Journal Pfingstmontag, 10. Juni 2019 – Weitergenesen
Dienstag, 11. Juni 2019Ich wachte deutlich gesünder auf, ließ es dennoch langsam angehen. Der ursprüngliche Plan, den Pfingstsonntag zum Wandern zu nutzen, war eh längst aufgegeben. Also: Nach dem Bloggen Internet gelesen, geduscht und zur Feier des Pfingstens die Wäsche von zwei Wochen gebügelt.
Dabei hörte ich WRINT: “Frau Diener verreist nach Dubai”.
Nach dem Frühstück las ich auf dem Balkon Neil Gaiman, Terry Pratchet, Good Omens aus. Ich hatte es gern gelesen, es trägt wirklich die komische und zutiefst humanistische Handschrift beider Autoren – Böse und Gut sind gar nicht so weit voneinander entfernt, wie die Weltreligionen es uns verkaufen wollen; da muss erst der Antichrist auf die Welt kommen für ein sauber durchgeplantes Armageddon, um sie wenigstens vorübergehend zur Vernunft (!) zu bringen. Zufällig hat die BBC das Buch gerade als Sechsteiler verfilmt. Interessiert mich schon, werde ich aber realistischerweise genauso wenig ansehen wie all die anderen Serien der letzten Jahre, die mich gereizt hätten.
(Dazwischen schreibe ich seit Tagen an dem Post über den Weg zum Großen Fest, das wird was Längeres.)
Meine Genesung war vorangeschritten, ich fühlte mich deutlich munterer – und schon zog es mich hinaus. Morgens hatte es geregnet, doch dann war es wieder sommerlich geworden. Ich hatte Lust auf ein Eis bei Ballabeni und spazierte dorthin. Als ich das Haus verließ, sah ich am Horizont Gewitterwolken.
Vorbei am Abriss des Königshofs am Stachus.
Die Schlange am Ballabeni war übersichtlich, ich nahm Maracuja, Schoko-Ingwer, Karamell und zum Probieren Malaga.
Mittlerweile war Gewitterwind aufgekommen, der Himmel wurde schwarz. Ich hätte gerne eine Runde über den Englischen Garten gemacht, doch das Wetter wollte Armageddon nachspielen.
Der Regen begann auf Höhe Theatinerkirche und wurde bald zum Gewitterguss. Immer wenn der Regen etwas schwächer wurde, sauste ich in die nächste Einkaufspassage, wartete dort den nächsten Guss ab. So brauchte ich zwar eine halbe Stunde nach Hause, wurde aber lediglich etwas feucht.
Zum Abendbrot gab es Wurstsalat mit Ernteanteilrettich und so lala geratenem selbstgebackenem Brot vom Vortag.