt.

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Am Montagmorgen wollte ich meine Waden unbedingt zu einem Isarlauf überreden, Regen hin oder her – die Sehnsucht war zu groß. Ich wurde dann auch mit einem nur leicht beregneten Lauf belohnt, und die Wadenschmerzen blieben erträglich.

In der Tram nach Hause wunderte mich das Gefühl, dass der Schweiß im Nacken nicht nur nach unten, sondern auch nach oben rann. Das abtrocknende Taschentuch löste das Rätsel: Es war ein großer krabbelnder Käfer, kein rinnender Schweiß.

Nach Butterkuchenbacken und Bügeln machte ich mich im nun wieder strömenden Regen auf den Weg zu den Museumslichtspielen, um Bridesmaids zu sehen. Nur dass dieser Film, obwohl er jetzt in der vierten Woche läuft, ausverkauft war. Im weiterhin strömenden Regen zurück nach Hause – dort sah ich mir halt endlich Cold Comfort Farm an, den mir der Mitbewohner seit Monaten zeigen will.

Vom Überfressen

Montag, 15. August 2011

Frisches Hefegebäck gehört zu meinen Lieblingsgenüssen – fast egal, ob es sich um Idiotenbrot handelt, um Nusszopf oder Zimtschnecken. Bis vor Kurzem war meine liebste Form des Hefegebäcks Dampfnudeln, da sie alle Vorzüge dieses Genusses zu potenzieren scheinen. Jetzt haben sie Konkurrenz bekommen: Luxemburgischen Butterkuchen, Schuedi. Entdeckt habe ich ihn bei Paules Ki(t)chen. Sie erzählt, dass ihre Großmutter ihn aus den Hefeteigresten des Backtages zubereitete. Hier steht meine Version.

Der Nachteil dieser Neuentdeckung: Sie verführt mich zu hemmungslosem Überfressen. Andererseits passiert mir das bei frischem Nusszopf genauso. Und bei Dampfnudeln.