Journal Sonntag, 22. April 2018 – Erster Balkonkaffee, erster Sommerlauf
Montag, 23. April 2018Kein Kopfweh, keine Migräne vom Glas Wein, hurra!
Ich wachte noch vor sieben nach unruhiger Nacht auf (unter anderem war das Federbett für die derzeitigen Temperaturen zu warm gewesen, aber ich kann doch nicht schon im April die Sommerdecke einwechseln!), und auf dem Balkon war es mild genug für den ersten Draußen-Morgenkaffee des Jahres.
Die Pflanzen traue ich mich noch nicht rauszustellen, bis in den Mai kann es noch schneien.
Nach gemütlichem Bloggen und Internetlesen radelte ich nach Thalkirchen zu einem Isarlauf. Schon beim Radeln wünschte ich mir, ich wäre früher losgekommen: Es war um halb elf ganz schön warm. (Und voll.) Ich war sehr froh um das Trinkwasser aus dem Brunnen beim Wärterhäusl an der Brücke Maria Einsiedel.
Bei Pullach am Isarhochufer immer noch viele Spuren der Sturmverwüstung.
Ich möchte beim Anblick aufjaulen wie Idefix in “Die Trabantenstadt”.
Am Düker an der Brücke Maria Einsiedel wurde gebadet. (Im April!)
Auf Höhe Tierpark Hellabrunn überholte ich einen ganz normal aussehenden Läufer. In Gedanken versunken merkte ich erst nur, dass irgendwas nicht stimmte, bis ich aufschreckte: Der Mann da vor mir läuft noch langsamer als ich?! Anders als Anke Gröner vermutet, motiviert mich solch ein seltenes Überholen keineswegs – es bringt mich aus dem Konzept.
Der Flieder ist in den Startlöchern, der erste Duftanflug hatte mich schon am Samstag in Schwabing angeweht.
Nachmittags mal wieder Schuedi gebacken – verfolgt von einem Mitbewohner, der jeden Handgriff mit “wann gibt’s Kuchen?”, “dauert’s noch lahang?” “ist er schon fertig?” begleitete. Nach Kuchenessen ein Stündchen Siesta.
Die meiste Zeit auf dem Balkon sitzend und lesen verbracht: Die Vögel, die am und unterm Meisenknödel fressen, müssen sich erst an mich gewöhnen und drehten meist ab. Ich hatte ein schlechtes Gewissen, weil ich sie vom Futter fernhalte.