Journal Dienstag, 14. Juli 2020 – Kürzere Tage
Mittwoch, 15. Juli 2020 um 5:56Schon wieder Weckerstellen vergessen, diesmal hätte ich schwören können. Aber ich wachte nur eine halbe Stunde später als geplant auf (bei Blick auf die Uhrzeit hatte ich erst ein schlechtes Gewissen, weil der Wecker ja seit einer halben Stunde die Nachbarn beschallt haben musste, dann erst drang durch, dass er gar nicht klingelte). Also Bloggen und Kaffeetrinken zackiger als geplant, Sportprogramm gekürzt um Hantelübungen für Oberkörper.
In der Arbeit wieder Befassung mit den derzeitigen Auswirkungen der Pandemie auf den internationalen Postverkehr (wenn es Sie interessiert: hier die Infos der Deutschen Post).
Mittags Birchermuesli mit Kefir und Aprikosen, nachmittags eine große Hand voll Nüsse und schwarze Schokolade.
Auf dem Heimweg Einkäufe im Supermarkt und beim Bäcker. Herr Kaltmamsell hatte Hummus gemacht, ich steuerte Tomaten mit Basilikum bei, dazu gab es Focaccia, Rehsalami, Scamorza – eine sehr freie Interpretation von Deutschem Abendbrot.
Die Juni-Folge von Die Anstalt nachgeholt – unterhaltsam und sehr meta.
Im Bett begann ich Margaret Atwoods frühen Klassiker Surfacing und war von der ersten Seite an gefangen in den Beschreibungen aus dem Augenwinkel, mit denen sie aus Details Atmosphäre und Welten erwachsen lässt.
Ich möchte mich bitte darüber empören, dass die Tage bereits wieder kürzer werden.
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Ein Blogpost, wie es in unserer Kartoffelkombinat-Gärtnerei aussieht:
“Statusbericht von der Gemüsefront”.
Ob das für die Hobbygärtnerinnen interessant ist, kann ich nicht beurteilen: Im Kartoffelkombinat müssen wir 1600 Haushalte versorgen, da denkt die Gärtnereimannschaft in anderen Dimensionen und Mechanismen, und ich finde sie hochinteressant. Vor zwei Wochen hat ein Hagelschauer unsere Gärtnerei erwischt, der Erntanteil vergangene Woche war entsprechend klein – aber so ist das halt in der Landwirtschaft. Und wir leben so privilegiert, dass niemand deshalb hungern muss.
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Das Münchner Kulturreferat lädt zum “Bavarian Line Dance” (kontaktlos!), und ich sag ja: Echte Folklore kann sich auf jede Änderung einstellen.
(Und Tanzen steht auf der Liste NHO – Nach Hüft-Op.)























